Hyperspektrale Bildgebung zur Definition von Amputationsgrenzen bei Gefäß- und Schilddrüsenerkrankungen

Quelle: Hyperspektralkamera TIVITA 2.0/Diaspective Vision GmbH

Projektziel ist die Entwicklung einer Hyperspektralkamera für den Einsatz in der Chirurgie bei Amputationen infolge des Diabetischen Fußsyndroms/PAVK sowie bei Resektionen der Schilddrüse.

Ziel des Verbundprojekts „Hyperlimit-CAM: Hyperspektrale Bildgebung zur Definition von Amputationsgrenzen bei Diabetischem Fußsyndrom/PAVK und bei Resektion der Schilddrüse/Nebenschilddrüsen“ ist es, eine Hyperspektralkamera zu entwickeln, die als direkte Hilfestellung in der Chirurgie bei Amputationen infolge eines Diabetischen Fußsyndroms/PAVK sowie bei Resektionen der Schilddrüse dienen soll.

In dem Teilprojekt „Amputationsmedizin“ soll die Festlegung der Amputationsgrenzen bei Diabetischem Fußsyndrom/PAVK mithilfe der hyperspektralen Bildgebung objektiviert und somit erleichtert werden. An der Hochschule Wismar werden grundlegende Untersuchungen zur spektroskopischen Unterscheidbarkeit von vitalem und totem Gewebe durchgeführt.

In dem Teilprojekt „Schilddrüse“ soll bei Resektionen von Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüse die Gewebesegmentierung erleichtert werden. An der Hochschule Wismar werden Algorithmen zur Segmentierung von Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Lymphknoten entwickelt. Hierbei werden wie in dem Teilprojekt „Amputationsmedizin“ hyperspektrale Remissionsdaten genutzt. Darüber hinaus soll die Autofluoreszenzemission der Nebenschilddrüse im NIR-Bereich detektiert werden, indem diese mit Licht im roten bis nahinfraroten Wellenlängenbereich angeregt wird. Die entsprechend angepasste Hyperspektralkamera mit einer schaltbaren Beleuchtungseinheit wird von dem Projektpartner Diaspective Vision entwickelt.

Schließlich soll in klinischen Studien mit den Projektpartnern der Nachweis erbracht werden, dass der Einsatz dieses Bildgebungsverfahrens den Chirurgen intraoperativ optimal unterstützt und zu einem besseren Behandlungserfolg (outcome) führt.

Das Verbundprojekt mit dem Konsortialführer Dr. Axel Kulcke, Diaspective Vision GmbH, wird gemeinsam mit den wissenschaftlichen Verbundpartnern Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie, Prof. Dr. med. Andreas Hoene, und dem Klinikum Südstadt Rostock, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dr. med. Bernd Kortmann, durchgeführt.

Projektbeteiligte der Hochschule Wismar

Kooperationspartner: Prof. Dr.-Ing. Jens Kraitl, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Elektrotechnik und Informatik

Projektbearbeiter: Dr.-Ing. Kai Papke/Moussa Mzoughi M. Eng.


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