Papierbrückenbaumeister 2019 gekürt

Den Preis für die schönste Papierbrücke heimsten Max Diederichs und Hanno Schröder vom Gymnasium Am Sonnenkamp in Neukloster ein.
Quelle: Hochschule Wismar/K. Baldauf

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Lehrerin Dietlind Jankowitz und Lehrer Jan-Pete Mittelstädt von der Regionalen Schule Neukloster sind stolz auf (v. l.) Einar Schwerin, Sarah Schmidt, Jolin Rajwa und Verena Zuther, die mit ihrer gemeinsam gebauten Papierbrücke Platz 1 in der Klassenwertung bis Klasse 8 belegten.
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Mit ihrer 145,9 Gramm leichten Brücke gewannen Maurice Jedicke und Hans Weber von der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sternberg den 26. Papierbrückenwettbewerb M-V in der Gruppe der Schüler ab Klasse 9
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Eine besondere Aufgabe hatte die Jury – Dr.-Ing. Gesa Haroske, wissenschaftliche Leitung KBauMV, Prof. Dr. Olaf Mertzsch vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V sowie Dipl.-Ing. Torsten Habicht, Vertreter des Ingenieurrates M-V – zu lösen als die schönste Papierbrücke ausgewählt werden musste.
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(Wismar) 70 Schülerinnen und Schüler waren am 21. Juni 2019 mit ihren Lehrerinnen und Lehrern aus Güstrow, Neukloster, Ribnitz-Damgarten, Schwerin, Sternberg, Torgelow am See und Wismar ins Prüflabor des Kompetenz-zentrums Bau Mecklenburg-Vorpommern (KBauMV) gekommen, um die von ihnen gebastelten Papierbrücken einem Belastungstest zu unterziehen. Die Auszeichnung der Sieger erfolgte im Rahmen des Tages der Technik des VDI M-V. Drei Schülerinnen und ein Schüler – Sarah Schmidt, Jolin Rajwa, Verena Zuther und Einar Schwerin – teilen sich den ersten Preis in der Gruppe der Schüler bis zur 8. Klasse. Gemeinsam haben die vier aus Neukloster eine 136 Gramm leichte Brücke gebaut, die einer Belastung bis 51,84 Kilogramm standgehalten hat. In der Gruppe der Schüler ab Klasse 9 siegten Maurice Jedicke und Hans Weber von der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sternberg. Bei ihrer 145,9 Gramm schweren Brücke konnte eine Tragkraft von stolzen 203,9 Kilogramm nachgewiesen werden. Der Preis für die schönste Brücke ging an Hanno Schröder und Max Diederichs vom Gymnasium Am Sonnenkamp in Neukloster. Informationen zum Wettbewerb sind auf folgender Webseite bereitgestellt: www.hs-wismar.de/papierbruecken


Spannung im Prüflabor

Seit einigen Jahren liefern sich Brückenbau-Teams aus Ribnitz-Damgarten und Sternberg einen wahren Spitzenkampf um die belastbarste Papierbrücke. Und so war auch in diesem Jahr die besondere Spannung während des Wettbewerbes, ob und bis zu welcher Belastung die umgesetzte eigene Idee tatsächlich tragfähig ist, im Labor und den Räumen davor zu spüren. So mancher Teilnehmer stellte sich außerdem die Frage, ob die Jury durch die Extravaganz und Schönheit des Bauwerks überzeugt werden könne. Auch die Umsetzung theoretischer Kenntnisse in eine spezielle praktische Anwendung war Antrieb für den Bau, denn einige Lehrer hatten die Papierbrückenbau-aufgabe in den Unterricht oder Wahlpflichtkurs eingebaut. Und nicht zuletzt motivierte auch das von der Ingenieurkammer M-V und dem Verband Deutscher Ingenieure (VDI) M-V bereitgestellte Preisgeld von insgesamt 580 Euro.

 
Preisträger

Bei der Wertung ab Klassenstufe 9 teilten die Schülerinnen und Schüler der KGS Sternberg die Plätze 1 bis 3 unter sich auf. So folgte die 146,2 Gramm schwere Brückenkonstruktion von Larissa Gehm und Paul Rogmann aus der 9. und 10. Klasse mit einem Abstand von 23,41 Kilogramm Tragfähigkeit (180,52 kg) auf die der Siegerbrücke. Marc Szur und Tina Reincke lagen mit 177,19 Kilogramm Tragfähigkeit bei 146,4 Gramm Eigengewicht nur knapp hinter den Drittplatzierten.

Für Schüler bis zur 8. Klasse wurden Gutscheine nicht nur an das Siegerteam von der Regionalen Schule Neukloster – Sarah Schmidt, Jolin Rajwa, Verena Zuther und Einar Schwerin – überreicht. Auch Leon Emden, Chris Beuster, Constantin Porsch und Noa Raabe vom Internatsgymnasium Schloss Torgelow konnten sich wie die Drittplatzierten Romy Hämling, Alexa Fischer, Charlotte Weitze und Luisa Drehmann über einen Gutschein freuen. Die zweitplatzierte Papierbrücke war mit 138,7 Gramm Eigengewicht rund 1 Gramm leichter als die der Drittplatzierten (genau 140 Gramm) und widerstand einer Belastung von 36,63 Kilogramm. Bei der Brücke auf Platz 3 blieb die Anzeige auf dem Wert von 34,72 Kilogramm stehen.

Der Preis für die schönste Brücke ging an Hanno Schröder und Max Diederichs vom Gymnasium Am Sonnenkamp in Neukloster, welches auch im Vorjahr die Sieger stellte.


Regeln und Preise

Die Teilnehmer mussten aus handelsüblichem Zeichenkarton oder Papier sowie Papierleim eine Brückenkonstruktion fertigen, die maximal 150 Gramm wiegen darf und eine möglichst hohe Belastung aushalten muss. Toleriert werden maximal zehn Prozent mehr Gewicht, das heißt bis zu 165 Gramm. Dann jedoch wird die gemessene Tragkraft anteilig abgemindert. Zum Prüfen werden die Papierbrücken in einer speziellen Vorrichtung platziert. Wenn die Belastbarkeit getestet wird, bedeutet das nicht nur die Bestimmung eines exakten Wertes, sondern auch, dass die akribisch konstruierte Brücke letztendlich deformiert wird. Zum Sieger werden schließlich die Teilnehmer gekürt, deren Brücken der höchsten Belastung widerstanden haben. Die Organisatoren des Wettbewerbs, das KBauMV als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule Wismar, die Ingenieurkammer M-V und das Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V, vergeben die Preise in drei Kategorien. Neben dem Spaß und der Anspannung erwarten die Schüler Prämierungen mit Gutscheinen in Höhe von 120 Euro für den 1. Preis, 90 Euro für den 2. und 60 Euro für den 3. Preis. Der Sonderpreis für die schönste Brücke in Höhe von 40 Euro wird einmalig, das heißt unabhängig vom Alter der Teilnehmer, vergeben.


Kontakt
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die
Mitarbeiterin des KBauMV,
Dr.-Ing. Gesa Haroske,
E-Mail: gesa.haroske@hs-wismar.de
Telefon: 03841 753-73 59.


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