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1. Norddeutsches Symposium zur Existenzgründung

Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin war das erste Mal Mitausrichter einer Veranstaltung, dem „1. Norddeutschen Symposium zur Existenzgründung, mit über 100 Teilnehmern aus sechs Bundesländern.

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Professor Dr. Arnd Kölling, Prorektor an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin, überbrachte als Hausherr Grußworte.

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Als einer der engagierten Impulsreferenten stellte Dr. Ralf Sänger, Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz, die Frage: „Benötigt die Bundesagentur für Arbeit eine dritte Säule?“

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(Schwerin) Mit dem Ziel, Unterstützungsmöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit denen der Kammern, Hochschulen und weiteren Bildungsträgern im Norden zu vernetzen, fand am 28. und 29. September 2010 an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) in Schwerin das „1. Norddeutschen Symposium zur Existenzgründung „ statt. Auf der gemeinsamen Veranstaltung der HdBA, der Hochschule Wismar und der BA wurden neue Wege diskutiert, die Absolventen und Fachkräften einen besseren Einstieg in den Arbeitsmarkt bzw. in die Selbständigkeit ermöglichen.

Mit knapp 100 Teilnehmern aus fünf Bundesländern übertraf das Interesse der Akteure bei Weitem die Erwartungen der Veranstalter. Nach dem Grußwort des Prorektors der HdBA, Prof. Dr. Arnd Kölling, unterstrich Prof. Dr. Norbert Grünwald, Rektor der Hochschule Wismar: „Schaut man sich in Deutschland um, so sieht man eine gute Infrastruktur sowie entsprechende Fördermittel“ und fügte sofort ergänzend hinzu: “Trotzdem ist Deutschland im internationalen Vergleich kein Gründerparadies, im Gegenteil.“ Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nord der BA, Jürgen Goecke, begrüßte ausdrücklich die Bestrebungen der beiden Hochschulen, ein Forum zum gemeinsamen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu schaffen.

Die Veranstalter des „1. Norddeutschen Symposiums zur Existenzgründung“ haben ihren Fokus auf all jene möglichen Aktivitäten gerichtet, die das Gründerland Deutschland wieder aufleben lassen könnten. Sie sind überzeugt, dass eine noch stärkere Vernetzung zwischen den Akteuren stattfinden muss. In Deutschland wirkt die derzeitige Förderlandschaft für viele wie ein Dschungel. Eine sinnvolle Vernetzung fand manchmal aus unterschiedlichen Befindlichkeiten nicht statt. Auch deshalb ist es ein gewaltiger Schritt, dass erstmals Gründungsberater aus verschiedenen Förderbereichen auf einem Symposium zusammentrafen und in Workshops gemeinsame Wege einer ganzheitlichen Förderung von Gründungswilligen diskutierten.

Die Impulsreferate beschäftigten sich am ersten Tag u. a. mit der Beraterqualität, die von Professor Dr. Reinhard Schulte von der Leuphana Universität Lüneburg untersucht wurde. Zum anderen erläuterte Wilfried Wascher, Projektträger Jülich, die derzeitige Förderlandschaft an den Hochschulen. In einem anschließenden Pro- und Contra-Referat beschäftigten sich Dr. Ralf Säger vom  Institut für Sozialpädagogische  Forschung Mainz und  Klaus Uwe Scheifler von der Industrie und Handelskammer (IHK) zu Schwerin mit der  provokanten Frage der Schaffung einer dritten Säule bei der Agentur für Arbeit. Diese sollte die neben der Arbeitgeber- und Arbeitslosenberatung nun auch der Existenzgründerbetreuung einer stärkeren Bedeutung zukommen lassen. Am zweiten Tag standen Probleme und Lösungen bei einer Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit heraus im Fokus. Mathias Hausburg, Teamleiter beim Hanse-Jobcenter Rostock schilderte derzeitige Herausforderung seines Teams bei Gründungen durch Langzeitarbeitslose.  Christiane. Grütmacker, ebenfalls Teamleiterin, jedoch bei der Bundesagentur Schwerin, stellte Möglichkeiten der Gründungsförderung von Alg I-Empfängern dar. Zu jedem Impulsreferat fand in Anschluss ein Workshop statt, in deren Rahmen neue Ansätze für gemeinsame Strategien erarbeitet wurden.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Regina Krause Tel.: 03841 75 82 90 bzw. E-Mail: regina.krause@hs-wismar.de


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