Sechs Prototyen präsentiert

Hinter einem Tisch auf dem kleine Speicher mit Tampons und eine elektronische Schaltung zu sehen sind, stehen die beiden Studenten.stehen
Weil Sarina Drescher, welche die Idee für den Hygienespender hatte, krankheitsbedingt nicht an der Präsentation teilnehmen konnte, wurde die Funktionsweise von den beiden Teammitgliedern, Saptarshi Abhijeet Chakravorty und Arthur Rose Sebastian, erläutert.
Quelle: Hochschule Wismar/KB

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Es sind zehn Teilnehmende zu sehen, die ihre rototypen in den Händen halten und in die Kamera lächeln.
Teilnehmende des zweiten KickStart-Ideenwettbewerbs der Hochschule Wismar (v.l.n.r.): LisaMüller, Iris Groineick, Paul Winter, Lena Krohe Lilly Wülfing, Emma Hille, Rebecca Miriam Zube, Esther Mia Weisse, Saptarshi Abhijeet Chakravorty und Arthur Rose Sebastian.
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Die Studentin ist unscharf hinter einem Tisch zu sehen, auf dem mehrere Gegenstände liegen. Hartmut Domröse hält eine stabähnliche angeschaltete Leuchte hoch.
Emma Hille wird während der Präsentation ihres „moborm“-Prototypen spontan vom Mitarbeiter und „Ideenscout“ des Robert-Schmidt-Institutes, Dr. Hartmut Domröse, unterstützt.
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Der Prorektor hält den Prototypen in der Hand, ein Pflanzgefäß aus Ton, und stellt der Studentin eine Frage.
Auch der Prorektor für Bildung, Prof. Dr. Michael Schleicher, nutzt die Möglichkeit die präsen-tierten Prototypen näher zu betrachten und Fragen zu stellen, wie hier das Aeroponiksystem von Esther Mia Weisse.
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Die Gruppe steht vor einem großen Bildschirm und schaut Carolin an, die gerade von der Kamera abgewandt einige Worte sricht.
Das zahlenmäßig größte Team (v. l.) Lisa Müller, Lena Krohe, Iris Groneick, Prof. Dr. Christine Linke und Ruth Kasdorf präsentierten ihr Inhalt-Hinweis-System „IHSY“, hier anmoderiert von Carolin Landeck (ganz links).
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Rebecca Miri am Zube und Paul Winter präsentierten gemeinsam und mit viel Humor den UVAST-Prototypen.

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(Wismar) In nur sechs Monaten hatten die Gewinnerteams des zweiten KickStart-Ideenwettbewerbs der Hochschule Wismar aus ihren ursprünglich eingereichten Ideen sicht- und testbare Prototyen entwickelt. Insgesamt waren dafür 15.000 Euro zur Verfügung gestellt worden. Zu den am Donnerstag, dem 4. Mai 2023, in der Zone 3 der StartUpYard vorgestellten Neuentwicklungen gehört u. a. ein Hygienespender, welcher menstruierenden Personen barriere- und kostenfreien Zugang zu Hygieneartikel gewähren soll. Er könnte künftig als Pilotprojekt auf dem Campus eingesetzt werden. Ein zweiter – digitaler – Prototyp, das Inhalt-Hinweis-System IHSY, wird derzeit von ersten Probant_innen getestet. Neben den sechs Präsentationen sorgte auch das begeisterte Publikum mit Fragen und Diskussionen für den Erfolg der Veranstaltung.

Sechs sehr unterschiedliche Prototypen
Ein nachhaltiger Wasserfilter im Hosentaschenformat, ein modulares Leuchtsystem, ein  Aeroponiksystem für Selbstversorgende, ein Inhalt-Hinweis-System für Medienschaffende sowie Medienkonsumierende, ein kosten- und barrierefreier Spender für Hygieneprodukte in öffentlichen Gebäuden und ein Stift für Arthrosebetroffene, welcher gleichzeitig Schreib- und Trainingsgerät ist, – mit diesen Ideen ging der KickStart-Wettbewerb an der Hochschule Wismar in seine zweite Runde. Ein halbes Jahr lang waren die sechs Einzelteilnehmenden bzw. Teams dabei unterstützt worden, ihre Ideen in erste Modelle zu übersetzen. Dabei hatten sie ganz unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Eins ist jedoch allen gemein, denn sie sind mit sehr viel Herzblut an ihre Aufgaben herangegangen. Neben Praktikum oder Studium einen Projektzeitplan aufzustellen und einzuhalten, stellte eine besondere Herausforderung dar, die – trotz aller Unterstützung – meist auf einen rasanten Endspurt hinauslief. Denn nach der ursprünglichen Idee sowie anschließender Recherche und Materialbeschaffung offenbarten sich verschiedene Möglichkeiten, die getestet werden, aber auch Ausschlusskriterien, die beachtet werden mussten, so dass meist Richtungskorrekturen bei der Entwicklung eines Prototypen nötig waren.
„Der KickStart-Wettbewerb bietet die perfekte Gelegenheit, um ein Projekt in die Tat umzusetzen. Man kann ohne Druck eine Idee weiterentwickeln und bekommt zusätzlich finanzielle und fachliche Unterstützung.“ fasste Teilnehmerin Esther Mia Weisse das Besondere des Wettbewerbes zusammen. Zustimmendes Nicken im Raum, Beifall und weitere Aussagen, die verdeutlichen, dass die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden weiter an ihrer Idee arbeiten werden, waren verbunden mit einem herzlichen Dankeschön an alle Mitarbeitenden der StartUpYard.

Wasserfilter mit UV-Technologie
Unter den Teilnehmenden aus allen drei Fakultäten der Hochschule war auch das interdisziplinäre Team UVAST mit Rebecca Miriam Zube, Studentin im Master-Studiengang International Management sowie Paul Winter, Student im Master-Studiengang Maschinenbau. Ihre Idee eines nachhaltigen Wasserfilters im Hosentaschenformat entstand im Rahmen des Moduls Unternehmerisches Denken und Handeln und qualifizierte sie bereits zur Teilnahme am INSPIRED-Ideenwettbewerb. Bei diesem waren sie im Sommer 2022 Landessieger geworden. Durch den KickStart-Ideenwettbewerb konnten sie schließlich ihre Idee in einen gegenständlichen Prototyten umsetzen und bereits erste Tests daran durchführen: „KickStart war eine tolle Möglichkeit für uns, am Thema dranzubleiben und Testmodelle sowie den heute präsentierten Prototypen umzusetzen“, erklärt Paul Winter während seines Kurzvortrags. Und Rebecca ergänzt, dass sie Dank der finanziellen Unterstützung z. B. eine Mentorin einbinden konnten. Besonders wertvoll seien ebenso die fachlichen Kontakte, denn die beiden wollen nach dem Wettbewerb an der Weiterentwicklung arbeiten. Deshalb nutzten sie die Bühne in der StartUpYard auch, um einen kleinen Aufruf nach Mitstreiter_innen aus der Elektrotechniksparte zu starten.

Öffentlicher Zugang zu Hygieneprodukten
Einer anderen, aber ebenso sozial-gesellschaftlichen Problematik, stellt sich Sarina Drescher mit ihren Teamkollegen Saptarshi Abhijeet Chakravorty und Arthur Rose Sebastian. Die Designstudentin und die beiden indischen Studenten der Informations- und Elektrotechnik möchten ihre Vision eines kosten- und barrierefreien Zugangs zu Hygieneprodukten durch menstruierende Personen Realität werden lassen. Neben einem kontrollierten Zugang, soll das Gerät Auskunft über den Befüllungsstatus geben und damit die Grundlage für rechtzeitiges Wiederauffüllen schaffen. Die Hochschule Wismar könnte als Standort für eine erste Testphase des Prototypen fungieren.

KickStart-Ideenwettbewerb geht in die dritte Runde
Campusweit die Umsetzung innovativer Ideen zu fördern – das hat sich die StartUpYard der Hochschule Wismar auf die Fahnen geschrieben. Sie ist erste Anlaufstelle und offener Treffpunkt für kreative Akteure an der Hochschule. Eine Maßnahme ist der jährlich stattfindende KickStart-Ideenwettbewerb, an dem Studierende und Mitarbeitende der Hochschule teilnehmen können. „Es ist toll zu sehen, wie sich nicht nur die Ideen, sondern auch die Teilnehmenden persönlich entwickelt haben“, sagt Carolin Landeck, die den Wettbewerb koordiniert und die Teams über die letzten sechs Monate begleitet hat.
Bei KickStart profitieren die Teilnehmenden neben den finanziellen Mitteln von der Nutzung der hochschuleigenen Werkstätten und umfangreichen Coachings. Nun wurde die dritte Runde des Wettbewerbs eingeläutet. Interessenten können sich bis Ende Juli 2023 online unter www.hs-wismar.de/kickstart bewerben.

Die StartUpYard – samt KickStart-Ideenwettbewerb – wird bis zum Frühjahr 2024 im Rahmen der Maßnahme „StartUpLab@FH“ am Programm „Forschung an Fachhochschulen“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Kontakt

Carolin Landeck
carolin.landeck@hs-wismar.de
Telefon: 03841 753-71 96
oder
Sabine Ihl
sabine.ihl@hs-wismar.de
Telefon: 03841 753-71 99


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