Hochschule Wismar

Wismarer Studenten mit Weltrekord in Hamburg

Team 1 (vorn) und die „Kegelköpfe“ waren beim Knacken der 10 Meter-Marke auf dem Weg zum Weltrekord im Dosenstapeln noch dicht zusammen. Nach knapp sechs Stunden Stapelns brach jedoch der hintere Turm mit lautem Krachen zusammen.

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Mit dem Drehteam im Nacken bereitet sich Team 1 (von links: Christian Meier, Tobias Kabs, Martin Völkner und Lars Burandt) auf den Weltrekordversuch im Dosenstapeln vor.

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„Team 1“ als Sieger und die zweitplatzierten „Kegelköpfe“, neuen Wismarer Studenten, feierten nach neun Stunden anstrengendem Stapeln gemeinsam den Weltrekord im Dosenstapeln: 14,06 Meter.

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Mit genau 8.000 handelsüblichen Dosen, die geschickt übereinander gestapelt die Höhe von 14,06 Metern erreichten, schafften fünf Studenten im gleißenden Scheinwerferlicht eines Fernsehsenders einen neuen Weltrekord im Dosen-Turmbau.

Ende August, während die meisten Studenten der Hochschule Wismar die vorlesungsfreie Zeit bei strahlendem Sonnenschein genossen, trafen sich – auf einen Tipp ihres Professors Dr. Kersten Latz hin - neun Studenten des Studienganges Bauingenieurwesen auf dem Campus. Sie hatten sich zu zwei Teams zusammengefunden, die Ende August beim Wettbewerb um den höchsten jemals irgendwo auf der Welt gebauten Turm aus Aluminiumdosen kämpfen wollten. Auch wenn sie sich im Bachelor- bzw. Diplomstudiengang Bauingenieurwesen bereits mit Stahlkonstruktionen und Lastenverteilung theoretisch beschäftigt hatten, so waren Material und Umfang der Aufgabe, die sie nun erwartete, alles andere als gewöhnlich. Und so stapelten sich im sommerlich warmen Seminarraum neben dicken Lehrbüchern auch etliche Dosen aus dem privaten Bestand der jungen Männer. Stundenlanges Knobeln, Ideen entwickeln und verwerfen, das Berechnen und Ausprobieren sorgten bei den Wismarer Studenten bereits in gewohntem Umfeld für eine unbestimmte Aufregung und Bauchkribbeln, welches  anders war als das vor den Prüfungen.

Dem noch unvorstellbaren Umfang von zur Verfügung stehenden 5000 kleinen Dosen mit einer Höhe von 10,8 Zentimetern, einem Durchmesser von 7,1 Zentimetern und einem Gewicht von 400 Gramm sowie weiteren 5000 Dosen mit den Maßen 11,9 Zentimetern; 10 Zentimetern und 800 Gramm sollten sie erstmals in Hamburg gegenüberstehen. In der hohen Halle der Landesfeuerwehrberufsschule in Hamburg stieg der Puls bei den Beteiligten beider Teams nochmals sprunghaft an. Die „Kegelköpfe“ Clemens Diesing (25 Jahre), Matthias Linke (26), Dirk Lucius (29) und Daniel Niemann (26) gingen genauso mutig ans Werk wie ihre unmittelbaren Gegner vom Team 1. Zu diesem gehörten Mathias Anders, Lars Burandt, Tobias Kabs (alle 25), Christian Meier (27) und Martin Völkner (26), also ein Mann mehr als im gegnerischen Team. Wer weiß, wie es sich anfühlt, von einem 10-Meter-Sprungturm in das darunter liegende Wasserbecken zu schauen, kann vielleicht erahnen, dass die Dosen stapelnden Studenten auf den Hebebühnen unbedingt schwindelfrei sein mussten. In nur neun der maximal erlaubten zehn Stunden Bauzeit gelang es schließlich Team 1, die Marke von 14.06 Metern Höhe ohne Dosenverlust mit exakt 8.000 Büchsen zu knacken. Die Kegelköpfe waren bei 10 Metern noch dicht hinter ihnen, als nach knapp sechs Stunden der Turm mit ohrenbetäubendem Lärm zusammenfiel.

Dem Jubel über den hart erkämpften Sieg folgte erst später auf der Rückfahrt nach Wismar die Erschöpfung, war die Weltrekord-Aufgabe doch nicht nur fachlich knifflig, sondern auch körperlich anspruchsvoll. Gelernt haben unterm Strich nicht nur alle Beteiligten etwas. Das Team der beliebten Fernsehsendung „Wissenshunger“ bei VOX hatte schon in der Vorbereitungsphase hinter die Kulissen geschaut und mit den fachkundigen Erläuterungen der Studenten für eine besondere außeruniversitäre Wissensvermittlung gesorgt. Den Weltrekord im Dosenstapeln zeigt VOX am 1. Oktober 2008 um 18:00 Uhr bei „Wissenshunger“.

Für Fragen zum Wettkampf und persönlichen Erfahrungen beim in Mecklenburg-Vorpommern einmaligen Bauingenieurstudium steht der Student Dirk Lucius gern zur Verfügung. Kontaktdaten vermittelt die Pressestelle der Hochschule Wismar, Tel.: 03841 753 200 bzw. E-Mail: ute.bartsch@hs-wismar.de.

Bei Fragen zur Sendung wenden Sie sich bitte direkt an VOX Kommunikation und Presse, Julia Kikillis, Tel.: 0221/9534-6208.


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