Die Fertigung individueller Schiffspropeller ist arbeits- und ressourcenintensiv. In vielen Gießereien werden für hochpräzise Metallabgüsse organische Polymere für die Formen verwendet, was den Nachteil hat, dass beim Metallguss umweltschädliche, teils giftige Gase entstehen und die Formenaltsande mit Schadstoffen versetzt sind. Der Pulverbett-3D-Druck ermöglicht zwar eine hochpräzise und effiziente Fertigung von Gussformen, funktioniert jedoch nur mit organischen Bindemitteln.
Aufgrund des gestiegenen Umweltbewusstseins und des Fachkräftemangels soll im Projekt durch den Pulverbett-3D-Druck mit einem alkalisch aktivierten Bindemittel und angepassten Drucker eine umweltfreundliche, hochpräzise und arbeitseffiziente Alternative entwickelt werden. Es ist das Ziel, vor allem die individuellen Teile der Form mittels 3D-Druck zu fertigen, und für die anderen Bereiche universelle Gussformen zu nutzen, welche wiederverwendbar sind, da sie nicht mit dem heißen Metall in Berührung kommen. Diese Teile sollen dann zu einer Gesamtform mittels eines Baukastensystems zusammengebaut werden.