Architekturzeichnungen von Sergei Tchoban

im Bild zu sehen: Jan Oestreich arbeitet im Müther-Archiv der Hochschule Wismar und präsentiert ein Aquarell von der Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft in Moskau.
Jan Oestreich arbeitet im Müther-Archiv der Hochschule Wismar und präsentiert ein Aquarell von der Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft in Moskau.
Quelle: Hochschule Wismar/ Müther Archiv

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im Bild zu sehen: Die sieben Handzeichnungen des Architekten Sergei Tchoban präsentiert von Jan Oestreich, welcher im Müther-Archiv arbeitet.
Die sieben Handzeichnungen des Architekten Sergei Tchoban präsentiert von Jan Oestreich, welcher im Müther-Archiv arbeitet.
Quelle: Hochschule Wismar/Müther Archiv

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(Wismar/Berlin) Anfang Oktober 2020 hat das von der Tchoban Foundation getragene Museum für Architekturzeichnungen (www.tchoban-foundation.de) dem Müther-Archiv der Hochschule Wismar sieben Handzeichnungen des renommierten Architekten Sergei Tchoban (geboren 1962) aus den Jahren 2016 bis 2019 als Schenkung überlassen. Darunter vier Ansichten des historischen Stadtbildes von Havelberg in Sachsen-Anhalt in Kohle und Aquarellfarbe, eine Ansicht der Isaakskathedrale in Sankt Petersburg in Rötel, Sepia und schwarzer Kreide sowie zwei Aquarelle der Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft in Moskau. Die Arbeiten werden neben der Sammlung zu dem Ingenieur Ulrich Müther (1934-2007), welcher als Repräsentant der architektonischen Moderne gilt, als historisch und kulturell wertvolle Überlieferungen der Architekturgeschichte im Bestand des Archivs aufgenommen. Nach vorheriger Terminvereinbarung kann der Bestand eingesehen werden. Weitere Informationen zum Müther-Archiv sind online einsehbar unter www.hs-wismar.de/muether-archiv


Tchoban und die Rolle des Zeichnens in der modernen Architektur
Auch wenn der Architektenalltag immer mehr von digitaler Technik bestimmt wird, stellt Sergei Tchoban mit seinen Zeichnungen die Frage, welche Rolle das Zeichnen in der modernen Architektur spielt. Erst im Frühjahr 2020 wurden die Architekturzeichnungen des deutsch-russischen Architekten unter dem Titel „A drawn City“ in einer Einzelausstellung in der Architekturgalerie (La Galerie d’Architecture) in Paris gezeigt. Tchoban studierte im Repin-Institut Moskau Architektur und zog 1991 nach Deutschland. Allein in Berlin gehören unter anderem das Cubix am Alexanderplatz, das CityQuatier DomAquarée, das Einkaufszentrum Mall of Berlin sowie das Museum für Architekturzeichnung zu seinen Entwürfen. Zweimal kuratierte Tchoban den russischen Pavillon der Biennale in Venedig. Tchoban ist unter anderem Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA), im Russischen Architektenverband und im Russischen Künstlerverband, Mitglied der Moskauer Abteilung der International Academy of Architecture (IAA) sowie Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Künste.

Müther-Archiv an der Hochschule Wismar
Seit 2006 bewahrt die Hochschule Wismar den umfangreichen und baugeschichtlich bedeutenden Nachlass des Bauingenieurs Ulrich Müther auf. Planungen für ein Baukunstarchiv MV mit Fokus auf historisch bedeutsamen Zeugnissen aus der Architekturgeschichte sind seit 2019 im Gespräch. Dazu könnte diese Schenkung einen Beitrag leisten. Weitere Informationen zum Müther-Archiv sind auf folgender Webseite zu finden: www.hs-wismar.de/muether-archiv.

 

Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an
Prof. Matthias Ludwig
telefonisch unter 03841 753-71 80
oder per E-Mail: matthias.ludwig@hs-wismar.de

 


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