Hochschule Wismar

Wismarer Architekturgespräche mit ungewöhnlichen Dächern

Das 2002 in Ludwigsburg fertiggestellte „Haus S“ als innerstädtisches Wohnhaus mit drei Wohneinheiten und im Baukörper integrierten Carports.

Bild herunterladen

Das 2002 in Ludwigsburg fertiggestellte „Haus U“, ein 2-geschossigen Einfamilienhaus in ortsperipherer Hanglage.

Bild herunterladen

„Haus M“, 2004 Stuttgart, Dachaufstockung und Umbau eines 50er-Jahre-wohnhauses in innerstädtischer Halbhöhenlage.

Bild herunterladen

Den Abschluss der Wismarer Architekturgespräche bestreitet am Mittwoch, dem 11. Juni 2008, ab 18:00 Uhr das Architekturbüro bottega + erhardt aus Stuttgart. Im Hörsaal des Hauses 7a werden Giorgio Bottega und Henning Ehrhardt radikale architektonische Lösungen vorstellen, darunter die Häuser mit ungewöhnlichen Dächern, mit denen sein Architekturbüro den internationalen Durchbruch erzielte.

Die traditionsreichen Wismarer Architekturgespräche hatten sich im Festjahr zum 100 jährigen Bestehen der Hochschule Wismar auf neue Wege begeben. Neben einer hochkarätigen Auswahl von Architekten standen in diesem Jahr auch erstklassige Vertreter aus den Bereichen Medien, Architekturgeschichte sowie Design aus dem In- und Ausland im Rampenlicht. Zum Abschluss der Sommersemesterreihe werden zwei der wenigen Jungarchitekten aus Deutschland, die auch im Ausland Anerkennung finden, ihre Projekte vorstellen. Mit ihrem „Haus S“ in Ludwigsburg bei Stuttgart kam für sie der Durchbruch. Dieses Haus steht inmitten einer eher durchschnittlichen Vorstadtsiedlung mit den bekannten Satteldächern. Das Dach des Hauses balanciert zwischen Dach und Wand, denn es hat ein Dach, welches nicht aus den üblichen Ziegeln, sondern welches ebenfalls verputzt ist. Eine Gradwanderung, die die geltenden Bauvorschriften gekonnt umschifft und die Umgebung karikiert. Solch radikale Lösungen sind das Markenzeichen von Bottega und Erhardt. Die Architekten lehnen lieber mal einen Auftrag ab, als ein Projekt zu realisieren, hinter dem sie nicht voll und ganz stehen.

Der 42-jährige Henning Erhardt studierte von 1986 bis 1991 in seiner Geburtsstadt, an der Universität Stuttgart, eingeschlossen ein Semester an der ETH Zürich. Von 1988 bis 1997 war er in diversen Architekturbüros in Stuttgart, München, Zürich und New York tätig, u.a. bei bernard tschumi architects - new york tätig. Am Institut für Innenraumgestaltung und Entwerfen der Universität Stuttgart arbeitet Erhardt seit 1995 als Dozent für Entwerfen. Seit 1998 existiert „bottega + ehrhardt architekten“, seit 2007 als GmbH. Giorgio Bottega wurde 1967 in Rosenfeld geboren und studierte von 1989 bis 1995 an der Hochschule für Technik Stuttgart. Für einen auslandsaufenthalt hatte er 1994 die UPC ETS Arquitectura in Barcelona gewählt. Von 1989 bis 1997 war auch Bottega in diverse Architekturbüros in Stuttgart und Locarno tätig, u.a. „architekten cavadini/arnaboldi“ in Locarno. 2006 war er am Institut für wohnen und entwerfen der Universität Stuttgart als Dozent für Entwerfen tätig.

Auf der Internetseite www.ar.hs-wismar.de befindet sich eine eigene Rubrik mit Informationen zu den Wismarer Architekturgesprächen. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist wie bisher kostenlos.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Organisatoren der Veranstaltungsreihe „Wismarer Architekturgespräche“, Professor Matthias Ludwig, Tel.: 03841 753-180 bzw. E-Mail: matthias.ludwig@hs-wismar.de oder Lukas Stellmann, E-Mail: l.stellmann@stud.hs-wismar.de


Zurück zu allen Medieninformationen