Wolkige Wismarer KinderUni

Professor Franz-Josef Lübken
Foto: IAP/Martin Lukas Kim

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Das Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik in Kühlungsborn hatte Ende Oktober zum Tag der offenen Tür eingeladen und damit auch etliche Kinder angelockt, die beim Start einer Radiosonde, begleitet von Luftballons dabei waren.
Foto: IAP/Torsten Köpnick

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(Wismar) Am Freitag, dem 29.  November 2019, findet um 15:00 Uhr sowie um 16:30 Uhr auf dem Wismarer Campus im Hörsaal 101 die letzte KinderUni-Vorlesung dieses Jahres statt. Der Direktor des Leibniz-Instituts für Atmosphärenphysik in Kühlungsborn (IAP), Prof. Dr. Franz-Josef Lübken, lädt die jüngsten Studierenden von 8 bis 12 Jahren in seine Vorlesung mit dem Titel „Warum fallen Wolken nicht vom Himmel?“ ein. Anmeldungen sind über die Webseite www.hs-wismar.de/kinderuni möglich.

In der Vorlesung wird Professor Lübken die Erzeugung und die Eigenschaften von Wolken beschreiben. Der KinderUni-Dozent weiß natürlich, dass man Kindern anhand von Experimenten auch komplizierte Vorgänge sehr anschaulich erläutern kann. Deshalb wird er die wichtigsten physikalischen Prinzipien zur Wolkenbildung auf experimentelle Weise vermitteln. Dabei werden die Kinder zum Beispiel auch eine Antwort auf die Frage erhalten, woraus Wolken bestehen und warum sie nicht vom Himmel fallen. Außerdem werden „leuchtende Nachtwolken“ thematisiert. Diese treten in großen Höhen von ca. 85 Kilometern auf und werden von einigen Wissenschaftlern als Beweis für Klimaänderung in der mittleren Atmosphäre angesehen.

Der gebürtige Niedersachse hat Ende der Siebzigerjahre Physik an der Rheinischen Friederich-Wilhelms-Universität zu Bonn studiert und 1981 mit dem Diplom abgeschlossen. Anschließend arbeitete er rund zehn Jahre als Assistent am Physikalischen Institut der Universität Bonn, wo er 1985 auch mit einer Arbeit über raketengetragene Messungen promovierte. Es folgte ein einjähriger Forschungsaufenthalt an der York University in Toronto, Kanada. Dort entwickelte Dr. Lübken ein Flugzeug-getragenes Diodenlaser-Spektrometer zur Bestimmung von Methanemissionen in Alaska. 1993 hat sich der Wissenschaftler im Fach Physik habilitiert und im Dezember 1994 erfolgte seine Berufung zum Universitätsprofessor an der Universität Bonn. Am dortigen Physikalischen Institut leitete er die Arbeitsgruppe „Atmosphärenphysik“. Im September 1999 folgte er dem Ruf als Universitätsprofessor an die Universität Rostock und wurde zum Direktor des Leibniz-Instituts für Atmosphärenphysik in Kühlungsborn ernannt. Dort leitet er die Abteilung „Optische Sondierungen und Höhenforschungsraketen“.

Interessierte können sich direkt über das Formular auf der Website der KinderUni Wismar (www.hs-wismar.de/kinderuni), per E-Mail: kinder-uni@hs-wismar.de, telefonisch bei Silke Schröder: 03841 753-72 09 oder direkt vor der Vorlesung anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. Eltern, Verwandte und Freunde können wie gewohnt die Vorlesung im Hörsaal 201 mittels Videoübertragung verfolgen.


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