Revenue DIVersification pathways in Africa through bio-based and circular AGRIcultural innovations

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Das Projekt entwickelt in seiner vierjährigen Laufzeit sieben biobasierte Technologien mit passenden Geschäftslösungen zur Implementierung in bestehende afrikanische Agrar- und Lebensmittelsysteme.

In vielen ländlichen Gebieten Afrikas ist die Subsistenzlandwirtschaft dominant, d.h. das Produktionsziel ist weitestgehend die Selbstversorgung zur Sicherstellung des Lebensunterhalts einer Familie oder einer kleinen Gemeinschaft. In vielen Gebieten ist diese Sicherstellung aufgrund unzureichender Wasserversorgung, einem Mangel an technischem Know-how und unsicheren Einnahmequellen der Betriebe gefährdet. Oft wird diese Situation durch eine nicht nachhaltige Landwirtschaft verschärft. Folge ist die Abwanderung der Bevölkerung aus den ländlichen Gebieten in städtische Räume.

Insbesondere der Klimawandel wirkt sich negativ auf die landwirtschaftliche Produktion in wasserarmen Regionen Afrikas aus. Eine effiziente Wassernutzung innerhalb der Landwirtschaft ist somit ein Schlüsselfaktor, um den ländlichen Raum zu stärken. Die Etablierung einer zirkulären Bioökonomie birgt ein erhebliches Potenzial für die sozioökonomische und ökologische Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Strukturen. Bei der Bewältigung der Herausforderungen der Ernährungssicherheit, der Bekämpfung von Armut und des Klimawandels spielen Kleinbauern eine entscheidende Rolle. Das Forschungsprojekt DIVAGRI richtet sich daher an Kleinbauern im ländlichen Afrika südlich der Sahara, die 80 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe in der Region ausmachen und bis zu 90 Prozent zur Lebensmittelproduktion in den ländlichen Regionen beitragen.

Vom Robert-Schmidt-Institut der Hochschule Wismar koordiniert, vereint das Vorhaben insgesamt 21 europäische und afrikanische Partner, darunter Hochschulen, Unternehmen und NGOs. Es wird aus dem EU-Programm Horizon 2020 mit rund 9 Mio. Euro gefördert.

Projektkoordinator Hochschule Wismar: Sebastien Clerc-Renaud


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