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Erstmals dia-Preise auf Leistungsschau verliehen

Während der Vorbereitung der Leistungsschau, wurden die Studenten auch von Professoren und Mitarbeitern der Hochschule unterstützt. Hier wird das 35 Kilogramm schwere Mofa-Modell des dia07-Preisträgers Henrik Markowski (wegen beruflicher Verpflichtungen nicht im Bild) vom Kommilitonen Wilfried Lohmann zum Ausstellungsort getragen, gefolgt vom betreuenden Professor Christoph Macher (links) und dem Werkstattleiter Wolfgang Dörk mit diversen Zubehörteilen.

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Björn Altmann, der mit „ClarendoNeo“ einen kompletten Schriftsatz für den Einsatz als Posterschrift neu generierte und dessen Anwendungsmöglichkeiten an einer Vielzahl von Druckerzeugnissen überzeugend nachwies, wird vom Dekan der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar beglückwünscht.

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Der Direktor des Landesfunkhauses Schwerin des NDR, Gerd Schneider, moderierte die Podiumsdiskussion mit (von links)Prof. Holger Jung, Prof. Jan r. Krause und (von rechts) Prof. Georg Giebeler sowie Diplom-Designerin Sandra Lindner als Podiumsteilnehmer zum Thema „Berufsziel: Universalspezialist“.

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Die „dia 07“, die 24-stündige nonstop-Leistungsschau und Jahresausstellung der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar, wurde in diesem Jahr mit einer Preisverleihung eröffnet. Von den mehr als 100 hervorragenden Arbeiten des letzten Jahres wurden die fünf besten prämiert.

Universell ist die Ausbildung in den Studiengängen Architektur, Architectural Lighting Design, Design mit den Studienrichtungen Schmuck- und Produktdesign, Innenarchitektur sowie Kommunikationsdesign und Medien ganz offensichtlich, auch weil sich die Studiengänge erst kürzlich zu einer gemeinsamen Fakultät zusammengefunden haben. So war die Thematik der Podiumsdiskussion mit „Berufsziel: Universalspezialist“ als Auftaktveranstaltung am Vorabend der dia 07 nahe liegend.

Ihre Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten, aber auch Projekt- und Stegreifergebnisse aus allen beteiligten Disziplinen hatten die Studenten dem interessierten Fachpublikum, aber auch der breiten Öffentlichkeit vergangenen Freitag und Sonnabend präsentiert. Zahlreiche Gäste, darunter auch Eltern der Studenten, waren der Einladung der Fakultät gefolgt und hatten wie von den Organisatoren gewünscht, sogar die Nacht hindurch die auf zum Teil sehr ungewöhnliche Weise in Fluren, Brückenübergängen, Laboren und Seminarräumen präsentierten Exponate inspiziert.

Sie konnten eindrucksvolle Gebäudemodelle von der mondänen Rennbahntribüne bis zum sakralen Kirchenraum oder eine Fotodokumentationen und Filmmitschnitte eines dynamischen Beleuchtungskonzeptes für die ohnehin markante Architektur des Fakultätsgebäudes bewundern. Disziplinübergreifende Studien zum Schrebergartenhaus der Zukunft wurden unter dem Titel „Datscha 2020“ als Teamarbeit von Studenten der Studiengänge Architektur und Innenarchitektur entwickelt.

Die Fragestellungen, wie die Kapitänskabine eines Riesenfrachters aussehen könnte oder welche Anforderungen eine Hochschule für Musik und Theater an einen Konzertsaal stellt, wie die Vision des Einkaufens jenseits der Jahrtausendewende aussieht, wurden von angehenden Innenarchitekten mit bemerkenswerten Hypothesen durch modellhaft und grafisch präsentierte Raumimpressionen aufgegriffen.

Mit provokanten, sozialkritischen Entwürfen zu Plakatkampagnen zum Thema Überfluss und Armut regten Studenten des Studienganges Kommunikationsdesign und Medien die Besucher zum kritischen Betrachten und Nachdenken an. Preisgekrönte Entwürfe zu Euro Gedenkmünzen oder komplette Buch- und Zeitschriftenlayouts, eine dreistündige Animationsfilmreihe und ein neu entwickeltes Web Portal für die Präsentation von Studienarbeiten der Hochschule entstanden scheinbar nebenbei im Laufe des vergangenen Studienjahres.

Kooperationen mit namhaften Schreibgeräte- oder Transportmittelherstellern führten durch ihre realitätsnahen Aufgabenstellungen zu erstaunlichen Lösungsansätzen. Diese wurden als perfekt ausgeführte Vorserienmuster oder Maßstabsmodelle von den Studenten des Studienganges Design umgesetzt. Viele der hier präsentierten handwerklichen Kleinode und überzeugenden Prototypen lassen sich in ihrer Verarbeitungsqualität und Authentizität kaum von serien- und handelsreifen Erzeugnissen unterscheiden.

Tatort Schmuck, eine Präsentation der kriminalistischen Art, lud den Besucher ein, die sichergestellten Beweisstücke, filigrane Objekte der Begierde, den Körperschmuck der besonderen Gattung nicht hautnah sondern in sicherer Verwahrung in Asservatenbeuteln zu bestaunen.

Großformatige Fotogramme, Fotoabzüge ohne Kameraeinsatz mit faszinierenden Strukturen und Farbwelten, analog und digital präsentierte, verfremdete Gebrauchsgegenstände als eigenständige computergenerierte Erlebniswelten wie auch räumlich inszenierte Plastiken zeugen vom hohen, über die reine Funktionalität hinausgehende kreativen Potential der Studenten der gestalterischen Fachrichtungen

Eine Cafe Lounge auf dem Roof-Top mit Blick auf Hafen und Meer, ein zünftiger Bratwurstgrill, wenn auch im nachmittäglichen Regen und eine stimmungsvolle abendliche Premierenparty zum Film „Arbeit“ von Jan Sickinger und Marcel Krumbiegel boten den von der Summe der Eindrücke überwältigten Besuchern eine willkommene Entspannung im Rahmen der 24stündigen Nonstop-Veranstaltung, die dankenswerter Weise vom Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. unterstützt wurde.

Diese Ausstellung war unmittelbar nach der Verleihung der Zeugnisse an die Absolventen des vergangenen Semesters am Freitag, dem 06. Juli 2007, um 15.00 Uhr, und anschließender Verleihung des DIA-Preises 07 eröffnet worden. Mit der mit Spannung erwarteten Auszeichnung wurden herausragende Arbeiten des vergangenen Studienjahres aus allen Studienrichtungen bedacht. Die Preisgelder waren von der Stiftung der Hochschule Wismar zur Verfügung gestellt worden.

Ausgezeichnet wurden durch die fachkundige 8-köpfigen Jury die Arbeiten der  Studenten
Hanna Stoff, die eine Vision des Einkaufens im Jahr 2020 eindrucksvoll inszenierte (Betreuer: Prof. Gerd Baron),
Björn Altmann, der im Rahmen seiner Diplomarbeit mit „ClarendoNeo“ einen kompletten Schriftsatz für den Einsatz als Posterschrift neu generierte und dessen Anwendungsmöglichkeiten an einer Vielzahl von Druckerzeugnissen überzeugend nachweist (Betreuerin: Prof. Hanka Polkehn), sowie
Lucas Stellmann für seine analoge Installation und digital animierte Raumwelt aus handelsüblichen Kugelschreibern (Betreuer: Prof. Matthias Ludwig und Prof. Valentin Rothmaler).

Der DIA-Preis 07 und damit 500 Euro ging an Diplom-Designer Hendrik Markowski, Absolvent des Studienganges Design, Studienrichtung Produktdesign, für sein freizeitorientiertes, innovatives Zweiradkonzept für Jugendliche. Dieses beeindruckte die Jury durch seine überragende Bearbeitungstiefe, die beispiellose Detailgenauigkeit und die hervorstechende Gesamtqualität der gestalterischen Bearbeitung.Betreuer dieser Arbeit war Prof. Christoph Macher.<//span>

Auf Anfrage werden gern weitere Bilder spezieller Exponate zur Verfügung gestellt. Diesbezüglich sowie bei weiteren Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Achim Hack, Tel.: (03841) 753 289 bzw. E-Mail: a.hack@di.hs-wismar.de.


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