Innovationspreisverleihung 2019 und 2020

Es sind die Innovationspreisträgerin 2020, Babara Kienle, und der Innovationspreisträger 2019, Florian Daniel, stehen gemeinsam mit er Vorsitzenden des Förderkreises der Hochschule Wismar e. V., Dr. Meike Quaas und dem Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister und präsentieren ihre Urkunden, Blumen und Pokale.
Die Innovationspreisträgerin 2020, Babara Kienle (2. V. l.), und der Innovationspreisträger 2019, Florian Daniel (2. v. l.), freuen sich gemeinsam mit der Vorsitzenden des Förderkreises der Hochschule Wismar e. V., Dr. Meike Quaas und dem Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister.

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Preisträger Clemens Jopp ist auf einer Leinwand zu sehen, denn er war online vom Auslandssemester in Dänemark zugeschaltet. Im Vordergrund steht die Vorsitzenden des Förderkreises der Hochschule Wismar, die dem Preisträger symbolisch den Preis entgegenhält.
Clemens Jopp hatte sich online vom Auslandssemester in Dänemark gemeldet, so während der Auszeichnungsveranstaltung seine Abschlussarbeit vorgestellt und symbolisch den Pokal für seinen Innovationspreis 2019 von der Vorsitzenden des Förderkreises der Hochschule Wismar, Dr. Meike Quaas, erhalten.
Quelle: Hochschule Wismar/KB

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Stolz präsentieren Barbara Kienle und Florian Daniel die Innovationspreispokale, blaue Fischerfiguren, vor strahlend blauem Himmel mit herrlichem Wolkenmuster.
Stolz präsentieren Barbara Kienle, Innovationspreisträgerin 2020, und Florian Daniel, Preisträger 2019, die Minuten zuvor überreichten Pokale des Förderkreises der Hochschule Wismar.
Quelle: Hochschule Wismar/KB

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Professorin Silke Flaßnöcker steht am REdnerpult und zeigt auf in Richtung Gäste.
Professorin Silke Flaßnöcker sorgte mit ihrem Vortrag über das geförderte Projekt „Studentischer Selbstbau in Südafrika – eine Entwicklungsstrategie“ für einen besonderen Programmpunkt während der Innovations-preisverleihung 2019 und 2020.
Quelle: Hochschule Wismar/KB

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Die beiden Ausgezeichneten stehen gemeinsam mit den beiden Professoren, von denen sie während ihrer Abschlussarbeiten betreut wurden, im Wismarer Hafen vor einem Speicher.
Nach der Innovationspreisverleihung trafen sich die Preisträgerin 2020, Barbara Kienle, und der Preisträger 2019, Florian Daniel, mit den Betreuern ihrer Abschlussarbeit, Prof. Dr. Thorsten Pawletta (rechts) und Prof. Dr. Dieter Glaner (links) im Alten Hafen Wismar.
Quelle: Hochschule Wismar/KB

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(Wismar/Rostock) Am Abend des 8. Juni 2022 wurden Florian Daniel, Barbara Kienle und Clemens Jopp im InnovationPort Wismar mit den Innovationspreisen 2019 und 2020 des Förderkreises der Hochschule Wismar ausgezeichnet. Pandemiebedingt wäre in den letzten beiden Jahren nur eine online-Auszeichnung möglich gewesen, ohne den nun würdigen Rahmen, zu Gast im Wismarer Digitalisierungszentrum, das den zentralen Begriff Innovation im Namen trägt. Aber der Förderkreis möchte damit nicht nur die durch viel persönliches Engagement und die gute Ausbildung entstandenen Innovationen fördern, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern vorantreiben. Deshalb legte er bei der Bewertung der Arbeiten durch die Jury den Fokus auf die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen und technologieorientierten Einrichtungen bzw. eine zu erwartende wirtschaftliche Verwertbarkeit.


Innovationspreis 2019 Stufe 1
Bereits seit zwei Jahren darf sich Alumnus Florian Daniel Innovationspreisträger 2019 der Stufe 1 nennen. Um den Pokal und die Glückwünsche des Förderkreises der Hochschule in feierlichem Rahmen entgegennehmen zu können ist er aus Hamburg angereist. Sowohl sein Bachelor- als auch sein Master-Studium des Bauingenieurwesens hatte Florian Daniel sehr erfolgreich an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Wismar absolviert. In beiden Abschlussarbeiten hat sich der Student mit der Einführung der BIM-Technologie (Building Information Modeling) in Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und baulichen Anlagen beschäftigt. Denn im Bauwesen steht im Gegensatz zum Maschinenbau und der Elektrotechnik dieser Prozess erst am Anfang. Der Student hatte sich nicht nur selbständig tiefgreifende Kenntnisse auf dem Gebiet der Programmierung erarbeitet, um ein Tool zum offenen Datenaustausch zu programmieren. Begleitend dazu hatte Florian Daniel in den vier Jahren vor Studienabschluss bei der Einführung und Umsetzung der Technologie in die Lehre am Bereich Bauingenieurwesen mitgewirkt und stand als Tutor Studierenden zur Seite. Für regionale Ingenieurbüros hat er im Rahmen von Weiterbildungsveranstaltungen Vorträge gehalten und gemeinsam mit dem betreuenden Professor Dr.-Ing. Dieter Glaner Workshops durchgeführt. Als Vize-Präsident des StuPA hatte sich Florian Daniel für seine Hochschule engagiert und erhielt im Jahr 2017 die Auszeichnung für besonderes studentisches Engagement.


Innovationspreis 2020 Stufe 1
Das Thema der Bachelorarbeit von Clemens Jopp lautet „Future Farm – Der Biohof der Zukunft“. Im Rahmen dieser Arbeit hatte sich der Student der Architektur an der Fakultät Gestaltung mit dem Wandel der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt. Nicht nur sein Betreuer Prof. Martin Wollensak und seine Betreuerin Lucia Oberfrancová sind überzeugt, dass er in seinem Beitrag eine ausgezeichnete und besonders innovative Lösung für das Betreiben zukünftiger Biohöfe vorgeschlagen hat. Auch die Jury schloss sich diesem Urteil an. Die besonderen Nutzungsanforderungen an eine dem Tierwohl angepasste artengerechte und nachhaltige Haltung wurde durch ein innovatives Raumkonzept und eine unverwechselbare Zonierung erfüllt. So musste er mit seinem Konzept z. B. sowohl Beobachtungsmöglichkeiten für Besucher einplanen als auch hygienischen Ansprüchen genügen. Sein Betreuer betont, dass Clemens Jopps kreative Beitrag für den Neubau des Biohofes der Familie Schmid auf Rügen in seiner Architektur unverwechselbar ist. Außerdem kann der Beitrag vom Unternehmen wirtschaftlich verwertet und umgesetzt werden. Clemens Jopp studiert derzeit im Master-Studiengang Architektur an der TU Braunschweig und befindet sich im Auslandssemester in Dänemark. Von dort war er live der Auszeichnungsveranstaltung zugeschaltet und konnte so sein ausgezeichnetes Projekt vorstellen. Die 1.250 Euro für den Innovationspreis 2020 der Stufe 1 hat er bereits überwiesen bekommen. Urkunde und Pokal werden ihm auf dem Postweg zugeschickt. 2019 hatte Clemens Jopp bereits einen Preis für seinen Entwurf einer Machbarkeitsstudie für den Neubau der Zentrale für das Gebäudemanagement in Kiel bekommen. Im Februar 2020 gehörte er der studentischen Gruppe an, die im Joint Action Projekt drei Wochen im südafrikanischen Port Elizabeth weilte, um gemeinsam mit Studierenden der Nelson Mandela University und des TVET College eine Werkstatt für den Müllsammler Khusta zu errichten. Dieses Projekt wurde auf der Auszeichnungsveranstaltung in Professorin Flaßnöcker Beitrag vorgestellt.


Innovationspreis 2020 Stufe 1
Barbara Kienle, Absolventin des Master-Studienganges Maschinenbau/Verfahrens- und Energietechnik, hatte in ihrer Abschlussarbeit in Kooperation mit der WEMAG AG in Schwerin ein Programm zur Prognose von Stromlasten an einer 20,04 kV Ortsnetzstation im Vergleich zu Standardprofilen entwickelt. An der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Wismar wurde sie von Prof. Dr.-Ing. Thorsten Pawletta und beim Praxispartner WEMAG AG von Tom Rönneburg betreut. Noch vor dem aktuell politisch forcierten Ausbau der Nutzung von Windkraft und Solarenergie, mit dem Ziel der möglichst von Russland unabhängige Energieversorgung, hat sich die Preisträgerin mit den damit verbundenen enormen technischen Herausforderungen beschäftigt. Denn die Übertragungs- und Teilnetzbetreiber müssen einen stabilen Netzbetrieb gewährleisten um alle Verbraucher ohne Stromausfall oder Teilnetzüberlastungen zu versorgen. Für die Planung sind schnelle und genaue Prognosen von Last- und Erzeugungsprofilen nötig. Während die Prognosen bei Großerzeugern und -verbrauchern bereits heute relativ genau sind, weisen die der vielen, ganz unterschiedlichen „kleineren“ Verbraucher bzw. Erzeuger noch erhebliches Verbesserungspotential auf. Einen Schritt in Richtung Verbesserung ist Barbara Kienle mit ihrer Softwareentwicklung gegangen. Diese umfasst das überwachte Training eines künstlichen neuronalen Netzes (KNN) und die Nutzung des KNN zur Berechnung von Energieverbrauchsprognosen für Zeithorizonte von 72 Stunden. Mit dem KNN konnte der mittlere prozentuale Fehler einer Vorhersage im Vergleich zur Standardlastprofilprognose um 20 Prozent reduziert werden. Prof. Pawletta bewertete die von Frau Kienle entwickelten Methoden als theoretisch anspruchsvoll und von hoher praktischer Relevanz, was mit dazu führte, dass sich die Jury entschied den Innovationspreis 2020 ebenfalls in der mit 1.250 Euro dotierten Stufe 1 zu vergeben. Barbara Kienle hatte für den Zeitraum der Masterthesis-Bearbeitung ein Stipendium zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses erhalten und wurde im Anschluss vom betreuenden Unternehmen eingestellt.

Begrüßung, Vorstellung und Auszeichnung
Bevor die Preisträger Urkunden und Preise überreicht bekamen, wurden sie sowie die zahlreichen Gäste von der Vorsitzenden des Förderkreises der Hochschule Wismar, Dr. Meike Quaas, und dem in Vertretung des Sprechers der Mittwochsrunde zu Wismar von Emil Lieseberg gemeinsamen begrüßt. Beide richteten ihren besonderen Dank an die Stifter des Preisgeldes – die Hansestadt Wismar, die Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Nordwest und die Mittwochsrunde zu Wismar.
Ein besonderer Programmpunkt war der Vortrag von Professorin Dipl. Ing. Architektin Silke Flaßnöcker über das geförderte Projekt „Studentischer Selbstbau in Südafrika – eine Entwicklungsstrategie“.
Der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, hatte in den Laudationes die hervorragenden Leistungen der ausgezeichneten Absolventen gewürdigt und seinen Stolz auf die Leistungen der Alumni zum Ausdruck gebracht. In seiner Rede betonte er, dass die Abschlussarbeiten von der vorbildhaften Zusammenarbeit zwischen den betreuenden Kollegen und den Studierenden, die von Anfang an ein Teil des Wissenschaftsbetriebes sind, zeugen. Im Anschluss an die Laudatio präsentierten die Preisträger dem interessierten Publikum ihre Arbeiten in kurzer und auch dem Nichtfachmann verständlicher Form.
Für den musikalischen Rahmen sorgten Charlotte Exner und Emilia Wünsch.


Tradition, regionale Verbundenheit und Zukunftsorientiertheit
Seit 1996 werden jährlich Studierende und junge Absolventen der Hochschule Wismar, die mit ihren bisher präsentierten Arbeiten auf weitere Höchstleistungen hoffen lassen, mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Grundlage für die Ehrungen sind Abschluss- und Studienarbeiten, die sich bei der Entwicklung neuer Produkte, Technologien, Dienstleistungskonzepte, Gestaltungsergebnisse oder anderer innovativer Lösungen ausgezeichnet haben.

Weitere Informationen zum Förderkreis der Hochschule Wismar e.V. finden Sie im Internet unter www.hs-wismar.de/foerderkreis.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die
Vorsitzende des Förderkreises der Hochschule Wismar,
Dr. rer. nat. Meike Quaas,
Telefon: 03841 753-72 70
E-Mail: foerderkreis@hs-wismar.de


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