In einer aktuellen Studie hat die Wirtschaftsrechtstudentin der Hochschule Wismar, Beate Stirtz, Bachelor of Laws (LL. B.), die wichtigsten hybriden Finanzierungsformen im Hinblick auf rechtliche Strukturen und bilanzielle beziehungsweise finanzielle Behandlung betrachtet und ihre Eignung für den Mittelstand untersucht. Unternehmern mit Kapitalbedarf liefert dieser Beitrag erste Anhaltspunkte dafür, ob und welche hybriden Finanzierungsformen für das jeweilige Unternehmen geeignet sind.
Kleine und mittlere Unternehmen sind in Deutschland von großer Bedeutung, machen sie doch 99,7 Prozent aller Unternehmen aus und beschäftigen über 70 Prozent aller Arbeitnehmer. Problematisch ist allerdings ihre Finanzierungssituation, zumal in den letzten Jahren der Kapitalbedarf auf Grund der hohen Innovationsgeschwindigkeit weiter gestiegen ist. Gleichzeitig ist die Eigenkapitalausstattung eher gering.
„Wissenschaftler und Praktiker sind derzeit auf der Suche nach einem Ausweg aus diesem Finanzierungsdilemma, um den Bestand des Mittelstandes sicherzustellen. Eine mögliche Lösung stellt die Finanzierung mit hybridem Kapital dar, auch Mezzanine-Kapital genannt. Mit ihr kann zumeist eine Verwässerung der Beteiligung verhindert und bei entsprechender Ausgestaltung sogar eine Verbesserung der Bonität im Ratingprozess der Kreditinstitute erzielt werden“, führt Prof. Dr. Jost W. Kramer aus, welcher die Studentin während ihrer Studie betreute.
Die Studie von Beate Stirtz ist als Heft 04/2007 der Wismarer Diskussionspapiere erschienen und kann entweder über den Buchhandel bestellt oder unter www.wi.hs-wismar.de/fbw/aktuelles/wdp/2007/0704_Stirtz.pdf im Internet kostenlos herunter geladen werden.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Jost W. Kramer, Tel.: (03841) 753 441 bzw. E-Mail: j.kramer@wi.hs-wismar.de.