Großraum-3D-Drucker eingeweiht

Der Leiter der Zentralwerksatt, Ulrich Lübcke, entnimmt dem Großraum-3D-Drucker ein während der Präsentation gefertigtes spezielles Bauteile. Quelle: Hochschule Wismar/kb

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Zahlreiche Hochschulangehörige statteten der Zentralwerkstatt einen Besuch ab, um das neue kleine Großgerät in Aktion erleben zu können und sich vom Leiter der Einrichtung, Ulrich Lübcke, die Fertigungsmöglichkeiten erläutern zu lassen. Quelle: Hochschule Wismar/kb

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Sebastian Rechlin, Mitarbeiter der mechanischen Werkstatt, erläutert Besuchern anhand eines Beispiels den Fertigungsprozess mithilfe des neuen Großraum 3D-Druckers. Quelle: Hochschule Wismar/kb

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Dem feierlichen Anlass entsprechend wurde ausnahmsweise ein ganz spezielles Modell gedruckt, das weder in der Lehre noch in Laboren benötigt, jedoch an einem Feiertag zum Einsatz kommen wird. Quelle: Hochschule Wismar/kb

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Der Leiter der Zentralwerksatt, Ulrich Lübcke, bereitet den Druck spezieller Bauteile vor, die im hochschuleigenen Multimediazentrum eingesetzt werden. Quelle: Hochschule Wismar/kb

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(Wismar) Kleine 3D-Drucker sind längst nicht Ungewöhnliches mehr und werden zunehmend nicht nur in der Forschung und im industriellen Bereich eingesetzt, sondern auch in Privathaushalten. Der 3D-Drucker, der zum Sommersemesterstart an der Hochschule Wismar eingeweiht wurde, ist jedoch jeweils rund zwei Meter breit, tief und hoch. Denn mit diesem Gerät können Bauteile und Modelle bis zur Größe eines Würfels mit einer Kantenlänge von je einem Meter, also einem Kubikmeter, angefertigt werden.

Große Leistung und große Möglichkeiten bei geringem Preis
Zwischen all den Geräten, die in der Hochschulzentralwerkstatt eingesetzt werden – darunter eine FLOW-CNC-Wasserstrahlschneidanlage, eine Prototypenlaseranlage, ein Leiterplattenbestückungs- und lötzentrum, eine Aluminium- und Kunststoffprofilsäge, eine 4-Achs-CNC-Fräsmaschine, eine Multilayerpresse für Leiterplatten und eine Kern-CNC-Zyklendrehmaschine in Werkzeugmacherqualität ist die jüngste Anschaffung nicht zu übersehen. Denn bei dieser handelt es sich um einen der weltgrößten FFF-3D-Drucker, der sich nicht nur durch die Fertigungsmaße, sondern auch durch geringe Betriebskosten auszeichnet. Da sein Anschaffungspreis mit rund 76.000 Euro unter der 100.000 Euro-Grenze liegt, wurde die Anschaffung des 3D-Druckers mit investiven Mitteln des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern aus dem sogenannten Großgerätekorridor als „kleines Großgerät“ gefördert.

Geringe Betriebskosten bei optimierten Prozessen
 „Mussten bisher größere dreidimensionale Projekte personal- und materialauf¬wändig gefräst werden, können wir nun die günstige Variante des großforma¬tigen 3D-Druckens nutzen“, freut sich der Leiter der Zentralwerksatt Ulrich Lübcke. Denn dieses Gerät wird im Dauereinsatz im Rahmen von Aufträgen zur Aufrechterhaltung der Lehr- und Labortätigkeit der Hochschule Wismar sein, in geringem Umfang auch für anwendungsorientierte Forschungsprogramme. In den drei Fakultäten der Wismarer Hochschule werden ständig Bauteile und Modelle benötigt. Studierende, Professoren und Mitarbeiter liefern CAD-Dateien, die von den Mitarbeitern der Zentralwerkstatt gesammelt, gesichtet und schließlich für den 3D-Druck eingesetzt werden. Der neue 3D-Drucker erlaubt die Produktion unterschiedlicher Modelle von verschiedenen Auftraggebern in einem Prozess. Lediglich das Volumen und die Materialfarbe schränken die Zusammenstellung ein. Ein Druckvorgang, für den mehr als 24 Stunden Druckzeit berechnet werden, kann zum Beispiel an einem Freitagnachmittag gestartet werden und am Wochenende laufen. Im Bedarfsfall kann via Weboberfläche der Druck aus der Ferne beendet werden.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Derzeit entwickeln Studierende zum Beispiel einen Rennwagen für den Shell EcoMarathon, dessen Verkleidungsteile mit dem neuen Gerät auf sehr effektive Art und Weise angefertigt werden können. Sowohl angehende Architekten und Innenarchitekten, aber auch Produktdesigner und Ingenieure aller Fachrichtungen können das Gerät im Rahmen studentischer Praktika auf dem Gebiet der 3D-Drucktechnik nutzen. Auch Schülern und Jugendlichen, die sich für ein Studium an der Hochschule Wismar interessieren, soll es z. B. während der Hochschulinformationstage vorgestellt werden bzw. zur Verfügung stehen.

Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an den
Leiter der Hochschulzentralwerkstatt
Ulrich Lübcke,
Telefon: 03841 753-71 15
bzw. E-Mail: ulrich.luebcke@hs-wismar.de


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