European Policy Statement

ERASMUS+ Erklärung zur Hochschulpolitik: European Policy Statement (EPS)

Die Hochschule Wismar – University of Applied Sciences: Technology, Business and Design – ist eine leistungsstarke, innovative und anerkannte Bildungs- und Forschungsstätte mit langjähriger akademischer Tradition. Ein hoher Internationalisierungsgrad ist sehr bedeutend, um die hohen Standards zu halten und sicherzustellen, dass die Hochschule als Bildungseinrichtung attraktiv bleibt. In einer zunehmend globalen Wirtschaft brauchen insbesondere exportorientierte Unternehmen in ihren Partnerländern gut ausgebildete Fachkräfte mit einer starken fachlichen und emotionalen Bindung zu Deutschland und dessen Produkten und Dienstleistungen. Dieses Spannungsfeld will die Hochschule für ihre weitere Entwicklung nutzen. Ein besonderes Markenzeichen ist die interdisziplinäre Vernetzung der wissenschaftlichen Schwerpunkte: Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Gestaltung. International ausgerichtet in Kooperationen und Wissenstransfer arbeitet die Hochschule zukunftsorientiert in Lehre und Forschung und ist dabei mit der Region und ihren Akteuren an den Schnittstellen zwischen Theorie und Praxis eng verbunden. Sie definiert sich als Hochschule mittlerer Größe, die eine forschungs- und entwicklungsadäquate Größe anstrebt. Als akademische, qualitätsorientierte Dienstleistungsinstitution ist die Hochschule Wismar ihren unterschiedlichen Stakeholdern in gleicher Weise verpflichtet. Mit 80 akkreditierten Studiengängen bietet sich an den Standorten Wismar und Warnemünde ein einmaliges Bildungsspektrum und zahlreiche Optionen der Vernetzung. In der Forschung strebt die Hochschule einen theoriengeleiteten Praxisbezug an. Es bieten sich optimale Bedingungen zur Grundlagenforschung, die mit der Unterstützung der Hochschulleitung einhergehen. Eine starke internationale Ausrichtung prägt die Forschungstätigkeit. Die Möglichkeiten der externen Forschungsfinanzierung werden konsequent genutzt. Die Hochschule fördert und unterstützt die wissenschaftliche Publikationstätigkeit ihrer Mitglieder. So hat die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften eine eigene Schriftenreihe mit den Wismarer Diskussionspapieren verfasst. Um die Internationalisierung der Hochschule Wismar noch konsequenter voranzutreiben und zu verbessern, stellt das Erasmus+ Programm ein wichtiges strategisches Instrument dar. Den Prozess der Internationalisierung fördert die Hochschule Wismar durch den quantitativen und besonders qualitativen Ausbau der internationalen Hochschulbeziehungen und die Orientierung auf die Erhöhung der Zahl der ausländischen Studierenden und Wissenschaftler. Dies ist durch die Einführung und Etablierung von internationalen Studiengängen an jeder Fakultät sichtbar und wird weiter ausgebaut. Die vielfältigen Kooperationsbeziehungen zu internationalen Hochschulen und Institutionen, mit denen sie auf den Gebieten der Bildung, Forschung und Innovation zusammenarbeiten werden durch gemeinsame Studienangebote, Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie wissenschaftliche Konferenzen/Veranstaltungen weiter ausgebaut und gestärkt. Neben der Steigerung der Auslandsmobilität der Studierenden wird die Hochschule Wismar größtes Gewicht auf eine Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Lehre und Wissenschaft legen. Die Hochschule Wismar sieht   sich   dem   Bologna-Prozess verpflichtet und unterstützt dessen Zielsetzungen nachdrücklich. Die gezielten Internationalisierungsbestrebungen der Hochschule Wismar werden in den drei Bereichen „Forschung“, „Studium und Lehre“ sowie im Bereich Dienstleistung „Internationalization@Home“ realisiert. Die Verstärkung der Internationalisierung insgesamt kann nur durch das Engagement und die Begeisterung aller Arbeitsebenen erreicht werden. Neben der typischerweise angestrebten Internationalisierung von Forschung und Lehre soll auch die „Internationalization@Home“ besondere Bedeutung erfahren, indem nicht nur eine Internationalisierung  der  Service-Einrichtungen  und -Leistungen  angestrebt  wird,  sondern  eine  verstärkte  Rekrutierung  von internationalen Wissenschaftler/innen wie nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter/innen anvisiert wird und so die Internationalität an der Hochschule Wismar zur Selbstverständlichkeit werden lässt. Ziel ist eine Steigerung der Mobilität im Rahmen der neuen Programmgeneration Erasmus+ bis 2027, dabei geht es nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität. Wichtig ist, dass hier ein Beitrag zur Entwicklung von Schlüsselqualifikationen erfolgt. Dazu zählen die Verbesserung der sozialen Kompetenz und Lernkompetenz, der Ausbau und die Verbesserung der digitalen Kompetenzen, die Förderung der unternehmerischen Kompetenzen sowie Verbesserung der Sprachkompetenzen bis hin zum Erwerb von Kompetenzen in MINT-Fächern. Die Förderung und Entwicklung von Bürgerkompetenzen schärft insbesondere das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Erwerbs von Schlüsselqualifikationen. Die Ausweitung der Mobilität in verschiedenen Formen wird für Studierende, aber auch für Lehrende ausgebaut und für das Personal intensiviert. Zur   Erweiterung und Intensivierung der Zusammenarbeit und der Internationalisierung soll   die   bestehende Beratung von Lehrenden wie auch Studierenden verstärkt werden. Dazu gehören auch internationale Veranstaltungen des International Offices, einschließlich Events für und mit Studierenden, sprachliche und kulturelle Weiterbildung und internationale Konferenzen. Nicht-Diskriminierungsziele sind im Leitbild der Hochschule Wismar verankert.  Auf der Ebene der Fakultäten sowie zentral gibt es Gleichstellungsbeauftragte und Schwerbehindertenvertretungen.  Barrierefreie Zugänge zu Hochschulräumlichkeiten und zu Gebäuden auf dem Campus werden kontinuierlich ausgebaut. Um die Qualität der Mobilitätsaktivitäten stets zu steigern, finden regelmäßige Treffen der Koordinatoren der Hochschule Wismar mit ihren Kolleginnen und Kollegen von Partnerhochschulen statt. Auswertungen von Erfahrungsberichten über Mobilitätsmaßnahmen von Studierenden und Lehrenden berücksichtigen deren Belange. Diese Qualitätsmaßnahmen führen zu einer kontinuierlichen Verbesserung und Aktualisierung des Programms. ECTS ist an der Hochschule Wismar eingeführt und Diploma Supplements sind Teil der Abschlüsse aller neuen Programme. Die Transcripts sind noch nicht computer-generiert, aber es wird an einer Lösung gearbeitet, die mit Hilfe des Programms HISinOne ermöglicht werden soll. Die Studien-und Prüfungsordnungen sowie die Vorlesungspläne werden im INTERNET vorgehalten. Kommentierte Vorlesungsverzeichnisse liegen in elektronischer und gedruckter Form vor. Die fachliche Beratung von Incomings und Outgoings erfolgt durch Ansprechpartner in den Fakultäten. Studierende erhalten Informationen über Auslandstudienmöglichkeiten in Lehrveranstaltungen, in allgemeinen Informationsveranstaltungen, auf Internationalen Tagen, im INTERNET, durch Erfahrungsberichte ihrer Vorgängerinnen und Vorgänger, durch Gespräche mit in Wismar studierenden Incomings. Soziale und kulturelle Begleitprogramme unterstützen die Incomings bei allen wichtigen Fragen. Incomings besuchen während ihres Aufenthaltes Deutschkurse auf unterschiedlichen Niveaustufen. Zur Vorbereitung für Outgoings bietet die Hochschule Wismar in verschiedenen Fremdsprachen an. Dozentenmobilität fördert die Hochschule Wismar durch die Gewährung von Reisehilfen für internationale Kongresse und Gastdozenturen. Ein weiterer Schwerpunkt der nächsten Jahre wird die Digitalisierung von Arbeitsprozessen sein, die nicht nur das Erasmus+ Programm betreffen.  Die Digitalisierung gewinnt eine wesentliche und zunehmende Bedeutung zur Optimierung administrativer Ablaufprozesse und wird Mittel zur Verbesserung der Abläufe und Arbeitsentlastung sein. Zur Verbesserung der Ablaufprozesse soll auch die stetige Rückführung einer papierbasierten Verwaltung beitragen. Somit wird die Digitalisierung des Studierendenmanagements bis hin zur Einführung einer digitalen Studierendenakte vorangetrieben. Dieser Prozess wird dann auch die Einführung der European student card sowie Erasmus without Papers unterstützen und beschleunigen. Die Hochschulbildung ist fundamentale Voraussetzung für den Fortbestand und die Weiterentwicklung des hohen Standards in wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht in Europa. Daher soll sie allen Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten, Menschen aller Nationalitäten und Religionen, Frauen und Männern sowie Menschen mit Behinderung offenstehen. Internationale Kooperationen sowie die Beteiligung an internationalen Netzwerken stärken die Qualität der Hochschulbildung. Studierende sollen für den internationalen Arbeitsmarkt qualifiziert werden, daher ist die grenzüberschreitende Mobilität ein wesentlicher Aspekt und dient dem gegenseitigen Kennenlernen von Menschen und kulturellen Gewohnheiten, die helfen, der Fremdenfeindlichkeit entgegen zu wirken. Hochschulbildung und Forschung dienen auch der wirtschaftlichen Weiterentwicklung, bei der auch die regionale Verknüpfung eine Rolle spielt. Professionelles Management ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Weiterentwicklung von Internationalisierungsbestrebungen. Internationale Zusammenarbeit ist die Basis für Leistungsfähigkeit von Forschung, Studium und Lehre und wird aufgrund dessen die Internationalisierung strategisch und koordiniert stetig weiterentwickeln.