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Preisgekrönte Wismarer Forscher

rechts: Die VenturCup-MV-Preisträger auf dem Wismarer Campus: Teamsprecher Janis Herrmann, Betreuer Dr. Torsten Barfels und Mentor Prof. Dr. Kersten Latz (v.l.) Es fehlen leider krankheitsbedingt Andreas Lampka und der in Australien an seiner Master-Thesis schreibende Fabian Junge.
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Das prämierte studentische Gründerteam im IfOD-Labor: Teamsprecher Janis Herrmann, Andreas Lampka, Betreuer Dr. Torsten Barfels und Fabian Junge (v.l.) Foto: Hochschule Wismar

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Prof. Kersten Latz und Thomas Bittermann an der Universalprüfmaschine im Labor Festigkeit/Tragwerksprüfung (v.l.)
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Das prämierte studentische Gründer-team während der Posterpräsentation im Frühjahr dieses Jahres: Janis Herrmann, Andreas Lampka und Fabian Junge (v.l.)
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(Wismar/Rostock) Mit zwei 2. Plätzen beim diesjährigen VentureCup MV, der zu Deutschlands größten Ideenwettbewerben gezählt wird, konnte die Hochschule Wismar an frühere Erfolge anknüpfen. Während der feierlichen Preisverleihung in Rostock am vergangenen Freitag wurden in der Kategorie Gründerteam die Maschinenbau-Studenten Janis Herrmann (25), Fabian Junge (27) und Andreas Lampka (26) sowie ihr Betreuer Dr. rer. nat. Torsten Barfels (39) ausgezeichnet. Für ihr Projekt „Sonnenschutzcreme für Autos“ wurden ihnen 15.000 Euro überreicht. 20.000 Euro in Form eines Förderbescheides für das Projekt „Innovative Verfahren zur Schadensvermeidung, -analyse und -beseitigung im Stahlbrückenbau“ erhielt Prof. Dr.-Ing. Kersten Latz (49) für den zweiten Platz in der Kategorie „Mentor des Jahres“.

 „Wir freuen uns sehr über den zweiten Platz als Gründerteam. Die Auszeichnung mit stolzen 15.000 Euro für das Projekt „Permanente Sonnencreme für Kunststoffe und Lacke“ kommt zur rechten Zeit“, so Teamsprecher Janis Herrmann (25). Gemeinsam mit seinen Teammitgliedern Andreas Lampka (26) und Fabian Junge (27), ebenfalls Masterstudenten des Maschinenbaus, will er diese Mittel für die weitere Forschungsarbeit verwenden. Das von ihnen entwickelte Beschichtungs-verfahren führt zu einem Langzeitschutz für Fasern, Kunststoffteile und Lacke gegen UV-Einflüsse und mechanischen Verschleiß. „Es benötigt aber noch ein wenig Feinschliff bis zur Marktreife“, ergänzt Nachwuchsforscher Herrmann. Unterstützt wird das Team durch das Institut für Oberflächen- und Dünnschichttechnik (IfOD) und das Gründerbüro der Hochschule Wismar. Das IfOD sicherte die technischen Grundlagen der Arbeit und stellte mit Dr. Torsten Barfels den Mentor der wissenschaftlichen Arbeit. Dieser war mit seinem Gründerteam, betreut von Professorin Dr. Marion Wienecke, im Jahr 2005 auf den ersten Platz des Vorläuferwettbewerbes Venturesail gestürmt und durfte damals 100.000 Euro Preisgeld entgegen nehmen. Das Gründerbüro der Wismarer Hochschule begleitete die Studenten durch das mehrstufige Antragsverfahren des VentureCup-MV und hilft auch weiterhin bei der Vorbereitung der wirtschaftlichen Verwertung.

Gemeinsam mit Professor Dr.-Ing. Harald Hansmann hatte sich Prof. Kersten Latz in einer Vorauswahl gegen 32 vorgeschlagene Mentoren durchsetzen können und gehörten zu den sechs Finalisten im 2009 neu aufgelegten Wettbewerb „Mentor des Jahres“. Bei der öffentlichen Prämierung am Freitag wurde Prof. Latz, der an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften im Bereich Bauingenieurwesen lehrt, mit dem 2. Platz ausgezeichnet. Als Prämie wurde ein Förderbescheid für das Projekt „Innovative Verfahren zur Schadensver¬meidung, -analyse und -beseitigung im Stahlbrückenbau“ in Höhe von 20.00 Euro übergeben. Die Jury hob in ihrer Begründung für die Preisverleihung an Prof. Latz sowohl seine Unterstützung der Gründungsprojekte als auch seine Bemühungen ehemalige Absolventen mit Berufserfahrung wieder nach M-V zurückzuholen hervor. Auch das Engagement für die Wismarer KinderUni als wichtiger Baustein zur zukünftigen Erhöhung der Zahl der Ingenieurstudenten, spielte eine wichtige Rolle bei der Entscheidung.

Professor Latz ist Studiendekan der ingenieurwissenschaftlichen Fakultät und lehrt in den Fachgebieten Technische Mechanik, Stahlbau und Brückenbau. Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit sind die Baudynamik und die Entwicklung von Instandsetzungsverfahren im Brückenbau. Die Forschungsergebnisse seiner Arbeitsgruppe haben in den letzten Jahren zu zahlreichen erfolgreichen Patentanmeldungen geführt. Ein gemeinsam mit Prof. Jens Hölterhoff betreutes Team gewann bei der Venturesail 2006 den ersten Platz in der Gründerkategorie. Im gleichen Jahr konnte das Team M.Eng. Thomas Bittermann/Prof. Kersten Latz den zweiten Platz in der Forscherkategorie erringen. Im Oktober letzten Jahres gründete Herr Bittermann unterstützt durch Prof. Latz und die ATI Westmecklenburg in Wismar die „B+J Engineering GmbH“. Eine weitere Unternehmensgründung zur Vermarktung der durch das Team um Prof. Latz und Prof. Hölterhoff entwickelten Inspektionsverfahren für Stahlbrücken wird voraussichtlich in Kürze erfolgen.

Alle Preisträger hatten mit ihren innovativen Forschungsideen mehrere Hürden zu nehmen, um in den Endausscheid des VenturCup-MV zu kommen. Sämtliche Wismarer Teams nahmen diese Hürden bravourös, so dass je ein Gründer-, Forscher- und Serviceteam sowie zwei Mentoren ins Finale einzogen. Das zeigt auch, wie sehr die Hochschule Wismar mit ihren Leistungen aus denen der anderen Fachhochschulen herausragt, denn lediglich ein weiteres Fachhochschul-Team konnte zu den 18 Finalisten stoßen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an den Betreuer des Gründerteams, Dr. Torsten Barfels, Tel.: 03841 753-175 bzw. E-Mail: torsten.barfels@hs-wismar.de oder den prämierten Mentor Prof. Dr. Kersten Latz, Tel.: 03841 753-482 bzw. E-Mail: kersten.latz@hs-wismar.de.


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