Alumni der Fakultät für Ingenieurwissenschaften
Marcus Fourmont
Von Wismar nach Schweden
Marcus hat 2000 sein Diplomstudium im Bauingenieurwesen abgeschlossen und die Zeit anschließend für ein InterRail von Inverness nach Istanbul – und zurück genutzt. Außerdem hat er einen Schwedisch-Sprachkurs besucht. Den Einstieg ins Berufsleben hat er anschließend in Stockholm als Technischer Zeichner/Ingenieur gewagt – unterstützt durch eine deutsche Agentur – und hat dort die besten Jahre seines Lebens nach dem Studium erlebt. Anschließend hat Marcus sein Masterstudium in Weimar absolviert und hat sich 2008 entschieden, nach Mecklenburg-Vorpommern zurückzukehren.
Aktuell ist Marcus Geschäftsbereichsleiter Komplexe Gebäudeplanung im Bereich der Ingenieurdienstleistungen und
- befasst sich mit der strategischen Entwicklung des Geschäftsbereiches und der gesamten Firma sowie
- der Mitarbeiterentwicklung
- er betreut und verhandelt übergreifende Angebote und
- setzt Leitlinien der Kommunikation in seinem Bereich
Etappe für Etappe
Während seiner beruflichen Laufbahn hat Marcus sich vom AutoCad-Profi über den technischen Leiter zum Fachbereichsleiter und abschließend zum Geschäftsbereichsleiter entwickelt.
„Die Firmen suchen Mitarbeiter, die in verschiedenen Bereichen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Nur, wer das tut, kann sein Umfeld gestalten. Seid wertschätzend! Mein Tipp fürs Studium: Tief, tief eintauchen! Genießt die Zeit, sie ist schnell vorbei und kommt nie wieder.“
Jan Baarß
Der Weg in die Selbstständigkeit
Nach seinem Studienabschluss 2008 ist Jan direkt ins Arbeitsleben eingestiegen und hat als Software Engineer in Schwerin, Bremen und Berlin gearbeitet. 2020 gründete er sein eigenes Unternehmen Out of the Box Games UG und bringt seitdem selbstständig eigene Videospiele auf den Markt.
In der Position als Head in seinem Unternehmen ist er verantwortlich für:
- Entwicklung der Technik
- Entwicklung der Spielmechanik
- Gamedesign und Leveldesign
- Organisation der outgesourcten Leistungen
- Firmenorganisation
- Sozialmedia
Praxis, Praxis, Praxis
„Mein erster Arbeitgeber nach dem Studium hat mich bereits neben dem Studium begleitet. Ich habe dort neben dem Studium gearbeitet, mein Praxissemester dort absolviert und meine Bachelor-Arbeit in diesem Betrieb geschrieben. Deshalb war der Einstieg in das Berufsleben sehr fließend.
Zum Einstieg ins Berufsleben ist es aus meiner Sicht wichtig, sich bereits während des Studiums klar zu werden, wo die Reise hingehen soll. Kontakte in die lokale Wirtschaft bzw. Arbeit neben dem Studium in einer fachverwandten Firma sind sehr von Vorteil.
Die Hochschule Wismar empfehle ich, weil Wismar für mich seiner Zeit viele Vorteile hatte: Eine Stadt mit vielen jungen Menschen, ohne dabei eine Großstadt zu sein. Die Ostsee liegt direkt vor der Tür und es gibt einen zentralen Campus."
Tom Jatzek
Etappen nach dem Studium
Nach dem Abschluss seines Studiums ist Tom direkt als Bauleiter in einem Architekturbüro ins Berufsleben gestartet. Bevor er 2022 Prüfer im vorbeugendem Brandschutz geworden ist, hat er 7 Jahre lang Brandschutzkonzepte erstellt sowie deren Umsetzung anschließend begleitet.
Tom hat eine Fachfortbildung zum Sachverständigen für vorbeugenden Brandschutz absolviert und inzwischen über 130 Hochbauprojekte in ganz Norddeutschland begleitet.
In seinem Arbeitsalltag beschäftigt er sich mit:
- der Erstellung von Brandschutzkonzepten
- der Begleitung der Ausführungsplanung sowie Begleitung auf der Baustelle
- prüfenden Tätigkeiten
Erfahrungen sammeln
„Den jetzigen Studierenden empfehle ich, sich für das Studium viel Zeit zu nehmen und es lange und ausgiebig zu genießen. Wenn möglich, solltet ihr so viel vielschichtige Erfahrungen sammeln, wie möglich und nebenbei so wenig wie möglich arbeiten gehen. So vielfältig wie das Studium wird es nie wieder.
Mein Start ins Arbeitsleben war ein Sprung ins kalte Wasser mit kaum Hilfestellung und viel „Mut zur Lücke“. In einer Übergangsphase habe ich 2 Monate in Teilzeit gearbeitet, seitdem arbeite ich aber in Vollzeit.
Für den Einstieg ins Berufsleben rate ich euch, es nicht zu übertreiben und jede Woche gleich 10 Überstunden zu machen. Sammelt lieber Erfahrung bei verschiedenen Arbeitgebern, anstatt auf das große Geld zu schauen.“
Torben Materna
Der Weg ist das Ziel
Nach dem Abschluss seines Studiums 2006 durchlief Torben verschiedenste Stationen:
- Systemtester
- Softwarentwickler
- Softwareprojektleiter
- Softwaregruppenleiter und
- Hardwareteamleiter.
Unter anderem war Torben nach verschiedenen Praktika im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung angestellt und kennt auch befristete Anstellungen. Inzwischen ist er Teamleiter in der Automobilbranche und ist verantwortlich für ein Team von 10 Elektrikentwicklern für Hochspannungsbatterien für Elektrofahrzeuge.
„Den jetzigen Studierenden empfehle ich, vieles auszuprobieren und immer weiter zu lernen – wahrscheinlich intensiver als im Studium.“
Torben empfiehlt darüber hinaus, sich immer für die Stellen zu entscheiden, die einen vom Wissen und der Erfahrung weiterbringen und nicht für die Stellen, die den größten finanziellen Vorteil haben oder nur der entsprechenden Firma Nutzen bringt.
Berufliche Meilensteine
- Entwicklung von Software für ca. 10 Serienfahrzeuge (BMW, Mercedes, Smart, Jaguar und Landrover)
- Aufbau von Entwicklungsteams im Bereich Hochspannungsbatteriesoftware und –hardware
Sein Tipp für’s Studium: "Frühzeitig Partner in der Industrie finden!“