Hochschule Wismar

Besuchermagnet Blütenmeer

Anfassen erlaubt! Zur Sommerblütenschaueröffnung kamen mehr als 150 Gäste zum Laborkomplex der Hochschule Wismar in Malchow auf der Insel Poel.

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Schon jetzt grüßt die BUGA-Fahne über dem Blütenmeer in Malchow auf der Insel Poel, ein Hinweis darauf, dass die Außenstelle der Hochschule Wismar, im kommenden Jahr Außenstandort der Bundesgartenschau 2009 in Schwerin sein wird.

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Singen kann er auch, Prof. Gerath, Spezialist für Verfahrenstechnik, biogener Rohstoffe während des Eröffnungsprogramms inmitten der Poeler Sänger.

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Die Insel Poel feierte und die Hochschule Wismar war mit der Gestaltung eines Höhepunktes dabei. Am vergangenen Sonnabend, dem 21. Juni 2008, waren mehr als 150 Pflanzen- und Inselfreunde zur Eröffnung der Sommerblütenschau in den Laborkomplex mit Schaugarten in Malchow auf der Insel Poel gekommen. Die Forschungs- und Bildungsstätte der Hochschule Wismar, zu dieser Zeit besonders eindrucksvoll vom bunten Blütenmeer umrahmt, konnte nach einem bunten Programm und einem Schlückchen Sekt per Rundgang erkundet werden.

Bei strahlendem Sonnenschein hatte Prof. Dr. Horst Gerath die Sommerblütenschau offiziell eröffnet. Das heißt auch, dass nun den ganzen Sommer über Gäste herzlich auf dem Areal der Außenstelle der Hochschule Wismar willkommen sind und durch den Schaugarten streifen dürfen. Der Professor, der  nicht nur an der Hochschule als Spezialist für Verfahrenstechnik biogener Rohstoffe bekannt ist, engagiert sich auch bei zahlreichen Aktionen sowie in der Poeler Gemeindevertretung für die Insel. Er wies darauf hin, dass ausnahmsweise auch die Labore und das Technikum der modernen Forschungsstätte der Fakultät für Ingenieurwissenschaften besichtigt werden können. Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und junge Absolventen, die an ihrer Promotion arbeiten, erforschen zum Beispiel, ob und wie in Zukunft Seegras als Biofilter eingesetzt werden kann. Auch die Nutzung von Getreide-als Ganzpflanze ist ein großes Projekt, so dass die Rohstoffkosten deutlich reduziert und eine wirtschaftliche Ethanolproduktion in Deutschland erreicht werden kann. Zur Lösungsfindung müssen drei Bereiche bearbeitet werden, die Konservierung der Biomasse, die thermische Vorhydrolyse (Dampfexplosionsverfahren) und die enzymatische Hydrolyse.

Nach dem kurzen Exkurs in die Theorie, die direkt hinter dem Blütenmeer vermittelt wird, sorgten die Jagdhornbläsergruppe „Zum Breitling“, der „Singekreis Insel Poel“ sowie der Chor des Kultur- und Heimatvereins „Poeler Leben“ für ein buntes Programm. Prof. Gerath ließ es sich nicht nehmen, mit dem Chor ein Loblied auf seine Heimatinsel anzustimmen. Mit den Worten: „Die schönste Insel Deutschlands!“, brachte der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. Norbert Grünwald, seine Begeisterung für das auch wissenschaftlich genutzte Kleinod zum Ausdruck.

Nach dem Programm begaben sich einige Gäste auf die Jagd nach dem besten Fotomotiv oder wandelten genüsslich zwischen all den vertraut aussehenden oder gar ungewohnt duftenden Pflanzen umher. So mancher ließ sich auf bewährte Weise von Rothilt Gerath durch den Schaugarten führen und nahm ihre Pflanzentipps auf. Aus einer kleinen Ausstellung ragte ein Pappboot heraus. Dieses kreuzte im Jahr 2004 erstmals mit Studenten im Wismarer Hafen. Es besteht ausschließlich aus biogenem Material, wie zum Beispiel einer  Pappbordwand, Seegraspolsterung und einem Leinensegel. Keine Schraube und keinen Nagel konnten die interessierten Besucher finden. Weitere Ausstellungstücke waren ein Biofilter, Dämmmaterialien und Bauplatten aus natürlichen Materialien.

Übrigens wird die Außenstelle der Hochschule Wismar aufgrund ihrer in Mecklenburg-Vorpommern einzigartigen Kombination von Pflanzenwachstum und industrieller Pflanzenverwertung im kommenden Jahr als Außenstandort der Bundesgartenschau 09 Schwerin fungieren. Erfahrungen diesbezüglich hat die Hochschule bereits, da der Standort auf der Insel Poel 2003 als Außenstandort für die IGA in Rostock und 2002 für die Landesgartenschau in Wismar geworben hatte.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Host Gerath , Tel.: (03841) 753-665 oder im Malchower Büro: (038425) 42 78 11 bzw. E-Mail: horst.gerath@hs-wismar.de.


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