Forschungs-Pitch und Speeddating

Es wird in den Raum auf die sich amüsierenden Teilnehmenden geblickt.
Komplexe wissenschaftliche Themen werden in Pitches vorgestellt – spontane Reaktionen eingeschlossen. Im Publikum dabei: Professorin Dr.-Ing. Daniela Schwerdt und Prof. Dr. med. Rüdiger Köhling (3.v.r.).
Quelle: Hochschule Wismar/S. Koob

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Der Blick geht durch einen Gang zwischen den Sitzreihen zur Rednerin, die vor einer Leinwandpräsentation steht.
Professorin Dr.-Ing. Daniela Schwerdt begrüßt die Teilnehmenden im InnovationPort Wismar.
Quelle: Hochschule Wismar/S. Koob

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(Wismar/Rostock) Rund 30 Professorinnen und Professoren haben im InnovationPort Wismar in 4-minütigen Vorträgen aktuell bearbeitete Forschungsgebiete präsentiert. Ziel dieser neuartigen Veranstaltung war es, Wissenschaftlern der Hochschule Wismar und der Universitätsmedizin Rostock eine Möglichkeit des Kennenlernens und der Diskussion möglicher gemeinsamer Forschungsarbeit zu bieten. Der Fokus lag dabei auf Innovationen im Medizinbereich, der Ingenieurwissenschaft und der Gestaltung.

Von der Idee zum ersten Schritt
Mitte April 2023 waren während des Jahresempfangs der Hochschule Wismar auch die Prorektorin für Forschung, Prof. Dr.-Ing. Daniela Schwerdt, und der Prodekan für Forschung und Wissenschaftsentwicklung der Universitätsmedizin Rostock, Prof. Dr. med. Rüdiger Köhling, ins Gespräch gekommen. „Dabei wurde die Idee geboren, eine gemeinsame Veranstaltung ins Leben zu rufen, die den wissenschaftlichen Austausch fördert und die Interdisziplinarität forciert“, erinnert sich die Wismarer Prorektorin. Der Rostocker Prodekan ergänzt: „Für Innovationen im Medizinbereich und in den Ingenieurwissen-schaften ist eine enge Zusammenarbeit unabdingbar, da sich beide Felder immer stärker vermengen und in der Anwendung sehr erfolgreich sind.“ Bereits im Oktober 2023 wurde der erste gemeinsame Schritt getan und Forschende beider Wissenschaftseinrichtungen trafen sich in Wismar zum Austausch im InnovationPort Wismar.

Premiere für Art der Forschungskooperationsanbahnung
Das Format der ersten Kennenlernrunde war für beide – die Hochschule Wismar und die Universitätsmedizin Rostock – neu und stellte sich als inspirierend heraus. In Kurzbeiträgen, sogenannten Pitches, von durchschnittlich vier Minuten gewährten die Teilnehmenden einen Einblick in ihre Themenbereiche. Trotz der komprimierten Darstellung komplexer wissenschaftlicher Arbeit bot diese zahlreiche Anknüpfungspunkte für Ideen und zukünftige Kooperationen. Anschließend konnte bei einer Art Speeddating erste Kontakte geknüpft und beim späteren gemütlichen Beisammensein die Gespräche vertieft sowie mögliche Projekte besprochen werden.

 Große Themenfeldpalette und Aussicht auf konkrete Kooperationen
Die Themenbereiche waren sehr breit gefächert und umfassten unter anderem Maschinentechnik, Biomaterialtechnologien, Data Science, Robotik sowie Innenarchitektur. In beiden Vorstellungsblöcken – dem theoriebezogenen und dem technisch orientierten – fielen immer wieder Fachbegriffe wie Implantate, Biomechanik, Simulation, nichtinvasives Monitoring, Trigger, Machine Learning, Signalzerlegung, Unsicherheitsquantifizierung, Nephrologie, Künstliche Intelligenz oder muskuloskelettale Forschung.
„Für mein Fachgebiet war dieser Erfahrungsaustausch ein echter Treffer“, so Prof. Achim Hack, der an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar „Innenarchitektur, Möbel und raumbildender Ausbau, Entwurf und Konstruktion“ lehrt. Er hatte in seinem Pitch den Raum als Traumatrigger vorgestellt. Das traf auf großes Interesse bei Prof. Dr. Stefan Teipel und Dr. Doreen Görß, Demenzforschung der Universitätsmedizin Rostock, sowie Mathias Manzke vom Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder und Neuroradiologie der Universitätsmedizin. Während bei den Erstgenannten das Smart-Home-Lab – Gesundheit über die Lebensspanne im Vortragsfokus stand, rückte Mathias Manzke die Radiologie als interdisziplinären medizinischen Fachbereich zwischen Physik und DataScience in den Mittelpunkt. Die beiden Ärzte und der Technomathematiker arbeiten bereits gemeinsam in einem Projekt und begrüßen das Interesse des Innenarchitekten Achim Hack sehr. „Die Thematik des Raumes, seiner Struktur Materialität und Atmosphäre und damit seiner Wirkung auf die Psyche des Menschen sind dabei ein erster gemeinsamer Nenner und Anknüpfungspunkt für die entstehende Zusammenarbeit", so Prof. Hack.
Organisator Paul Wölk hat ausschließlich positive Rückmeldungen von den Teilnehmenden erhalten und freut sich über die ausgezeichnete Stimmung, zu der sicher auch der Veranstaltungsort beigetragen hat. „Die Zeichen stehen eindeutig auf Verstetigung und Wiederholung solcher wichtigen Veranstaltungen“, betont der Technologie- und Innovationsberater der Hochschule Wismar. Professorin Schwerdt ergänzt: „Besonders wichtig war an der Veranstaltung, dass Hochschulen mit unterschiedlichen Ausrichtungen zusammenarbeiten und interdisziplinär gemeinsam einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen.“

Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an
den Technologie- und Innovationsberater der Hochschule Wismar
Dipl.-Betriebswirt Paul Wölk
unter Telefon: 03841 753-76 54
oder per E-Mail: paul.woelk@hs-wismar.de


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