(Wismar/Rostock-Warnemünde) Ganz traditionell in der ersten Lehrveranstaltungs-woche des Wintersemesters, am Dienstag, dem 17. September 2025, fand die Feierliche Immatrikulation der Hochschule Wismar statt. Rund 1.500 Neuimmatriku-lierte wurden im Theater der Hansestadt Wismar herzlich willkommen geheißen. Auch Verwandte, Freunde und weitere Gäste konnten die Begrüßungen, Redebeiträge und Preisverleihungen auf der Bühne verfolgen. Zur Tradion gehört ebenso, dass im an die Zeremonie alle vom Rektor und dem Wismarer Bürgermeister zum traditionellen Freibier eingeladen werden und beim Ersti-Rummel auf die Campuswiese den Studienstart feiern können.
Als erstes begrüßte Professor Dr.-Ing. Martin Krohn in seiner Funktion als Vorsitzender des XIII. Senats die neuen Erstsemester. Er versprach den Studierenden, dass alle Kolleginnen und Kollegen der Hochschule sie mit Freude und Engagement bei ihrem Studium unterstützen werden und ermutigte sie, ihre akademische Ausbildung nicht nur zu nutzen, um sich einen wachen kritisch-rationalen Blick auf das eigene Fachgebiet anzueignen, sondern auch für einen weltoffenen, bunten Campus einzutreten, auf dem Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz keinen Platz haben.
Anschließend nahm der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, mit seinem Willkommensgruß die neu Immatrikulierten ganz offiziell in den Kreis der Körperschaft der Studierenden auf. Er begrüßte sie an dem – ihrem – Ort der in den kommenden Semestern ihre akademische Heimat und ihr Lebensmittelpunkt sein wird. Prof. Wiegand-Hoffmeister zeigte sich erfreut über die wieder steigenden Studierendenzahlen, die u. a. verdeutlichen, dass die Hochschule Wismar sich mit den Anpassungen und Modernisierungen ihres Studienangebotes auf einem weiter erfolgreichen Weg befindet. Er betonte, dass für die Aufgabe, der sich alle gemeinsam zu stellen haben – an wissenschaftlichem Fortschritt zu arbeiten – die individuelle Einzigartigkeit eines jeden Menschen von unschätzbarem Vorteil sei. Denn Vielfalt, unterschiedliche Sichtweisen und kulturelle Hintergründe fördern den Gewinn wissenschaftlich begründeten Wissens durch Erweiterung des eigenen Horizonts.
Nach dem Grußwort des Bürgermeisters der Hansestadt Wismar, Thomas Beyer, vergaben das Stadtoberhaupt und der Senatsvorsitzende die von der Hansestadt ausgelobten und mit je 500 Euro dotierten Gottlob-Frege-Preise 2025 an folgende Absolventinnen und Absolventen:
Hannes Rönn
Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Elektrotechnik und Informatik
Master-Studiengang Angewandte Informatik
Thema: Untersuchungen zur automatischen Entitätsauflösung medizinischer Data Dictionaries
Betreuer: Prof. Dr. Frank Krüger
Nora Höpken
Fakultät Gestaltung
Master-Studiengang Innenarchitektur
Thema: Schwellenräume des Lebens – Abschied in Würde
Betreuer: Prof. Dipl. Ing. HdK Michael Rudnik
Lars Emmerich
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Master-Studiengang Wirtschaftsinformatik (Fernstudium)
Thema: „Entwicklung einer Strategie für ein Parkleitsystem zur Verkehrsflussoptimierung und effizienten Auslastung von Parkplätzen in einer Tourismusregion anhand eines Praxisbeispiels“
Betreuer: Prof. Dr. Mathias Wißotzki
Die Auszeichnung mit dem Gottlob-Frege-Sonderpreis für Bachelor-Arbeiten – von der Hochschule Wismar mit 300 Euro dotiert – wurde vergeben an:
Martha Schmidt
Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Bauingenieurwesen
Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen
Thema: „Historie, Bauweise, Wirkung und Bemessung von Strandbuhnen
an der deutschen Ost- und Nordseeküste“
Betreuerin: Prof. Dr.-Ing. Bärbel Koppe
Steffen Güll, Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer M-V, überreichte die Urkunde für den Preis der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern 2025 und das Preisgeld in Höhe von 500 Euro an Pascal Schütt. Der Absolvent des Bachelor-Studienganges Maschinenbau erhält die Auszeichnung für seine hervorragenden Studienleistungen und insbesondere für seine herausragende Bachelorarbeit (Note 1,0). In dieser entwickelte er ein gewichtsoptimiertes Fahrzeugchassis für ein wasserstoffbetriebenes Prototypenfahrzeug, das beim internationalen Shell-Eco-Marathon eingesetzt werden soll. Seine Arbeit überzeugte durch ein außergewöhnlich breites Kompetenzspektrum – von Anforderungsanalyse, Konzeptbewertung, Simulation und Optimierung bis hin zu Kostenkalkulation und Fertigungsplanung. Trotz des engen Zeitrahmens gelang es dem 23-Jährigen, eine innovative und hochfunktionale Lösung zu entwickeln: einen Aluminium-Leiterrahmen mit nur 7,2 kg Gewicht, der zugleich alle Sicherheits- und Festigkeitsanforderungen erfüllt. Durch sein Fachwissen, seine Kreativität, Zielstrebigkeit und lösungsorientierte Arbeitsweise hat Herr Schütt einen bedeutenden Beitrag zum Projekterfolg geleistet.
Als Präsident des Studierendenparlaments (StuPa) begrüßte Adrian Bartel die neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen auf studentische Art. Er versicherte ihnen, dass die Gremien auch jederzeit für ihre Probleme als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenaus-schusses (AStA), Lukas Burmester, verkündete Adrian Bartel die Namen der Preisträger_innen für das Studentische Engagement:
Marc Joseph Arpon (Studiengang Operation and Management of Maritime Systems), Leon Gehrmann (Schiffselektrotechnik), Mirjam Löding (Bauingenieurwesen), Aljoscha Schmidt (Arhitektur) und Matti Elias Vollstädt (Schiffsbetriebstechnik). Alle Ausgezeichneten haben sich weit über das normale Maß hinaus engagiert, in den Fachschaftsräten, im AStA, StuPa oder bei der Organisation und Durchführung von Großereignissen auf dem Campus sowie als verlässliche Ansprechpartner_innen für Studierende und Erstsemester.
Zum Abschluss der Festveranstaltung wandte sich der Rektor der Hochschule mit herzlichen Glückwünschen nach Indonesien. Dort hält sich derzeit die indonesische Alumna Michiko Laura Sandiva Hermawan auf, die den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) 2025 und damit 1.000 Euro erhält. Die 23-Jährige hat ihre Ausbildung in diesem Jahr im deutsch-indonesischen Studiengang B. Eng. Marine Engineering mit Bestnoten abgeschlossen. Sie überzeugte seit 2021 ebenso durch großes Fachinteresse und die Fähigkeit, Teamarbeit sowie kollektives Lernen zu fördern. Sie bewies dabei ausgeprägte Führungs- und Organisationskompe-tenzen, engagierte sich stark sozial, wie z. B. mit der Organisation wichtiger Hochschulveranstaltungen am Studienort Surabaya. Mit ihren fundierten Sprachkenntnissen und ihrer internationalen Orientierung strebt sie nun ein Masterstudium an einer Universität an.
Nach dem Festakt lud der Bürgermeister gemeinsam mit dem Rektor zum Freibier sowie zum anschließenden Ersti-Rummel ein. Diese Veranstaltung findet zum dritten Mal statt und bietet die Möglichkeit sich in lockerer Atmosphäre unabhängig vom Studienfach kennenzulernen und gemeinsam Spaß zu haben. Au¬¬ch in diesem Jahr hat das RSI wieder gemeinsam mit studentischen Gremien, zentralen Hochschuleinrich-tungen, und Sportvereinen einen Campus-Parcours vorbereitet, der Einblicke in Hochschulangebote außerhalb der Lehre bietet. So standen neben Riesen-Jenga, Schokokussschleuderzielwurf, Nagelklopfen, ein Connection-Spiel und Lenken eines verrückten Fahrrades unter anderem ein Europa-Campus-Quiz sowie eine Tombola mit Preisen rund um den Campus auf dem Programm. Verpflegt wurden die Teilnehmen-den vom AStA und Studentenclub Block 17 e.V. Die Semestereröffnungsparty im Studentenclub Block 17 wird traditionell am Mittwochabend gefeiert.