Gottlob-Frege-Preise 2025 verliehen

Die Personen stehen auf der Theaterbühne, die rot ausgeleuchtet ist. Am rechten Rand steht ein Kameramann.
Im Fokus der Kameras: Der Bürgermeister der Hansestadt Wismar, Thomas Beyer (links) und der Senatsvorsitzende Prof. Dr. Martin Krohn mit (v. l.) der Preisträgerin des Frege-Sonderpreises Martha Schmidt sowie den beiden mit dem Frege-Preis ausgezeichneten Nora Höpken und Hannes Rönn. Als frisch gebackener Vater konnte der dritte Preisträger, Lars Emmerich, leider nicht anreisen.
Quelle: Hochschule Wismar/KB
Die drei Personen stehen in einem Raum vor drei farbigen Bannern auf denen der Schriftzug "Feierliche Immatrikualtion 2025" steht.
Frege-Preisträger Hannes Rönn, Preisträgerin des Frege-Sonderpreises Martha Schmidt und die mit dem Frege-Preis Ausgezeichnete Nora Höpken präsentieren nach der Auszeichnung im Rahmend er Feierlichen Immatrikulation 2025 ihre Urkunden. Als frisch gebackener Vater konnte der dritte Preisträger, Lars Emmerich, leider nicht anreisen.

Nur wenige Meter vom Theater der Hansestadt Wismar entfernt diskutierten Wissenschaftler_innen Freges Werke während der 4. Internationalen Frege-Konferenz. Im Theater wurden zur gleichen Zeit, am Nachmittag des 17. September 2025, vier Studierende für Ihre hervorragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet – mit dem Gottlob-Frege-Preis 2025. Während Freges Todestag sich 2025 zum hundertsten Mal jährt, wird der gleichnamige Preis seit nunmehr 33 Jahren jährlich von der Hansestadt Wismar vergeben. Mit je 500 Euro ausgezeichnet werden je drei herausragende Master- oder Diplomarbeiten an Absolvent_innen

In seiner Masterarbeit (Studiengang Angewandte Informatik) hat Hannes Rönn Methoden zur automatischen Entitätsauflösung medizinischer Data Dictionaries entwickelt. Mit einem Algorithmus, einer Ontologie und einem Wissensgraphen zur Analyse und Verknüpfung von Änderungen in großen epidemiologischen Studien leistet er damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Datenqualität und zur effizienteren Nutzung medizinischer Forschungsdaten.

Nora Höpkens Masterarbeit (Studiengang Innenarchitektur) transformiert das ehemalige Munch-Museum in Oslo zu einem Hospiz und Kunstort. Mit hoher gestalterischer Sensibilität und gesellschaftlicher Relevanz zeigt die heute in Barcelona als Architektin Arbeitende, wie Innenarchitektur Würde, Trost und Gemeinschaft schaffen kann. Die Arbeit verbindet Kunst, Architektur und Hospizwesen innovativ und setzt neue Impulse für den Umgang mit existenziellen Fragen unserer Gesellschaft.

Die Masterarbeit von Lars Emmerich (Master-Studiengang Wirtschaftsinformatik - Fernstudium) verbindet Wissenschaft, Technologische Innovation und gesellschaftlichen Nutzen: Mit einem Multi-Methoden-Ansatz und der Entwicklung einer Smart-Tourism-App bietet sie eine Lösung zur Verkehrsflussoptimierung und Parkplatzsteuerung in Tourismusregionen. Die herausragende Arbeit ist auch regional übertragbar, wie an den Beispielen Sylt, Rügen und Wismar gezeigt. Sie kann damit einen bedeutenden Beitrag zu CO₂-Reduktion, Lebensqualität und touristischer Attraktivität leisten.

Die von Martha Schmidt (Studiengang Bauingenieurwesen) verfasste Bachelorthesis „Historie, Bauweise, Wirkung und Bemessung von Strandbuhnen an der deutschen Ost- und Nordseeküste“ bietet eine fundierte Analyse von Strandbuhnen sowie beispielhafte Entwürfe für Norderney und Poel. Sie bearbeitet ein anspruchsvolles Masterthema bereits im Bachelor in herausragender Qualität. Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Küstenschutz und verdient die Auszeichnung mit dem Gottlob-Frege-Sonderpreis 2025.


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