Transnationale Partnerschaft für die Umsetzung einer Mikrobewässerungstechnologie

Bewässerungstechnologie SLECI
Foto: Hochschule Wismar

Forschungsgegenstand ist die Entwicklung und Erprobung einer tonbasierten, selbstregulierenden und extrem ressourcenschonenden Bewässerungstechnologie in den Projektländern Bulgarien und Nordmazedonien.

Als Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft in Regionen mit knappen Wasserressourcen wird auf Versuchsfeldern im bulgarischen Plovdiv eine neue Mikrobewässerungstechnologie erforscht: SLECI (Self-regulating Low-Energy Clay-based Irrigation).

Entwickelt am Institut für Polymer- und Produktionstechnologien (IPT), einem An-Institut der Hochschule Wismar, ist SLECI eine spezielle Form der Unterflurbewässerung, bei der die Wasserabgabe über poröse Tonkörper im Wurzelbereich der Pflanze erfolgt. Ohne zusätzliche Energie funktioniert das System allein mit der natürlichen Saugkraft des umgebenden Bodens. Da diese Saugkraft mit zunehmender Trockenheit steigt, erhält die Pflanze automatisch immer genau so viel Wasser, wie sie gerade benötigt. Noch gesteigert wird das beachtliche Einsparpotenzial (70 bis 90 Prozent beim Wasser- und Energieverbrauch), wenn für die Herstellung von Schläuchen und Tanks nicht petrochemische Materialien, sondern nachwachsende Rohstoffe verwendet werden.

Auf Basis des Wissenstransfers zwischen den Projektpartnern aus Deutschland, Bulgarien, Nordmazedonien und Spanien wurde eine Forschungsinfrastruktur zum Thema Mikrobewässerung aufgebaut. Nachdem das Konsortium mit einem Förderantrag im EU-Programm Horizon 2020 erfolgreich war, läuft seit Juni 2021 das von der Hochschule Wismar koordinierte Folgeprojekt DIVAGRI zur Weiterentwicklung der SLECI-Bewässerungstechnologie auf dem afrikanischen Kontinent.

Antragsteller Projekt Mikroirrigation: Hochschule Wismar

Partner:

Fruit Growing Institute – Plovdiv, Bulgarien

Ss. Cyril and Methodius University in Skopje, Nordmazedonien

Asociación de la Industria Navarra, Spanien


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