3D-Druck

Eine Ausstechform gestalten.

Benötigte Materialien

  • 3D-Druck-Filament (gewünschte Farbe)
  • digitale oder analoge Vorlage

Genutzte Geräte

  • PC-Arbeitsplatz mit 3D-Software (z. B. Rhino, Solidworks)
  • 3D-Drucker

Brought to you by: Marc

Nach dieser Lektüre weißt du, wie du individuelle Ausstechförmchen mit 3D-Modelling und 3D-Druck herstellen kannst.

Ich selbst möchte den Fischer aus dem Logo unserer Hochschule als Ausstecher. (Dazu muss gesagt werden, dass ich blutiger Anfänger bin.) Mit Logovorlage (JPG) bewaffnet mache ich mich ans Werk. Ich bringe das Logo ungefähr auf die Maße, die mein Endprodukt später haben soll und zeichne die 2D-Form in Rhino nach.

1) 2D-Form anlegen (Rhino)
2) Versatz anlegen (Rhino)
3) Extrusion (Rhino)
4) Druckdaten erstellen (Cura)

Der 3D-Drucker soll später Material übereinanderschichten – was mit einer Linie allein nicht funktionieren würde. Also wähle ich die Funktion „Versatz“ mit der Angabe 2mm, um eine Art Kopie des Fischers zu erhalten, die etwas größer ausfällt. Anschließend gruppiere ich beide Objekte. Der 2D-Entwurf ist soweit fertig, nun muss noch Volumen in die Sache kommen. Über „Volumenkörper“ oben in der Auswahlleiste wähle ich die Funktion „Kurve extrudieren“ und „Gerade“. Hier kann ich nun den 2D-Entwurf in die 3D-Welt heben. Ich nutze eine Höhe von 15mm.

Plätzchenausstecher haben eine Art Überstand, damit der Teig nicht über die Form quillt. Diesen erzeuge ich, indem ich die innere Linie meines Entwurfs auswähle und nochmal die Funktion Versatz mit 4,8mm auswähle. Ich führe den Versatz nach außen und extrudiere ihn wie oben angegeben – allerdings nur mit 2,8mm anstatt 15mm.

Um die Datei druckfertig zu machen, speichere ich sie im STL-Format ab und füge sie im Programm Cura ein. (Hier skaliere ich nochmal auf 70% und spiegele, da die Blickrichtung des Fischers nicht stimmt – wie ich bei einem Probedruck feststelle.) Ich wähle die Druckeinstellung „Draft“ für einen schnellen aber wertigen Ausdruck, lade das ganze auf einen USB-Stick, stecke diesen in den 3D-Drucker und starte mit „okay“ den Druck. (Achtung: Darauf achten, welche Filamentfarbe eingelegt ist.)

Nach etwa einer Stunde halte ich mein gedrucktes Förmchen in der Hand. Yeah, gebacken gekriegt!