„Jamel rockt den Förster“ in neuem Gewand

Kuchen und Getränke aus der Pappe: Erste Stände für „Jamel rockt den Förster“ wurden Anfang Juli während der Jahresausstellung „DIA´18“ zum Test eingesetzt.
Quelle: Hochschule Wismar/Georg Hundt

Bild herunterladen

Studentinnen der Fakultät Gestaltung nutzen einen der ersten Stände für „Jamel rockt den Förster“ testweise, um Besuchern der Jahresausstellung „DIA´18“ Kuchen und Getränke anzubieten.
Quelle: Hochschule Wismar/Georg Hundt

Bild herunterladen

Studierende der Fakultät Gestaltung haben während der Jahresausstellung „DIA´18“ nicht nur ihr Projekt präsentiert, sondern auch die ersten Stände für „Jamel rockt den Förster“ zum Test eingesetzt.
Quelle: Hochschule Wismar/Georg Hundt

Bild herunterladen

Sogar auf der Dachterasse des Fakultätsgebäudes kamen während der Jahresausstellung „DIA´18“ einer der ersten Stände für „Jamel rockt den Förster“ zum Testeinsatz.
Quelle: Hochschule Wismar/Georg Hundt

Bild herunterladen

(Jamel/Wismar) Wenn am letzten Augustwochenende das überregional bekannte und mit mehreren Preisen ausgezeichnete zweitägige Open-Air-Festival „Jamel rockt den Förster“ beginnt, wird es erstmals ein Mini-Dorf im Dorf Jamel geben. Sieben Stände mit Möbeln – von 32 Wismarer Studierenden der Fakultät Gestaltung entwickelt und gebaut – stehen nun den Organisatoren und natürlich dem Festivalpublikum zur Verfügung. Das Besondere daran ist, dass die wetterbeständigen „Hütten“ schnell auf- und abgebaut, aufgrund des kleinen Packmaßes platzsparend einlagert und in den kommenden Jahren wiederverwendet werden können. Während sich die eingesetzte Rahmenkonstruktion wie ein Zollstock zusammenfalten lässt, können die aus recycelten Pappen produzierten Wabenpappen individuell gestaltet und nach dem Festival in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Neben dem engagierten Einsatz der Wismarer Studierenden und ihrer Professoren trugen zahlreiche Spender sowie eine Crowdfundingkamapgne zum Gelingen bei.

Von der Idee zum erfolgreichen Realisierungsprojekt

Um den vielen, das „Festival für Toleranz“ unterstützenden Organisationen eine feste Standinfrastruktur bieten und der Veranstaltung einen eigenständigen Wiedererkennungswert geben zu können, initiierte Prof. Oliver Hantke 2017 ein studentisches Realisierungsprojekt. Er lehrt an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar Innenarchitektur, Grundlagen des Entwerfens, Planung und Entwurf und ist damit vor allem für Studierende der Innenarchitektur Ansprechpartner. Für das Semesterprojekt konnte er jedoch Studierende aller Studiengänge der Fakultät Gestaltung begeistern, sodass interdisziplinär entworfen, getestet und schließlich gebaut wurde. Der Realisierung vorausgegangen war eine Bachelorthesis aus dem Sommersemester 2017 von Rebecca Klabes, die als Gestaltungsthema eine Dorf-im-Dorf Struktur präsentierte. Es sollte ein Dorf der Demokratie und Toleranz innerhalb des „Nazidorfes Jamel“ auf dem temporären Festivalgelände, einem Privatgrundstück der Familie Lohmmeyer, entstehen. Ihr Entwurf sah u. a. vor, dass der Dorfcharakter durch die Gestaltungsform der einzelnen Stände gestärkt wird, die auf dem Gelände Straßenfluchten und Plätze bilden. In den darauffolgenden zwei Semestern wurde unter Leitung der Professoren Stephan Schulz und Oliver Hantke die ursprüngliche Idee von 32 Studenten verfeinert, Konstruktion und Material so modifiziert, dass sie schließlich umgesetzt werden konnte. Im Januar 2018 wurde der Prototyp auf der Internationalen Möbelmesse „imm“ in Köln präsentiert. Während der Jahresausstellung „DIA´18“ der Fakultät Gestaltung wurden die ersten fertigen Häuser während der studentischen Feiern und Partys getestet. Zur Zeit werden die restlichen Häuser fertiggestellt, so dass sie Ende August während des diesjährigen „Jamel rockt den Förster“-Festivals genutzt werden können.


Unterstützung und ehrenamtliches Agieren
Die Studierenden und ihre Professoren wurden von der Firma Yamaton aus Rostock bei der Formfindung und Prototypgestaltung mit viel Pappe unterstützt. Eine Firma für Dachdeckereibedarf stellte die Hölzer für die Konstruktion kostenfrei zur Verfügung. Das Material für die Dächer stammt von der Firma thermhex aus Halle. Viele kleine Spenden konnten über eine Spendenplattform gesammelt werden. Diese Beträge wurden und werden unter anderem für sämtliche Verbindungsmittel und Transportkosten eingesetzt. Weitere Unterstützung ist gern gesehen und kann über www.betterplace.de mit den Suchbegriffen „Jamel“ und „Wismar“ erfolgen. Dort sind auch Bilder zum Projekt bereitgestellt, die sowohl die Studierenden bei ihrer Arbeit als auch verschiedenen Ansichten zeigen. Ein Zeitraffer-Video, welches Studierende beim Testaufbau eines Standes auf dem Wismarer Campus zeigt, ist Internet zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=DzzUEg-bXVE.


Projektakteure:
Leitung:
Prof. Oliver Hantke (Innenarchitektur)
und Prof. Stephan Schulz (Design)

Studierende:
Vivien Abart, Nayanika Bahia, Nathalie Bergau, Sophie Marie Berger, Spencer Chisholm, Joshua Delissen, Marty Friedrich, Enrico Frontzek, Morten Fuchs, Max Graupner, Mike Horn, Rebekka Jochem, Jessica Jung, Emma Karamnow, Rebecca Klabes, Samuel Lewek, Dajana Lieser, Chloé Merboth, Julia Neumann, Merle Neumann, Thomas Oertel, Pia Podßun, Tim Rohwedder, Sven Schekahn, Benedict Schuster, Maya Stehle, Lukas Steigerwald, Sarah Strenge, Lynn Tilsner, Wiebke Untiedt, Jacobo Cuesta Wolf, Kai Zimmer,

Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an
Prof. Oliver Hantke
Telefon: 03841 753 72 25
oder per E-Mail: oliver.hantke@hs-wismar.de


Zurück zu allen Medieninformationen