(Wismar) Am Dienstag, dem 27. November 2018, findet um 18:00 Uhr im Foyer des Hauses 7a auf dem Wismarer Campus die Vernissage der Ausstellung „Alpen Architektur Tourismus“ statt. Die Schau wird bis zum 7. Dezember 2018 während der Öffnungszeiten des Fakultätsgebäudes zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
Der Stellenwert von Architektur
Alpine Architektur, Architektur für den Tourismus oder auch Architekturtourismus in den Alpen – der Ausstellungstitel bietet mehrere Lesarten, in deren Zentrum jedoch immer die Architektur steht. Gute Architektur von 1900 wird noch heute geschätzt und gute Architektur von heute wird in hundert Jahren noch ihren Wert haben. Auch in der Tourismusbranche gilt: Wer an die Zukunft und die Folgegenerationen denkt, wird sich zuallererst über die Architektur seines Gastbetriebes Gedanken machen müssen.
Die in der Ausstellung vorgestellten Projekte haben die Gemeinsamkeit, dass sie alle architektonisch anspruchsvoll sind und mit ihrem Umfeld in einen Dialog treten. Es ließen sich zwar noch einige weitere gelungene Beispiele aus der Alpenregion finden, doch allzu viele wären dies nicht. Im Vergleich mit anderen Bauobjekten schneiden Südtirols Hotelbauten hinsichtlich ihrer Architektur immer noch schlecht ab. Die Suche nach den Gründen und möglichen Alternativen gab den Anstoß für diese Ausstellung.
Die Bedeutung der Ausstellung für M-V
Die ausgewählten Projekte sind in ihrem architektonischen Ausdruck sehr verschieden, die großen und kleinen Betriebe mit vielen und wenigen Sternen bilden eine interessante Bandbreite. Aus den unterschiedlichen Vorgaben haben die Architekten mit den Gastwirten individuelle, auf den Charakter des Ortes und seine Menschen abgestimmte bauliche Lösungen entwickelt.
Die Ausstellung wurde bereits an mehreren Orten in Europa gezeigt und wird in dieser Form letztmalig zu sehen sein. Doch warum wird eine solche Ausstellung über das anspruchsvolle alpine Bauen ausgerechnet in Norddeutschland gezeigt? Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat sich in den letzten Jahren ähnlich wie Südtirol zu einer touristisch nachgefragten Zielregion entwickelt. Und auch hier rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie qualitätsvolle, nachhaltige, zeitgenössische Architektur einen positiven Beitrag zur Tourismusförderung beitragen kann.
Der Weg der Ausstellung an die Hochschule Wismar
Im Kontext seines Seminars „Architektur und Tourismus“ im Studiengang Architektur an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar hat Professor Joachim Andreas Joedicke diese Ausstellung in die Hansestadt Wismar holen können. Die Auswahl der in dieser Ausstellung gezeigten Bauten und Projekte erfolgte durch die Kuratorin und Architektin Susanne Waiz aus Bozen. Die Ausstellungsinhalte sind nicht nur für die Studierenden im Rahmen des Seminars als Gegenstand der Auseinandersetzung wertvoll. Sie geben generell Aufschluss darüber, wie der Umgang mit topografischen Faktoren, kultureller Ortsidentität, diversen Beschränkungen und funktionellen Notwendigkeiten zu einem hochwertigen architektonischen Ergebnis führen kann.
Und damit ein großer Schritt in Richtung Qualitätstourismus der Zukunft getan wird.
Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an
Prof. Joachim Andreas Joedicke
Telefon: 03841 753-73 70
bzw. E-Mail: joachim-andreas.joedicke@hs-wismar.de.