Hochschule Wismar

Mit Familienfreundlichkeit in Club der Besten gewählt

Die Greifswalderin Anne Hackbarth (26) hatte sich wegen des familiengerechten Angebotes für die Hochschule Wismar entschieden. Sie studiert im fünften Semester Betriebswirtschaft. Bei der Beratung mit Dörte Joost (rechts) in der Koordinierungsstelle können die Söhne Levin T. (3,5 Jahre) und Pascal M. (6 Jahre) sowie Nesthäkchen Jordis A. (fast 9 Monate) mit dabei sein.

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Ob wie hier die kleine Weihnachtsfeier mit der Koordinatorin Dörte Joost (links), Osterspaziergang, Sommerfest, Laternenumzug oder unregelmäßige Treffen am Nachmittag, diese fest etablierten Angebote nutzen die Wismarer Campuseltern gern zum Erfahrungsaustausch.

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Für die Jüngsten geht es stetig aufwärts auf dem Wismarer Campus, wie es hier der Nachwuchs in der nagelneuen Campus-Kita beweist.

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Am Dienstagnachmittag, dem 12. Februar 2008, zeichnete der Bundesminister Wolfgang Tiefensee mit seinen Projektpartnern Dr. Ingrid Hamm von der Robert Bosch Stiftung und Prof. Dr. Müller-Böling vom Centrum für Hochschulentwicklung die Hochschule Wismar für ihr hervorragendes Konzept aus, das sie zum Wettbewerb „Familie in der Hochschule“ eingereicht hatte. Damit gehört sie zu den acht besten Hochschulen Deutschlands, die in den nächsten zwei Jahren mit jeweils 100.000 Euro in der Weiterentwicklung ausgewählter Aspekte ihrer Konzepte unterstützt werden.

Auf dem Wismarer Campus war es ausnahmsweise ungewöhnlich ruhig, als die Nachricht der mit hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft besetzten Jury aus Berlin eintraf. Das lag allerdings daran, dass gerade die Campuseltern, egal ob Studenten oder Mitarbeiter, die vorlesungsfreie Zeit nutzen, um sich intensiver als im Alltag um ihren Nachwuchs kümmern zu können. Und so war Dörte Joost, die in der Koordinierungsstelle „Familiengerechte Hochschule Wismar“ arbeitet, auch die Erste, die sich über die Auszeichnung ganz besonders freute: „Das passt wunderbar in unser Gesamtkonzept. Mit der bevorstehenden Re-Auditierung zur Familiengerechten Hochschule werden neue Zielvereinbarungen auf dem Weg zu einer erhöhten Familienfreundlichkeit unserer Hochschule festgeschrieben und Stück für Stück umgesetzt. Beispiele dafür, was noch alles entwickelt werden könnte, hatten wir in unseren Wettbewerbsunterlagen vorgestellt.“ Dazu gehören eine „Starthilfe“ als spezielle Unterstützung für Studenten mit Neugeborenen, ein mit „Leihoma und Hochschulbaby“ bezeichnetes Modellprojekt zur Familienhilfe, „Mobile Spielkisten“ als Projekt von Studenten der Innenarchitektur oder ein interner Wettbewerb um die familienfreundlichste Einrichtung.

Welche dieser und etlicher weiterer angerissenen Projektskizzen umgesetzt werden, entscheidet sich in den nächsten Monaten. Dann werden die acht Hochschulen zu einem „best practice-Club“ zusammentreten und ihre Konzepte in Workshops sowie Kongressen weiterentwickeln und öffentlich vorstellen. Ausgewählte Aspekte ihrer Konzepte werden mit jeweils 100.000 Euro in der Weiterentwicklung unterstützt.

Es ist gerade drei Jahre her, dass an der Hochschule Wismar eine Koordinierungsstelle Audit Familiengerechte Hochschule Wismar eingerichtet und mit der Umsetzung der einzelnen Zielvereinbarungen begonnen wurde. Ende November 2004 erhielt die Hochschule Wismar als erste Hochschule aus den neuen Bundesländern vom unabhängigen Auditrat das Grundzertifikat verliehen. Mittlerweile arbeitet das Netzwerk Campus-Eltern unter engagierter Leitung von Frau Joost mit großem Erfolg. Zum kinderfreundlichen, auto- und rauchfreien Campus gehören ganz selbstverständlich eine Campus-Kita mit bedarfsgerechtem Betreuungsangebot, Wickelbretter, Stillmöglichkeiten, Grün- und Spielflächen, ein Beratungs- und Seminarraum mit Kinderzimmer sowie die Internetseite mit Elternwegweiser. „Zum Stolz auf das Erreichte und das Wissen um zufriedene Studenten und Mitarbeiter mit Kindern kommt nun die Freude darüber, zügig weitere Angebote umsetzen zu können“, so der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. rer. nat. Norbert Grünwald. Er selbst hatte im September vergangenen Jahres die Teilnahme am Wettbewerb veranlasst, so dass von der Koordinierungsstelle im November pünktlich die Bewerbungsunterlagen mit einem umfassenden Fragebogen, der Selbstdarstellung der Hochschule, Beschreibung der Familienfreundlichkeit, die Zusammenstellung der bestehenden Maßnahmen und Angebote sowie die Beschreibung der konzeptionellen Ansätze geplanter Maßnahmen eingereicht werden konnten. So ist es besonders erfreulich, dass noch wenige Tage vor dem offiziellen Beginn des Festjahres Anfang März 2008 anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Hochschule Wismar solch eine Auszeichnung bekannt gegeben wurde. Dies beweist auch, dass das Modellprojekt „Hochschule 2020“ den richtigen Weg in eine erfolgreiche Zukunft vorzeichnet, selbstverständlich aufbauend auf den Erfahrungen aus 100 Jahren. Zum Hochschulkindertag/ Festtag Familiengerechte Hochschule am 24.Oktober 2008 sind deshalb schon jetzt alle Interessenten herzlich eingeladen.

Weitere Informationen zum Wettbewerb "Familie in der Hochschule" finden sie im Internet unter www.familie-in-der-hochschule.de.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule Wismar, Dörte Joost, Tel.: (03841) 753 460 bzw. E-Mail: doerte.joost@hs-wismar.de.


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