Hochschule Wismar

Simulatorexperten aus aller Welt in Warnemünde

Vor dem Maritimen Simulationszentrum Warnemünde, das zum Bereich Seefahrt der Hochschule Wismar gehört, haben sich Nutzer sowie Hersteller und Entwickler von Maritimen Simulatoren aus allen Teilen der Welt für ein Foto aufgestellt. Sie nehmen an der internationalen Jahreskonferenz „International Marine Simulator Forum – IMSF“ in Rostock-Warnemünde teil.

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Von nahezu allen Kontinenten sind Nutzer sowie Hersteller und Entwickler von Maritimen Simulatoren nach Rostock-Warnemünde gereist, um am Bereich Seefahrt der ingenieurwissenschaftlichen Fakultät der Hochschule Wismar an ihrer internationalen Jahreskonferenz „International Marine Simulator Forum – IMSF“ teilzunehmen.

Das größte Labor des Bereiches Seefahrt, das Maritimen Simulationszentrum Warnemünde (MSCW), das zugleich eines der markantesten Gebäude des nördlichsten Rostocker  Stadtteils ist, und das Konferenzzentrum des Technologieparks Warnemünde sind Austragungsort der internationalen Konferenz. Noch bis zum Freitag, dem 12. September 2008, werden die mehr als einhundert Teilnehmer den Stand der Technik, neue Trainings- und Ausbildungsmethoden sowie aktuelle und zukünftige Forschungsthemen diskutieren. Während des Rundgangs durch das MSCW am ersten Konferenztag konnte nicht nur die weltweit einmalige Kombination aus vernetzter Schiffsführungs-, Schiffsmaschinen- und Verkehrsleitzentralen-Simulation demonstriert werden. Erstmals wurde auch ein neuartiges Simulationssystem für das Schiffssicherheitstraining vorgestellt, welches aktuell in Warnemünde getestet wird.

Jedes Jahr wird eine Hauptkonferenz (Annual General Meeting – AGM) durchgeführt. Die 35ste seit Bestehen der internationalen Vereinigung „International Marine Simulator Forum – IMSF“ wurde im Vorfeld der Workshops gleich am ersten Konferenztag abgehalten. Alle drei Jahre findet die große MARSIM-Konferenz (Maritime Simulation Conference) statt, zu der sich die Fachleute im kommenden Jahr in Panama-City treffen werden.

In Warnemünde werden u. a. Themen diskutiert wie die Simulation von Rettungsbooteinsätzen, von Unterwasserfahrzeugen oder Möglichkeiten zur noch realistischeren Simulation von Ankermanövern. In weiteren Workshops werden zum Beispiel auch die Entwicklung von Simulatorsystemen zur Kollisionsverhütung, die Unterstützung der Entscheidungsfindung an Bord durch Assistenzsysteme auf Basis von Simulationsdaten oder die Gestaltung und der Einsatz neuartiger Autopiloten, die mittels Fuzzy-Algorithmen und auf der Basis von Bildverarbeitungen arbeiten, vorgestellt und diskutiert. In der Liste der Beiträge sind unter den Vortragenden aus Japan, Kanada, Korea, den Niederlanden, Norwegen, Taiwan und der Ukraine etliche deutsche Redner zu finden, die die hervorragenden Leistungen der Forschungsgruppen des Bereiches Seefahrt der Hochschule Wismar präsentieren. So widmet sich ein Beitrag der simulationsbasierten Prädiktion des Bahnverhaltens von Schiffen in engen Hafenrevieren, ein anderer dem simulationsbasierten Training der Bewältigung von Notfällen als eine neue Herausforderung, solche Inhalte in die bestehende Ausbildung im Warnemünder Simulationszentrum zu integrieren. Ein weiterer Beitrag wird schließlich die spezifischen Aspekte des Trainings  des Einlaufens mit riesigen Flüssiggas-Tankern in kleine Häfen behandeln.

„Seit zehn Jahren ist die Hochschule Wismar Mitglied in der IMSF-Organisation. Für die Hochschule und besonders den Bereich Seefahrt der Fakultät für Ingenieurwissenschaften mit dem international bekannten Maritimen Simulationszentrum Warnemünde ist es eine Ehre, dass durch die aktive Mitarbeit der Vertreter des Bereiches in der IMSF die Veranstaltung in diesem Jahr in Rostock-Warnemünde stattfindet“, führt Prof. Dr. Knud Benedict, der Cheforganisator der Konferenz, aus. „Selbstverständlich werden wir unseren internationalen Gästen neben hochleistungsfähigen Produktionsstätten der Region, wie zum Beispiel die Mecklenburger Metallguss GmbH in Waren/Müritz als Hersteller der weltgrößten Schiffspropeller, auch die wunderschöne Landschaft mit ihren zahlreichen Seen vorstellen“, weist Benedict ganz nebenbei auf die Verbundenheit der Hochschule mit der Region hin und bedankte sich bei den Unternehmen der Region, wie AIDA Cruises, Reederei F. Laeisz, EADS-RST, Marinesoft und dem Institut für Schiffssicherheit, die mit ihrer finanziellen Unterstützung das Großereignis in Warnemünde ermöglichten.

Bei Rückfragen zur Konferenz wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Knud Benedict, Tel.: 0381 498 58-91, E-Mail: knud.benedict@hs-wismar.de, oder Sören Bolz, Tel.: 0381 498 58-22 oder E-Mail: soeren.bolz@hs-wismar.de.


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