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Zukunft beginnt jetzt

Die zukunftsweisende Tagung „1st Sustainable Habitat Summit 2010“ fand im Wismarer Zeughaus statt.

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Unter Prof. Dr. Dr. Klaus Fehlauers Federführung fand das erste Gipfeltreffen zur Nachhaltigkeit in Wismar statt.

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Hubert Thorenz vom Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern über¬brachte die Grußworte der Landes¬regierung.

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Alexander Bartelt berichtete von der Strategie der Otto Group bis 2020 die CO2-Emmisionen in ihren stimmrechtsgeführten Unternehmen zu halbieren.

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Wismar Als am Abend des 28. Oktober 2010 Experten weltweit agierender Firmen sowie regionaler Unternehmen und Institutionen den großen Saal des Wismarer Zeughauses verließen, lag ein Tag mit zahlreichen Vorträgen und regen Diskussionen hinter ihnen und dem interessierten Publikum. Während des 1. Gipfeltreffens zur Nachhaltigkeit als Antwort auf wirtschaftliche und demografische Veränderungen stand das Thema des energieeffizienten Bauens und Betreibens von Bestandsgebäuden im Mittelpunkt. Zur Tagung hatten die Hochschule Wismar und das Institut für angewandte Informatik im Bauwesen (IAIB) e. V., ein An-Institut der Hochschule, geladen. Schirmherr der Veranstaltung war der Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering.

„Wirtschaftliche und demografische Veränderungen erfordern Maßnahmen zur Zukunftssicherung und Nachhaltigkeit der Lebensräume für Generationen. Der Begriff Nachhaltigkeit steht als grünes Leitbild für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt“, hebt der Wismarer Professor Dr. Dr. Klaus Fehlauer unter dessen Federführung die Tagung stattfand, deren Bedeutung hervor. Hubert Thorenz vom Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern überbrachte die Grußworte der Landesregierung. Sowohl er als auch der Bürgermeister der Hansestadt Wismar, Thomas Beyer, und der Prorektor für Bildung der Hochschule Wismar, Prof. Martin Wollensak, unterstrichen die Bedeutung der Thematik.
Als erster Referent der Tagung berichtete der Leiter Klimaschutzstrategie der Otto Group, Alexander Bartelt, von der Strategie der Firmengruppe in ihren stimmrechtsgeführten Unternehmen von 2007 bis 2020 die CO2-Emmisionen zu halbieren. Von der BNP Paribas Real Estate, einer der führenden Immobilienberater in Europa, berichtete Thomas Gulp über die Wirtschaftlichkeit von energetischen Modernisierungen im Bestand. Dass die Energieeffizienz in Bestandsgebäuden auch schon mit geringinvestiven Maßnahmen wie z. B. einem betriebsbegleitenden Energiemanagement deutlich verbessert werden kann, stellte Dr. Helge Plath vom IAIB e.V. in den Mittelpunkt seiner Präsentation.

Mit Einführung des Leitfadens „Nachhaltiges Bauen“ durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) im Jahr 2001, wurde der Begriff „Nachhaltigkeit“ erstmals für das Bauwesen in Deutschland gezielt in Kontext zu den Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziokultur, sowie den adressierten Schutzzielen und den daraus abgeleiteten Schutzgütern ausformuliert. Nicolas Kerz, stellv. Referatsleiter im Referat II 5 Nachhaltiges Bauen im Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR) berichtete von der Umsetzung von Nachhaltigkeitsaspekten bei Bundesbauten. Er ist zuständig für die Fortschreibung des Leitfadens „Nachhaltiges Bauen“ des BMVBS. Weitere hervorragende Grundlagen für die nachhaltige Gestaltung von Lebensräumen sind in Deutschland u. a. mit dem Zertifizierungssystem des Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB), welches von Herrn Christian Donath vorgestellt wurde, gelegt worden.

Erste aktuelle Zwischenergebnisse des laufenden Forschungsprojektes „Untersuchung zu Möglichkeiten eines verbesserten Einsatzes von DIN V 18599 Software in der Praxis“ stellte Professor Fehlauer mit seinem Team des IAIB e.V. vor. In Zusammenarbeit mit den führenden Softwareherstellern von Energieausweissoftware in Deutschland soll ein Qualitätssicherungssystem eingeführt werden. Durch die Entwicklung und Anwendung verschiedener Testfälle und Anwenderbefragungen sollen die möglichen Fehlerquellen herausgestellt und minimiert werden.

Dieses erste Gipfeltreffen zum Thema Nachhaltigkeit mit Experten, Akteuren und Betroffenen stellte sich der Herausforderung an der Gestaltung einer wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Zukunft mitzuwirken.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Dr. Klaus Fehlauer, Tel.: 03841 753-549 bzw. E-Mail: klaus-uwe.fehlauer@hs-wismar.de.


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