Drei der rund 40 kooperativ Promovierenden der Hochschule Wismar bewiesen durch ihre Vorträge, wie sie von ihrer inneren Motivation angetrieben werden, sich intensiv mit einem wissenschaftlichen Thema auseinanderzusetzen und neue Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden:
Die Architektin Ivett Flores-Núñez (Betreuung: Prof. Martin Wollensak) zeigte in ihrem Vortrag, wie sie mit ihrem Promotionsvorhaben „Gebäudebestand – Niedrigenergiebedarfsmodell durch Renovierungsstrategien für die Gebäudehülle" konkrete Strategien für die Energiewende im Bausektor entwickelt. Die Arbeit von Niklas Huhs (Betreuung: Prof. Dr.-Ing. habil. Olaf Simanski) liefert hingegen einen Beitrag zur Nutzung von KI bei der Auswertung medizinischer Daten im Kontext des Ambient Assisted Living, also der technikgestützten Unterstützung älterer oder hilfsbedürftiger Menschen im Alltag durch intelligente, in die Wohnumgebung integrierte Systeme. Ebenfalls in den Bereich der Medizintechnik fällt das Promotionsprojekt von Lisa Marie Rickerts (Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Tassilo-Maria Schimmelpfennig). Sie arbeitet an einer „Prozesstechnik und Technologie zur spanenden Herstellung individueller Knochenimplantate", um eine präzise Anpassung an die individuelle Anatomie der Patientinnen und Patienten zu ermöglichen.
Viele der Promovierenden sind als wissenschaftliche Mitarbeitende in Forschung und Lehre an der Hochschule Wismar tätig, werden über ein Promotionsstipendium finanziert oder arbeiten berufsbegleitend parallel zu einer Anstellung außerhalb der Hochschule an ihrer Doktorarbeit.
Nach den Vorträgen tauschten sich die Teilnehmenden in entspannter Atmosphäre über ihre Erfahrungen, Ziele und Wünsche bei einem Grillabend aus. Trotz der fachlichen Vielfalt stießen sie auf viele gemeinsame Themen und konnten sich gegenseitig hilfreiche Tipps und Hinweise geben. Die Treffen werden von Jan Oestreich, Referent der Prorektorin für Forschung, organisiert. (jo)