LNG-Wertschöpfungskette für saubere Schifffahrt, grüne Häfen und blaues Wachstum im Ostseeraum

Ziel des internationalen Projekts ist es, Perspektiven der Nutzung von Flüssigerdgas aufzuzeigen, um die negativen Auswirkungen der Schifffahrt auf die Umwelt des Ostseeraums zu verringern.

Verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas, kurz LNG) kommt – zumindest für eine Übergangszeit – als alternativer Kraftstoff und Energiequelle für die Transportindustrie in Betracht. Vor diesem Hintergrund beteiligt sich die Hochschule Wismar an der Initiative „Go LNG – LNG-Wertschöpfungskette für eine saubere Schifffahrt, grüne Häfen und blaues Wachstum im Ostseeraum“.

Zahlreiche Stakeholder sind an und auf der Ostsee aktiv: Seeverkehrsverwaltungen, Rettungsdienste, Behörden, Reedereien, Häfen, Forschungs- und zwischenstaatliche Organisationen. Die Fähigkeiten dieser Akteure zu steigern, um die maritime Umgebung besser vor den Belastungen der Schifffahrt zu schützen – das ist das Anliegen des Forschungsvorhabens, das insgesamt 20 Kooperationspartner aus den Ostseeanrainerländern vereint. Mitfinanziert vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), ist die Hochschule Wismar in dem Projekt für die Bereitstellung der integrierten LNG-Wertschöpfungskette für den Ostseeraum verantwortlich (Arbeitspaket 3).

Ausgangspunkt der Go LNG-Initiative sind die zunehmende Luftverschmutzung in Hafenstädten und strengere Umweltvorschriften wie die Absenkung des Schwefelgrenzwerts für Schiffskraftstoffe (Sulphur Cap) auf internationaler Ebene, die dem Schadstoffausstoß in der Ostsee enge Grenzen setzen. Um diesen Vorgaben gerecht werden zu können, benötigt die maritime Logistik neue Ansätze und Technologien sowie funktionierende Business-Modelle zur Integration in bestehende Prozesse. Neben der Erarbeitung solcher Modelle zielt das Projekt darauf ab, die Stakeholder des Ostseeraums in Trainings und Workshops über LNG als Übergangstechnologie zu informieren.

Projektkonsortium: 20 Partner aus Dänemark, Deutschland, Estland, Litauen, Norwegen, Polen und Schweden

Beteiligte der Hochschule Wismar: Dr. Anatoli Beifert, Dr. Laima Gerlitz (beide European Project Center)

Projektwebseite: www.golng.eu


zurück zur Übersicht