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Mobile Campus-Spielkisten

Ausnahmsweise befinden sich alle vier mobilen Spielkisten an einem Platz – zum ersten Test durch die Design-Studenten und ihre Professorin Cornelia Hentschel. Jeweils eine dieser Kisten können Campus-Eltern für ihren Nachwuchs im Hauptgebäude, in der zentralen Studienberatung oder in der Hochschulbibliothek in Wismar sowie in der Außenstelle des Bereiches Seefahrt in Rostock-Warnemünde ausleihen.

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Professorin Cornelia Hentschel testet persönlich die Mobilität der Spielkisten, hier den Modellentwurf von Rieke Maasch, dem Schiff „Ahoi“.

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Anstelle eines Bücherwurms erweckt Design-Studentin Anne Giese (rechts) ihre mobile Spielkiste „Grubby“ in der Hochschulbibliothek zum Leben. Kommilitonin Hanna hilft beim Verwandlungstest der großen Raupe.

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(Wismar/Rostock-Warnemünde) Wenn studentischer Nachwuchs quietschvergnügt spielt, während Mutti oder Vati wenige Meter entfernt in Beratungsgespräche oder Fachliteratur vertieft sind, dann liegt das ab sofort auch an den praktischen und verlockenden mobilen Spielkisten, die an drei Stellen auf dem Wismarer Campus und einer in der Außenstelle in Rostock-Warnemünde zu finden sind.

Kinder angehender Seefahrtsspezialisten, die im Bereich Seefahrt der Hochschule Wismar in Rostock-Warnemünde ausgebildet werden, können Beratungs- oder Literaturrecherchezeiten ihrer Eltern nun spielerische überbrücken. Im Büro der Studienberatung kann eine mobile Spielkiste ausgeliehen werden. , Diese entpuppt sich beim Aufklappen als wahre Spielwiese. Die Wismarer Designstudentin Hanna Wacker hat sie im Rahmen eines Semesterprojektes entworfen. Auf der weich gepolsterten Spieldecken-Wiese sind erhabene Inseln, Festland und Ufer am Wasser zu finden. Auch ohne Bacholer- oder Masterabschluss können hier erste Fertigkeiten eines Nautiker, Maschinisten oder Logistikers getestet werden. Derzeit können Kinder ein romantisches Rosenschloss im großen Bauch der Tasche finden. „Weitere Märchenfiguren, Tiere, Schiffe, Brücken, Zäune und Bäumen kommen noch dazu“, verrät die 20-jährige während der Verteidigung ihrer Arbeit und damit der ersten Spielkiste , die nach Warnemünde kommt, Jeweils im Semesterabstand werden drei weitere folgen. Grubby, Cubico oder Ahoi heißen sie und erweitern das umfangreiche Angebot für Campus-Eltern der Familiengerechten Hochschule Wismar. Ob im Büro der zentralen Studienberatung bzw. der Außenstelle des Bereiches Seefahrt in Rostock-Warnemünde, im Wismarer Hauptgebäude in Nähe der Telefonzentrale oder in der Hochschulbibliothek, an den Hauptinformationspunkten werden diese vier Unikate zum Spielen einladen. Der Verleih ist überall unbürokratisch direkt vor Ort möglich. Eine Anmeldung im Büro für Campus-Eltern, der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule, ist nicht nötig.

Von dieser Koordinierungsstelle ging jedoch die Idee aus, solch variable Minispielplätze anzubieten. Dabei konnten die Mitarbeiterinnen erneut auf den engagierten Einsatz der Professorin Cornelia Hentschel bauen, die an der Fakultät Gestaltung Grundlagen der Gestaltung, Entwurfsgrundlagen Design und Produktentwurf lehrt. Die Professorin begeisterte 16 Studenten des 3. Semesters Design für das besondere Semesterprojekt. Durch die in Aussicht gestellte Realisierung von ausgewählten Entwürfen wurde das Projekt zu einem hochschulinternen geschlossenen Wettbewerb. Auch wenn sich Anne Giese, Florent Keller, Rieke Maasch und Hanna Wacker sehr darüber freuen, dass aus ihren Entwürfen ganz reale Inseln kindlicher Begeisterung werden, so sind doch alle CampusEltern die Gewinner dieses Projektwettbewerbes. Für die Finanzierung konnte auf Mittel aus dem bundesweit agierenden „best practice club – Familie in der Hochschule“ zur Förderung des Teilprojektes „Starthilfe für Campus-Eltern“ zurückgegriffen werden, in dem die Hochschule Wismar seit 2008 Mitglied ist.

„Eine Raupe oder zwei? Kostüm oder Krabbeltunnel? Darüber entscheiden die Kinder selbst.“, erklärt Anne Giese (21). Auf dem flauschigen Fußboden in der Hochschulbibliothek knieend, holt sie viele bunte kleinere Stoffteile aus dem grünen Schlauch: Augen, Füße, Hände, Münder, Flügel. An beliebigen Stellen können sie angeklettet werden. Zusammengelegt ist Grubby – so der Name des lustigen, verwandlungsfähigen Riesentiers – ganz leicht zu transportieren. „Cubico“ ist eine echte Spielkiste, die sogar als Zauberkiste mit Geheimfächern und Überraschungen gesehen werden kann. Florent Keller (21) erläutert, wie aus dem Holzwürfel durch Aufklappen und Auffalten ein länglicher Quader wird. Die Oberfläche hat viele Löcher, in die bunte Puzzleteile zu Mustern gesteckt werden können. In den einzelnen Fächern der Kiste sind aber noch mehr interessante Einzelteile, die zu immer neuen Spielen einladen. Sogar eine Murmelbahn kann von kleinen Kinderhänden, aber auch den großen der Eltern, zusammengebaut werden. Über verdeckte Stauräume verfügt auch die vierte Spielkiste, das Erlebnis- und Lernschiff „Ahoi“ von Rieke Maasch. Taue, Seile, Rettungsring, Anker sind die sichtbaren Teile des seemännischen Spielzeugs. Unter den weichen Sitzcontainer-Kissen im typisch maritimen Blau-Weiß verbirgt sich noch mehr. Eine Angel und Fische aus Pappe mit den Namen auf der Rückseite gehören ebenso dazu wie ein Set zum Knüpfen von Seemannsknoten. „Das Segel in orange mit dem Hochschul-Fischer-Signet darauf ist eine Reminiszenz an die Fakultät der Hochschule Wismar, an der ich studiere“, so 20-Jährige. Wie ihre Kommilitonen ist auch sie gespannt, wie die ganz unterschiedlichen Kisten von den jüngsten Campusbesuchern angenommen werden. Vielleicht entdecken sie auch noch ganz neue Seiten an den angebotenen Objekten, ähnlich wie die studentischen Forscher auf ihrem Fachgebiet Neuentwicklungen mit dem Ziel entwerfen, praxisorientiert und theoriengeleitet.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an das Büro für Campuseltern, Tel.: 03841 753-460 bzw. E-Mail: familiengerechte-hochschule@hs-wismar.de oder die das Projekt leitende Professorin Cornelia Hentschel, Tel.: 03841 753-183 bzw. E-Mail: cornelia.hentschel@hs-wismar.de.


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