Müther zu Ehren

Prof. Matthias Ludwig, Leiter des Müther-Archivs an der Hochschule Wismar, und Projektmitarbeiterin Antje Diebermann präsentieren die auf 100 Exemplare limitierte Postkartenedition, die aus Anlass des 10. Todestag Ulrich Müthers am 21. August 2017 erscheint. Im Hintergrund ist ein Müther-Bauwerk zu sehen– die ehemalige Mensa der Hochschule Wismar.
Quelle: Hochschule Wismar/Georg Hundt

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Diese auf 100 Exemplare limitierte Postkartenedition erscheint am 21. August 2017 aus Anlass des 10. Todestag Ulrich Müthers. Sie besteht aus sechs Fotografien von Marilen Körwien, die den heutigen Zustand der Magdeburger Halle zeigen – nicht zuletzt als Aufforderung an die Verantwortlichen der Stadt und ihre Bürger, diesem Gebäude rasch die gebührende Aufmerksamkeit und notwendige Erneuerung zukommen zu lassen.
Quelle: Hochschule Wismar/Georg Hundt

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(Wismar/Magdeburg) Das Müther-Archiv an der Hochschule Wismar hat den 10. Todestag Ulrich Müthers zum Anlass genommen, eine Postkartenedition in limitierter Auflage von 100 Exemplaren herauszugeben. Sie besteht aus sechs Fotografien von Marilen Körwien, die den heutigen Zustand der Magdeburger Halle zeigen – nicht zuletzt als Aufforderung an die Verantwortlichen der Stadt und ihre Bürger, diesem Gebäude rasch die gebührende Aufmerksamkeit und notwendige Erneuerung zukommen zu lassen. Die Sonderedition kann ab dem 21. August zum Preis von 5 Euro direkt beim Müther-Archiv an der Hochschule Wismar erworben werden.

Unvergessene Leistungen
Am 21. August 2017 jährt sich der Todestag von Ulrich Müther zum zehnten Mal. Viele der bekannten Betonschalenkonstruktionen, die der Ingenieur in seiner mecklenburgischen Heimat und darüber hinaus geplant und gebaut hat, stehen mittlerweile unter Denkmalschutz, nicht wenige wurden sachgemäß restauriert und sind in Gebrauch. „Manche seiner Bauten harren allerdings noch einer Revitalisierung, einige befinden sich aufgrund jahrelanger Vernachlässigung in einem schlechten Zustand. Manchen von ihnen droht gar der Abriss“, so der Leiter des Müther-Archivs, Prof. Matthias Ludwig, der an der Fakultät Gestaltung „Entwerfen – Architektursimulation“ lehrt.

Gefährdeter Bestand
Gefährdet ist unter anderem die Messe- und Veranstaltungshalle im Magdeburger Rotehornpark. „1969 erbaut, war sie nicht nur eines der modernsten Gebäude der Stadt, sie fügt ihr auch eine extravagante architektonische Facette hinzu“, weist Dr.-phil. Andreas Schätzke, der im Rahmen des Förderprojektes „Vernetzen – Erschließen – Forschung. Allianz für universitäre Sammlungen“ forscht, auf die besondere Wirkung des Bauwerkes hin. Entworfen unter der Leitung von Horst Freytag, verdankt sie ihr markantes Äußeres vor allem dem Schalendach in Form von vier hyperbolischen Paraboloiden. Die Betonkonstruktion plante und errichtete Ulrich Müther mit seinem Unternehmen.

Aktuelles Projekt
Seit April dieses Jahres wird in Zusammenarbeit mit dem Baukunstarchiv der Akademie der Künste, Berlin, der an der Hochschule Wismar vorhandene Müther’sche Nachlass in dem dreijährigen Verbundprojekt "Sonderbauten der DDR-Moderne" zu einer nachhaltig nutzbaren Forschungs- und Lehreinrichtung entwickelt. Die systematische Erschließung des Archivs wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 470.000 Euro gefördert. Sie ist Bestandteil des BMBF-Förderprojektes „Vernetzen – Erschließen – Forschung. Allianz für universitäre Sammlungen“. Die Projektergebnisse sollen Impulse für weitere Forschungen geben und das kulturelle Bewusstsein für die Nachkriegsmoderne – speziell für die DDR-Moderne – sensibilisieren. Weitere Informationen zum Müther-Archiv an der Hochschule Wismar sind auf folgender Webseite zu finden: www.hs-wismar.de/Muether-Archiv.


Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an
Dr.-phil. Andreas Schätzke,
Telefon: 03841 753-71 98,
bzw. E-Mail: muether-archiv@hs-wismar.de.


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