Hochschule Wismar

Flexible Kinderbetreuung in Randzeiten

Asta Weise vom Jugendamt in Parchim und Dagmar Thieme, Leiterin des Kindergartens in Wredenhagen markieren mit einem Klebepunkt ihren Arbeitsort. Sie sind zwei der über 100 Teilnehmerrinnen, die aus allen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns zur Tagung kamen.

Bild herunterladen

Mehr als 100 überwiegend Teilnehmerinnen nahmen an der Tagung „Flexible Kinderbetreuung in Rand-zeiten und Notfällen“ teil.

Bild herunterladen

Susanne Hacker und Jenny Görtz von der Betriebskita des Klinikums Schwerin tauschen mit Ute Schmidt, Geschäftsführerin der Kinderwelt Wismar e.V. und Leiterin der Wismarer Campus-Kita, sowie Berit Schwank Erfahrungen aus.

Bild herunterladen

Die Arbeitsgruppe des Kita-Portals an der Hochschule Wismar und das Kompetenzzentrum Vereinbarkeit Leben in Mecklenburg-Vorpommern (KVL.MV) hatten zur Tagung „Flexible Kinderbetreuung in Randzeiten und Notfällen“ am 17. Oktober 2007 eingeladen und in diesem Rahmen über bereits bestehende Konzepte informiert, gemeinsam Ideen entwickelt sowie Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert. Alle Beiträge und Erkenntnisse dieser Tagung werden in einer Dokumentation zusammengefasst zur Verfügung gestellt.

Ein später Freitagnachmittag dürfte für einen Durchschnittsbeschäftigten bereits eine sogenannte Randzeit in Bezug auf die Kinderbetreuung darstellen. Der gewählte Tagungsort, der Campus der als familiengerecht zertifizierten Hochschule Wismar mit der Campus-Kita „Haus Wellenreiter“, die selbst verlängerte Öffnungszeiten und flexible Betreuung anbietet, war dafür gut gewählt.

Auf riesiges Interesse stieß das Thema der Tagung, an der sich bereits im Vorfeld fast doppelt so viel Interessierte angemeldet hatten wie von den Organisatorinnen erwartet. „Wir mussten aus Platzgründen leider sogar Absagen erteilen“, berichtet Anja Röhrdanz vom KVL.MV. Und so wurde  mit rund100 überwiegend Teilnehmerinnen ab 14: 00 Uhr in reichlich vier Stunden das in Mecklenburg-Vorpommern hochaktuelle Thema der „Flexiblen Kinderbetreuung in Randzeiten und Notfällen“ von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Die veränderten Bedingungen der Arbeitswelt und die Notwendigkeit, darauf mit Flexibilität auch hinsichtlich der Familienorganisation zu reagieren, fasste Professorin. Dr. Sabine Mönch-Kalina mit dem Satz „Wer über Randzeiten redet, steht nicht mitten im Leben“ zusammen. Flexible und verlängerte Betreuungszeiten sind zur Unterstützung des Familien- und Berufsalltags längst unerlässlich geworden. Besonders intensiv wurden folgende Fragen diskutiert: Welche Umsetzungs- und Finanzierungsvarianten gibt es für Randzeitenbetreuung bzw. welche sind noch denkbar? Wo besteht noch Verbesserungspotential bei den rechtlichen Rahmenbedingungen? Und wie kann den Besonderheiten der ländlichen Räume Rechnung getragen werden? Die Teilnehmer hatten im Anschluss an zentrale Vorträge an diesem Nachmittag Gelegenheit, sich in verschiedenen Workshops über bereits bestehende Konzepte zu informieren, gemeinsam Ideen zu entwickeln und Umsetzungsmöglichkeiten zu diskutieren. Am Ende des Tages standen als Eckpunkte für die weitere Entwicklung fest, dass verlängerte Betreuungszeiten nur dann dem Wohl der Kinder gerecht werden, wenn das Betreuungskonzept und der Personalschlüssel stimmen. Es gibt nicht die eine richtige Variante, sondern es muss die Bereitschaft aller Akteure bestehen, bedarfsentsprechende, individuelle Lösungen zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit der Tagespflege wurde dabei als besonders wichtig angesehen.

Alle Beiträge, Diskussionen und Erkenntnisse werden im Nachgang in einer Dokumentation zusammengefasst. Sie wird auch all jenen zur Verfügung stehen, die an diesem Tag nicht dabei sein konnten.

Als Ansprechpartnerin an der Hochschule Wismar stehen Ihnen Professorin Dr. Sabine Mönch-Kalina, Tel.: (03841) 753 151 bzw. E-Mail: sabine.moench-kalina@hs-wismar.de oder die Projektmitarbeiterin Wenke Kruse unter derselben Telefonnummer bzw. E-Mail: wenke.kruse@hs-wismar.de zur Verfügung.


Zurück zu allen Medieninformationen