Richtungswechsel während des Studiums

Es ist eine Grafik zu sehen, auf der eine Studentin auf einem Bleistift kaut.
Diese Grafik "Im Studium brechen nicht nur Bleistifte ab" wurde von speziell für das Kompass M-V-Projekt entwickelt.
Quelle: netzmagnet GmbH

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Auf der Grafik ist ein Student zu sehen, der die Kapuze über dem Kopf zusammenzieht.
Diese Grafik "Bei Studienstress machst du dicht?" wurde von speziell für das Kompass M-V-Projekt entwickelt.
Quelle: netzmagnet GmbH

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(Wismar) Das Verbundprojekt „Kompass M-V: Richtungswechsel mit Rückenwind“ der Hochschule Wismar, der Universität Rostock und des Unternehmerverbands Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V. verfeinert und erweitert sein Angebot. Es richtet sich sowohl an Studierende in Krisensituationen als auch den Beratungsakteure. Auch Unternehmen werden in das Projekt einbezogen um dem Fachkräftemangel in M-V entgegen wirken zu können. Weil gerade zu Corona-Pandemiezeiten digitale Angebote besonders wichtig sind, können sich diese Firmen auf der Webseite www.kompass-mv.de präsentieren und so potenzielle Studienzweifelnde und  -abbrechende ansprechen. Studierende finden auf der Webseite zahlreiche, bestens sortierte Hilfetools, können durch Erfahrungsberichte ehemaliger Betroffener Mut fassen und über die Beraterlandkarte persönliche Beratungsangebote ausfindig machen.

Tabuthema vs. Neue Chance

„Studienzweifel und Studienabbruch, das sind Begriffe, die in unserer Gesellschaft negativ behaftet sind“, so Judith Skodda, die an der Hochschule Wismar im Karriereservice Ansprechpartnerin für Studienzweifler ist. Sie weiß, dass Zweifel und Abbruch meist mit Scheitern gleichgesetzt wird, was auch heute noch mit persönlichem Versagen verbunden ist. Vor allem die Start-up Szene bemängelt schon lange, dass es in Deutschland keine Kultur des Scheiterns gibt. Dabei ist es sowohl menschlich als auch beruflich ganz natürlich Rückschläge zu erleben. Wichtig ist nur, dass man sich davon nicht entmutigen lässt und weiß, wo man Hilfe findet. So hat während des Studiums jede und jeder Zweite schon einmal Zweifel erlebt. Zweifel an der Wahl des Studiengangs, Schwierigkeiten in der Selbstorganisation im Studium oder andere persönliche Herausforderungen, die möglicherweise auch zum Abbruch des Studiums führen – die Gründe sind vielfältig. Es ist nie nur ein Faktor, der ausschlaggebend für den Abbruch ist. Oft bedingen sich verschiedene Faktoren, die alle Lebensbereiche, sowohl im akademischen als auch im persönlichen Umfeld, betreffen. Und dann steht die Frage im Raum – Was nun? Hier setzt „Kompass M-V: Richtungswechsel mit Rückenwind“ an.

Von Einzelberatung und -unterstützung über Workshops bis Webangebot

Das Verbundprojekt der Hochschule Wismar, der Universität Rostock und des Unternehmerverbands Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V. widmet sich sowohl den Studierenden in der Krisensituation, als auch den Beratungsakteuren. Für beide Seiten schafft das Projekt Angebote in Form von Informationen, Einzelberatung, Unterstützung und Veranstaltungen zu verschiedenen Themen. So können Studierende Veranstaltungen besuchen, die sich mit der Studienorganisation befassen und erhalten umfassende Beratungsangebote, wenn die Fragenzeichen im Kopf zu groß werden. Die Beratungsakteure in den unterschiedlichen Institutionen können durch Workshops und im Netzwerk ihr Wissen erweitern und Erfahrungen austauschen.


Fokus auf persönlicher Leistung und Fähigkeiten

Den Projektverantwortlichen ist es wichtig, dass die Thematik rund um Studienzweifel und Studienabbruch ihren Schrecken verliert und nicht weiterhin als Tabu gilt. Vielmehr soll für Studienabbrechende herausgestellt werden, was sie bisher geleistet haben und dass diese Fähigkeiten in der Industrie, im Handwerk und in der Wirtschaft gefragt sind. So kann dem Fachkräftemangel in M-V entgegengewirkt werden, das Potenzial der Studienabbrechenden genutzt und Anreize in M-V zu bleiben geschaffen werden. Dazu werden auch Unternehmen in das Projekt miteinbezogen. Sie können sich auf der Webseite www.kompass-mv.de präsentieren und potenzielle Studienzweifelnde- und abbrechende ansprechen. Studierende finden auf der Webseite umfangreiche Hilfetools, können durch Erfahrungsberichte ehemaliger Betroffener Mut fassen und über die Beraterlandkarte persönliche Beratungsangebote ausfindig machen.

Mehr Informationen zu dem Projekt, welches vom Bildungsministerium für Bildung und Forschung bis Dezember 2023 gefördert wird unter: www.kompass-mv.de

Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an
Judith Skodda
Robert-Schmidt-Institut der Hochschule Wismar
Telefon: 03841 753 76 95
E-Mail: studienzweifel@hs-wismar.de


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