(Wismar/Rostock-Warnemünde) Am Dienstag, dem 17. September 2024, und damit traditionell in der ersten Lehrveranstaltungswoche des Wintersemesters fand die Feierliche Immatrikulation der Hochschule Wismar statt. Rund 550 im Direkt- und 680 im Fernstudium Neuimmatrikulierte wurden im Theater der Hansestadt Wismar herzlich willkommen geheißen. Auch Verwandte, Freunde und weitere Gäste konnten die Begrüßungen, Redebeiträge und Preisverleihungen auf der Bühne verfolgen. Um den Beginn des studentischen Lebensabschnitts gemeinsam weiterfeiern und direkt zum Ersti-Rummel auf die Campuswiese wechseln zu können waren nach der Zeremonie alle vom Rektor und dem Wismarer Bürgermeister zum traditionellen Freibier eingeladen worden.
Als erstes begrüßte Professor Dr.-Ing. Martin Krohn in seiner Funktion als Vorsitzender des XII. Senats die neuen Erstsemester. Er versprach den Studierenden, dass alle Kolleginnen und Kollegen der Hochschule sie mit Freude und Engagement bei ihrem Studium unterstützen werden und ermutigte sie, ihre akademische Ausbildung nicht nur zu nutzen, um sich einen wachen kritisch-rationalen Blick auf das eigene Fachgebiet anzueignen, sondern auch für einen weltoffenen Campus einzutreten sowie gegen Populismus und Fake News aktiv zu werden.
Anschließend nahm der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, mit seinem Willkommensgruß die neu Immatrikulierten ganz offiziell in den Kreis der Körperschaft der Studierenden auf. Er begrüßte sie an dem – ihrem – Ort der in den kommenden Semestern ihre akademische Heimat und ihr Lebensmittel-punkt sein werden. Er rief dazu auf, untereinander solidarisch zu sein. Dazu zähle auch, dass Unterschiede wie Herkunft, Hautfarbe, religiöses und sexuelles Bekenntnis zwischen solchen, immer in ihrer Würde gleichwertigen Menschen, Bereicherung und nicht Bedrohung sind. Er betonte, dass die Aufgabe, der wir uns gemeinsam zu stellen haben – an wissenschaftlichem Fortschritt zu arbeiten – die individuelle Einzigartigkeit eines jeden Menschen von unschätzbarem Vorteil sei, denn Vielfalt, unterschiedliche Sichtweisen und kulturelle Hintergründe fördern den Gewinn wissenschaftlich begründeten Wissens durch Erweiterung des eigenen Horizonts.
Nach den Grußwort des Bürgermeisters der Hansestadt Wismar, Thomas Beyer, vergaben das Stadtoberhaupt und der Senatsvorsitzende die von der Hansestadt vergebenen und mit je 500 Euro dotierten Gottlob-Frege-Preise 2024 an folgende Absolventinnen und Absolventen:
Arne Alberts
Fakultät für Ingenieurwissenschaften,
Master-Studiengang Informations- und Elektrotechnik
Thema: Schaltungsentwicklung für den Betrieb von CDM/WDM ("Code Division Multiplexing"/"Wavelength Division Multiplexing") Sensornetzwerken
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Ingo Müller
Svea Fink
Fakultät Gestaltung,
Diplom-Studiengang Design
Thema: "Sorry, I Got Distracted" - Künstlerische Interpretation der Neurodivergenz AD(H)S
Betreuerin: Prof. Andrea Wippermann
Martin Peter Unkel
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften,
Master-Fernstudiengang Wirtschaftsinformatik
Thema: Blockchain-basierte Automatisierung einer Fabrik durch die Einführung einer dezentralen autonomen Organisation
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Steffan
Auszeichnung mit dem Sonderpreis (für Bachelor-Arbeiten mit 300 Euro dotiert)
Tanja Techentin
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften,
Bachelor-Fernstudiengang Marketing
Thema: Event-Besucher im Wandel: Entwicklung eines zukunftsfähigen Marketingkonzepts für ein Electronic Dance Music Event
Betreuerin: Prof. Dr. Jens Walter
Steffen Güll, Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer M-V, überreichte die Urkunde für den Preis der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern 2024 und das Preisgeld in Höhe von 500 Euro an Carolin Peters Ma.-Eng. Die Absolventin des Master-Studienganges Bauingenieurwesen hatte ihn mit dem Gesamtprädikat "Sehr gut" abgeschlossen. Das Thema ihrer Abschlussarbeit, die von Prof. Dr.-Ing. Bärbel Koppe und Prof. Dr.-Ing. Pascal Brinks betreut worden war, lautet: „Thermische Nutzung von Oberflächengewässern in Deutschland - Grundlagen und Potentiale“. Carolin Peters hatte ihr gesamtes Studium – zunächst den Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen und sofort im Anschluss den Masterstudiengang – innerhalb von insgesamt vier Jahren trotz der besonderen Herausforderung als Mutter von zwei Kindern erfolgreich absolviert. Bereits ihre Bachelorarbeit zum Thema ‚Konstruktiver Hafenbau im Spannungsfeld zwischen auftraggeberseitigen Anforderungen und geotechnischen Randbedingungen am Beispiel der Planungen zum Vorhaben »Umgestaltung Werftbecken Warnemünde«“ hatte sie mit Auszeichnung abgeschlossen. Der Preis wird alljährlich an Beststudentinnen und -studenten vergeben, die an Hochschulen unseres Landes in einer ingenieurtechnischen Fachrichtung studieren.
Als Präsident des Studierendenparlaments (StuPa) begrüßte Adrian Bartel die neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen auf studentische Art. Er versicherte ihnen, dass die Gremien auch jederzeit für ihre Probleme als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), Lukas Burmester, verkündete Adrian Bartel die Namen der Preisträger_innen für das Studentische Engagement: Johannes Paul Pontow (Bauingenieurwesen), Mandy Kaden (Architektur), Marlin Sleeboom und Mia-Fine Pfeifer (Design) sowie Tim Lucas Corleis und Sascha Zufelde (Operation and Management of Maritime Systems). Alle Ausgezeichneten haben sich weit über das normale Maß hinaus engagiert, in den Fachschaftsräten, im AStA, STuPa oder bei der Organisation und Durchführung von Großereignissen auf dem Campus sowie als verlässliche Ansprechpartner_innen für Studierende und Erstsemester.
Als letzten Höhepunkt auf dem Programm verkündete der Rektor, dass der philippinischen Absolvent Marc Joseph Arpon M. Sc. den mit 1.000 Euro dotierten dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) verliehen bekommt. Da der 31-Jährige mit Beginn dieses Monats seine Arbeit in Hamburg bei der Klassifikationsgesellschaft DNV angetreten hat, wird ihm der Rektor diesen Preis Mitte Oktober persönlich überreichen. Marc Jopeh Arpon studierte am Bereich Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik im Studiengang Master-Studiengang Operation and Management of Maritime Systems. Neben seinen sehr guten Studienleistungen – sein Notenschnitt liegt bei 1,1 – hat er sich durch soziale Kompetenz und gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.
Nach dem Festakt lud der Bürgermeister gemeinsam mit dem Rektor zum Freibier sowie zum anschließenden Ersti-Rummel ein. Diese Veranstaltung findet zum dritten Mal statt und bietet die Möglichkeit sich in lockerer Atmosphäre unabhängig vom Studienfach kennenzulernen und gemeinsam Spaß zu haben. Au¬¬ch in diesem Jahr hat das RSI wieder gemeinsam mit studentischen Gremien, zentralen Hochschuleinrich-tungen, und Sportvereinen einen Campus-Parcours vorbereitet, der Einblicke in Hochschulangebote außerhalb der Lehre bietet. So standen neben Riesen-Jenga, Schokokussschleuderzielwurf, Nagelklopfen, ein Connection-Spiel und Lenken eines verrückten Fahrrades unter anderem ein Europa-Campus-Quiz sowie eine Tombola mit Preisen rund um den Campus auf dem Programm. Verpflegt wurden die Teilnehmen-den vom AStA und Studentenclub Block 17 e.V. Die Semestereröffnungsparty im Studentenclub Block 17 wird traditionell am Mittwochabend gefeiert.
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