Hochschule WismarHS Wismar

Abschied in Grün und mit Bauchgefühl

Der Prorektor für Forschung, Prof. Dr. Martin Wollensak, beglückwünscht die Absolventen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zu deren erfolgreichen Abschlüssen.

Bild herunterladen

Bilder zur Erinnerung an eins der wichtigsten Ereignisse im Leben: den erfolgreichen Studienabschluss an der Hochschule Wismar.

Bild herunterladen

Frank Lange (31) ist mit Freundin Carolin zur Feierlichen Exmatrikulation an die Hochschule Wismar gekommen. Sein Neffe Tom Lorenz (fast 3) prüft derweil das Zeugnis des Absolventen des Masterstudienganges Wirtschaftsinformatik.

Bild herunterladen

(Wismar) Der größte Hörsaal der Hochschule Wismar wäre zu klein gewesen, um alle 220 Absolventen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, die im letzten Halbjahr ihre Abschlussarbeiten erfolgreich verteidigt haben, sowie deren Verwandte, Freunde und Bekannte auf traditionelle feierliche Art zu verabschieden. Und so verfolgten ab 14:30 Uhr, am Freitag, dem 24. September 2010, weit mehr als 300 ehemalige Studenten und Gäste das Festprogramm im Theater der Hansestadt Wismar.

Die Übergabe der Zeugnisse an jeden Absolventen und Preise an die Besten, das war der unbestrittene Höhepunkt der feierlichen Abschiedsveranstaltung. Nur Anja Blume und Micheal Reincke, beide die Besten des Master-Studienganges Wirtschaftsrecht, konnten leider nicht zur Auszeichnungsveranstaltung anreisen. Sie hatten sich gemeinsam mit Beatrice Schulz (Management sozialer Dienstleistungen), Stefanie Königs (Bachelor Betriebswirtschaft), Marko Dohnke (Master Wirtschaftsinformatik) und Stefanie Schröer (Master Betriebswirtschaft) unter den 128 Absolventen aller betriebswirtschaftlichen Studiengänge mit besonders guten Leistungen hervorgetan. Diese wurden mit Preisen der Fakultät sowie der Debeka Versicherungen und des Finanzdienstleisters MLP ausgezeichnet. Als Beste der insgesamt 92 ehemaligen Fernstudenten betriebswirtschaftlicher Studiengänge erhielten Ines Petri und Ekkehard Giewald (beide Betriebswirtschaft) Preise von der Wismar International Serivces GmbH (WINGS), dem Fern- und Weiterbildungszentrum der Hochschule Wismar.

Für den passenden musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgten Blechbläser der Musikschule Wismar unter Leitung von Jana Roloff. Erstmals als Moderator trat Prof. Dr. Emil Larek auf die Bühne. Mit Grußworten wurden die Absolventen den Weg auf die „Bretter die die Welt bedeuten“ und damit die Zeugnisübergabe vorbereitet. So überbrachte der Senator für Bauwesen und kommunale Betriebe der Hansestadt Wismar, Michael Berkhahn, das Grußwort des Bürgermeisters. Der Prorektor für Forschung an der Hochschule Wismar, Prof. Dr. Martin Wollensak, sprach im Namen des Rektors.

Dabei ließ er es sich nicht nehme, darauf hinzuweisen, dass Architekt eigentlich nicht so viel reden, sondern lieber Bilder malen. Sein spezielles Bild für diese Verabschiedung wäre sicher ganz in grün gehalten, der Farbe der Fakultät und der Farbe der Natur. „Mit dieser Signalfarbe wird das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgemäße bezeichnet“, so Prof. Wollensak, der jedoch gleich ergänzt: „Grün ist keine der drei Grundfarben. Vielleicht ist das der Ausdruck für das interdisziplinäre Gemischte in der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung“. Der ehemaligen Studentin Katarzina Dvorak, Universität Szczecin, war der Stolz auf ihre Ausbildung im binationalen Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Wismarer Hochschule und der Stettiner Universität zugleich anzumerken, als sie die Grüße der polnischen Partnereinrichtung überbrachte. Und auch Professor Dr. Anton Hahne war der Stolz auf die erfolgreichen ehemaligen Studenten seiner Fakultät anzusehen. In seiner Rede griff er einen aus seiner Sicht wahrscheinlich von vielen unterschätzten Begriff auf, das Bauchgefühl. So schloss er seinen Vortrag mit den Worten: „Ich möchte Ihnen, den Absolventinnen und Absolventen, ein Gegengewicht oder eine Ergänzung Ihrer nunmehr bewiesenen intellektuellen kognitiven Fähigkeiten nahebringen: Bewahren Sie sich Ihr Bauchgefühl. Nutzen Sie es, um schnell Entscheidungen treffen zu können und überprüfen Sie Ihr Handeln, indem Sie auf Ihr Gewissen achten. Fördern und pflegen Sie bei sich und in Ihrer Umgebung eine Kultur der Fehlerfreundlichkeit und Transparenz. Damit entwickeln Sie Ihre emotionale Intelligenz weiter – eine Aufgabe, die niemals endet. Entwickeln Sie Ihre Intuition, damit Sie etwas haben, was Ihnen niemand wegnehmen kann: Die Gewissheit, dass Sie auf sich, dass Sie auf Ihre innere Stimme bauen können.“

Beim anschließenden Sektempfang wurde nicht nur so manches Detail der Reden von ehemalige Studenten und Professoren gemeinsam diskutiert, sondern auch die eine oder andere Anekdote der abwechslungsreichen Studentenzeit zum Besten gegeben.


Zurück zu allen Medieninformationen