Hochschule Wismar

Stipendienfroschkönig

Anika Franks Idee einen treuherzig dreinblickenden bunten Tropenfrosch mit der Aufforderung, ihn zu küssen als Werbebotschafter für ein Begabten-Stipendium einzusetzen, lässt so manchen Betrachter schmunzeln und hoffentlich so manchen begabten Schüler einen Antrag stellen.

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Als einen echten Joker fürs Studium präsentiert die Wismarer Studentin Anika Frank das Stipendium für Begabte, auf ihrem Plakat: eine Monopoly-Karte, die verspricht: „Du erhältst ein Stipendium.“

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Bundesweit sind in Cafés, Kinos und Restaurants bunte Postkarten sowie in Schulen, Hochschulen und Studentenwerken Plakate zu finden, auf denen ein bunter Tropenfrosch die Betrachter auffordert: „Küss mich, ich bin ein verzaubertes Stipendium.“ Entworfen hat dieses märchenhaft witzige sowie ein weiteres spielerisches Motiv die Wismarer Studentin Anika Frank.

„Erweitere Deine Möglichkeiten“, hat jemand über den Seitenrand eines Notizblocks hinaus geschrieben. „Du erhältst ein Stipendium“, verspricht eine Monopoly-Spielkarte. Auch diese beiden Sprüche gehören zur neuen Plakat- und Postkartenkampagne, die mit mal plakativen, mal hintersinnigen, mal verspielten Botschaften Studenten und vor allem auch Schüler auf die Stipendienangebote der elf von der Bundesregierung unterstützten Begabtenförderungswerke aufmerksam machen will. Für den Entwurf der erweiterten Möglichkeiten zeichnet Christian Peters verantwortlich, der erst vor kurzem sein Design-Studium an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim abgeschlossen hat. Frosch und Monopoly-Spielkarte so geschickt und pfiffig für eine Stipendienkampagne einzusetzen war Anika Franks Idee. Sie studiert an der Hochschule Wismar im achten Semester Kommunikationsdesign und Medien. Die 25-Jährige hatte im vergangenen Jahr erfolgreich beim Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks (DSW) teilgenommen, der jährlich zu hochschulpolitischen Themen unter Design-Studierenden ausgelobt wird. Ihr dritter Platz öffnete ihr die Türen für eine Teilnahme an der diesjährigen Aktion.

„Wir freuen uns sehr, dass einer Preisträgerin und einem Preisträger aus unserem Plakatwettbewerb die Möglichkeit geboten wird, eine solche bundesweite Kampagne zu gestalten“, sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde zum Start der Kampagne in Berlin. „Es ist wichtig und richtig, die Studierenden stärker auf die Stipendien der elf Begabtenförderungswerke aufmerksam zu machen, und wer kennt die Zielgruppe besser als die Zielgruppe selbst?“ Derzeit erhielt nach der jüngsten DSW-Sozialerhebung insgesamt zwei Prozent der Studenten überhaupt ein Stipendium. Als Bundesverband der 58 Studentenwerke in Deutschland hat das DSW das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bei der Realisierung der neuen Kampagne unterstützt. Das BMBF will den Anteil der Studenten, die als Begabte gefördert werden, bis zum Ende der Legislaturperiode auf 1 Prozent erhöhen. Im Jahr 2005 waren es etwa 0,7 Prozent. Dafür sind die Mittel für die Begabtenförderung um fast 33 Millionen auf 113,2 Millionen Euro angehoben worden. So konnten 2008 schon knapp 0,9 Prozent der Studenten als Begabte gefördert werden. Eine weitere Steigerung der Fördermittel ist für 2009 geplant.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.stipendiumplus.de.


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