Papierbrückenbausieger gekürt

Die Sieger in der Kategorie Schüler ab 9. Klasse (v. l.) Hannes Lüder und Anton Herrmann mit dem Drittplatzierten Florian Ttzschky, alle drei vom Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten, mit der Jury des 23. Papierbrückenwettbewerbs M-V: Dr. Michael Krüger und Steffen Güll, Ingenieurkammer M-V, Dr. Gesa Haroske, KBauMV der Hochschule Wismar, VDI M-V, PD Dr.-Ing. habil. Olaf Mertzsch, Landesamt für Straßenbau und Verkehr, und Prof. Dr. Olaf Niekamp, Hochschule Wismar.
Quelle: Hochschule Wismar
Die Sieger in der Kategorie Schüler ab 9. Klasse Hannes Lüder (links) und Anton Herrmann mit ihrer gemeinsam konstruierten Brücke im Prüflabor.
Quelle: Hochschule Wismar
Frida Reinike (links) und Lena Michelle Schreiver siegten in der Kategorie Schüler bis Klasse 8. Anne Sophie Welz (rechts), wie die Siegerinnen vom Gymnasium Am Sonnenkamp Neukloster angereist, folgte ihnen auf Platz 2.
Quelle: Hochschule Wismar
Der Preis für die schönste Brücke ging an Martin-Niklas Vahar-Matiar (links) und Paul Weng vom Gymnasium Am Sonnenkamp Neukloster.
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(Wismar) Noch vor der offiziellen feierlichen Eröffnung des neuen Gebäudes des Bereiches Bauingenieurwesen der Hochschule Wismar herrschte im Prüflabor des KBauMV Hochbetrieb. Denn 51 Brückenkonstruktionen aus Papier oder Zeichenkarton wurden heute, am 10. Juni 2016, einem Belastungstest unterzogen, bevor in zwei Altersklassen die Sieger ermittelt wurden. Der Preis für die schönste Brücke ging an Martin-Niklas Vahar-Matiar und Paul Weng vom Gymnasium Am Sonnenkamp in Neukloster. Vom selben Gymnasium kommen die Siegerinnen in der Gruppe der Schüler bis zur 8. Klasse: Frida Reinike und Lena Michelle Schreiver. Bei ihrer 123,6 Gramm schweren Brücke konnte eine Tragkraft von 61,8 Kilogramm nachgewiesen werden. In der Gruppe der Schüler ab der 9. Klasse siegten Hannes Lüder und Anton Herrmann vom Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten. Ihre 159,2 Gramm schwere Brücke hatte einer Belastung bis 182,5 Kilogramm standgehalten. Damit haben in diesem Jahr ausschließlich Zweierteams den ersten Platz belegt.

Zum 23. Mal waren Schüler und Berufsschüler des Landes sowie Studenten und Mitarbeiter der technischen Fachrichtungen der Hochschulen eingeladen am Papierbrückenwettbewerb auf dem Wismarer Campus teilzunehmen. Dafür mussten sie aus handelsüblichem Zeichenkarton oder Papier sowie Papierleim eine Brückenkonstruktion fertigen, die maximal 150 Gramm wiegen darf und eine möglichst hohe Belastung aushalten muss. Toleriert werden maximal zehn Prozent mehr Gewicht, das heißt bis zu 165 Gramm. Dann jedoch wird die gemessene Tragkraft anteilig abgemindert.

Eine ganz besondere Anspannung der jungen Tüftler und Konstrukteure war auch in diesem Jahr wieder im Prüflabor des Kompetenzzentrums Bau Mecklenburg-Vorpommern (KBauMV) zu spüren, als die Brückenkonstruktionen in einer speziellen Vorrichtung platziert wurden. Denn wenn die Belastbarkeit getestet wird, bedeutet das nicht nur die Bestimmung eines exakten Wertes, sondern auch, dass die akribisch konstruierte Brücke letztendlich deformiert wird. Zum Sieger wurden schließlich die Teilnehmer gekürt, deren Brücken der höchsten Belastung widerstanden haben. Die Organisatoren des Wettbewerbs, das KBauMV als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule Wismar, die Ingenieurkammer M-V und das Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V, haben die Preise in drei Kategorien vergeben.

Auf die Schüler bis zur 8. Klasse warteten neben dem Spaß und der Anspannung Prämierungen mit Gutscheinen in Höhe von 100 Euro für den 1. Preis, 75 Euro für den 2. und 50 Euro für den 3. Preis. Mit großem Abstand auf die Siegerinnen Frida Reinike und Lena Michelle Schreiver folgte Anne Sophie Welz, ebenfalls vom Gymnasium Am Sonnenkamp Neukloster. Auf Platz 3 kam eine der drei Brücken, die die Evangelische Grundschule „Löwenzahnschule“ Ribnitz-Damgarten eingesandt hatte. Die Schüler der Klasse 3/4 erfuhren auf dem elektronischen Postweg von ihrem Sieg.

Für Schüler ab der 9. Klasse gab es ebenfalls Gutscheine in jeweils derselben Höhe. Diese wurden an die Sieger Hannes Lüder und Anton Herrmann überreicht. Auch Michael Spindler und Georg Weber von der Verbundenen Regionalen Schule und Gymnasium Sternberg konnten sich wie der Dritt-platzierte Florian Tutzschky über einen Gutschein freuen. Auch er war –  wie die Sieger vom Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten – zum Wettbewerb auf den Wismarer Campus gekommen.

Der Preis für die schönste Brücke ging an Martin-Niklas Vahar-Matiar und Paul Weng vom Gymnasium Am Sonnenkamp Neukloster.

Die Teilnehmer reisten nicht nur aus Rostock, Ribnitz-Damgarten und Graal Müritz, sondern ebenso aus Sternberg und natürlich Wismar an. Erstmals dabei waren Brücken, die von Schülern der Löwenzahnschule Damgarten konstruiert worden waren.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Mitarbeiterin des KBauMV, Dr. Gesa Haroske, E-Mail: gesa.haroske@hs-wismar.de bzw. telefonisch: 03841 753-73 59.


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