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Wismarer Student: Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes

Wirtschaftsrecht-Student-Hans-Martin Helbig auf dem Wismarer Campus, mit dem Programmangebot der Studienstiftung des deutschen Volkes in der Hand.

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Als einen echten Schub für sein persönliches Studium bezeichnet der Wismarer Wirtschaftsrecht-Student Hans-Martin Helbig die Unterstützung, die ihm ab sofort aus Bonn zuteil wird. Die Auswahlkommission der renommiertesten deutschen Studienstiftung hat entschieden den 25-Jährigen während seiner Studienzeit bis zum Abschluss als Master of Laws auf vielfältige Weise zu unterstützen.

Eine Hand reicht aus, um alle seit 1995 im Land Mecklenburg-Vorpommern von der Studienstiftung im Rahmen der Fachhochschulauswahl geförderten Studenten aufzuzählen. In diesem Jahr ist der Wismarer Hans-Martin Helbig der einzige neu aufgenommene Stipendiat in M-V und der dritte Student in der Geschichte der Hochschule in Wismar insgesamt, dem diese Ehre zu Teil wird. Professorin Dr. Jantina Nord: „Ich freue mich sehr, dass Herrn Helbigs hervorragende Leistungen solch eine Anerkennung finden. Der Erfolg zeigt auch, dass das speziell vom Studiengang Wirtschaftsrecht entwickelte Betreuungsprogramm, mit Mentoren-Programm, Einführungswochen und vielem mehr, für die Studenten Früchte trägt.“

Mit dem Glückwunschschreiben erreichten den wissbegierigen jungen Mann Mitte April auch das „Wissenschaftliche Programm 2009“ der Studienstiftung des deutschen Volkes. Aus diesem umfangreichen Programm kann er nun aus wissenschaftlichen Kollegs sowie Sommerakademien und Sprachkursen auswählen und weitestgehend kostenlos besuchen. Ziel der Stiftung ist es ein externes Studium Generale zu ermöglichen. Die Teilnahme daran ist das Kernstück der Förderung. Ansprechpartner in allen Studienfragen stehen zur Verfügung und das Intranet der Studienstiftung „Daidalos“ bietet neue Kommunikationsmöglichkeiten mit Fachleuten und wissenschaftlichem Nachwuchs zugleich. Stipendiaten, also auch der Wismarer Student, erhalten unabhängig von der finanziellen Situation der Familie ein Büchergeld von 80,- Euro im Monat.

„Ohne die Unterstützung meiner Professoren Dr. Jantina Nord und Dr. Andreas von Schubert wäre ich sicher nicht so weit gekommen“, dankt der 25-Jährige, der auch studentische Hilfskraft bei Frau Prof. Dr. Nord ist, den Dozenten der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Einmal jährlich verfährt die Studienstiftung nach einem speziellen Prozedere. Dazu gehört zunächst, dass Prüfungsausschüsse der deutschen Fachhochschulen, die in der Hochschulrektorenkonferenz vertreten sind, Vorschläge für potentielle Kandidaten unterbreiten. Von diesen sind dann Bewerbungsunterlagen einzureichen, die neben einem ausführlichem Lebenslauf und Zeugnissen auch ein Fachgutachten eines Hochschullehrers enthalten müssen. Es folgt ein spezielles Auswahlseminar. Zu dem reiste Hans-Martin Helbig Ende März nach Magdeburg. Für den geforderten Kurzvortrag, mit dem Herr Helbig überzeugen konnte, hatte er sich ein brandaktuelles, heikles arbeitsrechtliches Thema gewählt: „Die fristlose Kündigung einer Kassiererin wegen Unterschlagung zweier Pfandbons im Wert von 1,30 Euro“. Anschließend folgten Gruppen- und zwei Einzelgespräche mit Vertretern der Stiftung. Dieses Verfahren war ein völlig neues und aufregendes Erlebnis für den gelernten Bankkaufmann, der nun mit Begeisterung die Möglichkeiten der in Mecklenburg-Vorpommern selten vergebenen Förderung erschöpfend nutzen möchte.


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