1. Preis für Wismarer Professorin

Während der Online-Preisverleihung auf dem 14. Bremer Schifffahrtskongress wurden die Preisträger mittels Einspieler vorgestellt. Auch für Professorin Schwerdt war das eine Premierenvorführung.
Quelle: Hochschule Wismar/kb

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Claus Brandt, Geschäftsführer des Deutschen Maritimen Zentrums, überreicht symbolisch während der Live-Übertragung der Preisverleihung die Urkunde, die Professorin Dr. Daniela Schwerdt als mit dem 1. Preis Ausgezeichnete schriftlich ausweist.
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Weil der 14. Bremer Schifffahrtskongress online stattfand, wurde auch die Preisverleihung des Deutschen Maritimen Zentrums live übertragen. Während dieser wurden die Preisträger mittels Einspieler vorgestellt, für den sich Prof. Schwerdt vor der Kamera unterschiedlichen Fragen stellen musste. Quelle: Hochschule Wismar/kb

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(Wismar und Warnemünde/Bremen/Hamburg) Die maritime Zukunft Deutschlands in ihrer Vielfalt zu stärken ist eines der Ziele des Deutschen Maritimen Zentrums e. V. (DMZ), welches zum ersten Mal drei Preise für „Hervorragende akademische maritime Lehre“ vergeben hat. Die Preisverleihung fand am 2. Dezember 2020auf der digitalen Bühne des 14. Bremer Schifffahrtskongresses statt. Dort bekam Professorin Dr.-Ing. Daniela Schwerdt ihren 1. Preis symbolisch von Claus Brandt, dem Geschäftsführer des DMZ, überreicht. Nominiert wurde sie von den Studierenden der Hochschule Wismar, die in Rostock-Warnemünde und Wismar ausgebildet werden: „Prof. Dr.-Ing. Daniela Schwerdt hat uns Studierenden mit Herzblut und Elan einen Einblick in ihr Fachgebiet gegeben.“ Die Studierenden hoben außerdem ihre ungewöhnlichen Erklärungsmethoden hervor, die sie einsetzt um schwierige Inhalte zu vermitteln.

Werkstoffkunde maritim

Professorin Schwerdt lehrt an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Maschinenbau/ Verfahrens- und Umwelttechnik. Ihr Berufungsgebiet „Kunststofftechnik/Werkstoffe“ ist jedoch über diesen Bereich hinaus grundlegender Ausbildungsbestandteil. So hält sie Vorlesungen vor derzeit insgesamt über 100 Studierenden der Studiengänge Schiffsbetriebstechnik/ Anlagentechnik und Versorgungstechnik, Schiffselektrotechnik, Maschinenbau/Verfahrens- und Energietechnik sowie Maschinenbau. Hauptthemen ihrer Lehre sind, Werkstoffkunde und Kunststofftechnik. Prof. Daniela Schwerdt ist es besonders wichtig, dass „die Studierenden mit eigenen Untersuchungen Industrieprojekte begleiten, die anschließend in die Praxis kommen und nicht in Regalen verschwinden“. Sie ist stolz auf die „extrem guten Geräte“ in ihren Laboren und weiß deren Möglichkeiten effektiv für Lehre und Forschung zu nutzen. Dieser Mix aus beidem – Forschung und Lehre – ist aus ihrer Sicht entscheidend für neue frische Ideen aus der Wissenschaft in Verbindung mit unternehmerischen Erfahrungen und Kompetenzen, um innovative Verfahren entwickeln zu können, die auch einen entscheidenden Beitrag zur Zukunft des maritimen Standorts Deutschland leisten.

Begeisterungsfähigkeit und Fachwissen
„Man muss selber von einem Thema begeistert sein, um seine Begeisterung rüber bringen zu können“ ist die vom DMZ ausgezeichnete Professorin überzeugt. Wenn sie von ihren Studierenden spricht, strahlt Prof. Daniela Schwerdt und betont deren Wertschätzung ihr sowie ihrem Fachgebiet gegenüber. Als sie am 1. Dezember 2020 die Live-Übertragung der Preisverleihung verfolgt und sieht, dass Ann-Kathrin Lange, M.Sc. von der Technischen Universität Hamburg mit dem 3. und anschließend Prof. Dr.-Ing. Michael Thiemke von der Hochschule Flensburg mit dem 2. Preis ausgezeichnet werden, erfährt sie zum ersten Mal davon, dass sie den 1. Preis und 2.500 Euro Preisgeld erhalten wird. Ihre Freude ist groß und sie würde sich zu gern bei ihren Studierenden bedanken, mit Bier und Wein vielleicht – auch verspätet „nach Corona“. Derzeit bestreitet Prof. Schwerdt die Vorlesungen für die Erst-semester in Präsenzform, auf Wunsch aber auch hybrid und für die höheren Semester online. Die derzeitigen Corona-Pandemie-Bedingungen lassen – mit viel Ideenreichtum und Fantasie – auch praktische Übungen zu. Die Professorin nutzt die Möglichkeiten moderner Videokonferenzsysteme und kann live die Studierenden an Übungen beteiligen und so z. B. sehen, wie in einem Koordi-natensystem auf der digitalen Folie „von Studierenden erzeugte Pünktchen herumsausen und unterschiedliche Graphen bilden“. Wenn auf dem Bildschirm Tomaten, Orangen, Kokos- oder Schokokugeln auftauchen, dann haben die Studierenden zu Hause „gebastelt“, um diese Alltagsobjekte verschiedenen Untersuchungen zu unterziehen. Betriebsanalysen, Planungen für zerstörungs-freie Untersuchungen, Werkstoffprüfungen, Schadensursachen-findung, … all das wird inhaltlich behandelt. Denn wenn beispielsweise die Absolventen später auf einem Schiff – in einem abgeschlossenen System – unterwegs sind, dann müssen sie sich schlicht und ergreifend auch mal selbst helfen können“, so die Professorin. Und während man die Studierenden im Hörsaal oder auf dem Bildschirm sehen kann, bleiben bei den Lehrveranstaltungen die Labor- und Forschungsmitarbeiter im Hintergrund. „Wir sind ein Team, das ist unter Preis“, ruft sie ihnen zu und plant schon wieder für die Zukunft.

Schifffahrtskongress und Deutsches Maritimes Zentrum
Der vom Deutschen Maritimen Zentrum ausgelobte Preis wurde auf dem renommierten Schifffahrtskongress (www.deutscher-schifffahrtskongress.de) verliehen. Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, überbrachte während der Live-Übertragung der Preisverleihung die Grüße des Senats. Sie sagte: „Die Qualität der Lehre selbst ist eine zentrale Stellschraube, um die Studierenden zu den Fachkräften von morgen auszubilden und sie für den maritimen Standort Deutschland zu begeistern. Den heute hier ausgezeichneten Lehrpersonen gratuliere ich ganz herzlich und möchte Ihnen für Ihr Engagement danken. Machen Sie weiter so und ebnen Sie jungen Menschen den Weg in die maritime Wirtschaft und Wissenschaft. Mit Ihrer Arbeit leisten Sie einen entscheidenden Beitrag zur Zukunft des maritimen Standorts Deutschland.“ Der Preis, mit dem Dozentinnen und Dozenten für „Hervorragende akademische maritime Lehre“ ausgezeichnet werden, wurde zum ersten Mal verliehen. Umso erfreulicher ist es, dass bei der bundesweiten Auswahl durch die Jury des Deutschen Maritimen Zentrums (www.dmz-maritim.de) eine Professorin aus Mecklenburg-Vorpommern für den 1. Preis ausgewählt wurde. Das DMZ hat zu jedem der drei Preisträger_innen einen kurzen, etwa 2,5-minütigen Einspieler produzieren lassen und auf seinem YouTube-Kanal zur Verfügung gestellt.

Kontakte für weitere Informationen:

Hochschule Wismar

Prof. Dr.-Ing. Daniela Schwerdt
Telefon: 03841 753-72 54
E-Mail: daniela.schwerdt@hs-wismar.de

Deutsches Maritimes Zentrum e.V.
Dr. Regine Klose-Wolf ∙ Leiterin Kommunikation
Telefon: 040 9999 698 -51 oder 01590 189 1929
Klose-Wolf@dmz-maritim.de

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